Beitragvon the_black_tie_diyer » Do 30. Apr 2020, 20:06
Hallo Christian,
es mag Kellner geben die sowas nutzen.
Laguiole per se ist eine Bezeichnung wie Solingen. Und wie Ösi-Dieter richtig anmerkt ist diese nicht geschützt, bzw. kann auch nicht geschützt werden.
Dort fertigen heute noch Forge de Laguiole und Honoré Durand. Andere in Thiers.
Aber es kommt, genauso wie bei anderen Produkten, viel Schrott aus Fern-Ost.
Das typische "Laguiole Messer", wie oben abgebildet, geht sehr wahrscheinlich auf das andalusische "Navaja" zurück. Es hat eine Klinge, das stilisierte Kreuz auf/im Heft und die "Biene" auf der Feder (bei besonders hochwertigen Messern ist diese mit der Feder aus einem Stück, bei dem oben abgebildeten übrigens nicht, da es sich um eine Standardvariante von Forge de Laguiole handelt).
Alles was es sonst so gibt, auch von den renommierten Herstellern, ist einem gewissen "Hype" von vor ein paar Jahren geschuldet. Dazu gehören die von mir angesprochenen Steakmesser, genauso wie das "Kellnermesser" (auch wenn manche behaupten es geht auf Wanderarbeiter zurück die kellnerten) und einige andere Stilblüten (Tranchiermesser/ Gabeln, Zigarrenschneider etc.).
Viele Grüße,
Oliver
Viele Grüße,
Oliver
"... lade ich Sie nun in mein belgisches Lieblings Bistro gleich um die Ecke ein, und ich bin beglückt sagen zu können das sie dort kein L'eau d'orties haben." - David Suchet als Hercule Poirot (S08/E01)