Datenhaltung für Holzwürmer - GAU

Hier könnt ihr "off topic" qautschen, bis die Späne rauchen...)
Bobbl
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Re: Datenhaltung für Holzwürmer - GAU

Beitragvon Bobbl » Di 16. Jan 2018, 07:48

Hallo Klaus,

da sprichst du ein wichtiges Thema an, das ich leider auch immer wieder vernachlässige. :cry: Ich fotografiere viel aber die Datensicherung betreibe ich leider immer nur in unterschiedlicher intensität. Vor allem bei der Sicherung auf eine externe Festplatte, die außer Haus gelagert ist hinke ich zur Zeit wieder hinterher. :o Aber nach deinem Hinweis muss ich da gleich mal wieder aktiv werden.

Schöne Grüße,
Christoph

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Klaus
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Re: Datenhaltung für Holzwürmer - GAU

Beitragvon Klaus » Di 16. Jan 2018, 09:55

haifisch18 hat geschrieben:Bilder auf der Festplatte alleine reichen nicht!
Es gibt da die gleiche Erfahrung vom Museum für Computerspiele und der NASA: die Datenträger sind Intakt, Programme und Zeichnungen sind aber nicht mehr öffenbar weil Software fehlt die das Dateiformat nich öffnen kann.

Ich speichere meine Bilder als RAWs mit Lightroomkatalog, das ist auch kritisch und muss mal geändert werden. Aber auch wir entwickeln alles wichtige in Fotobücher. Das macht auch mehr Spaß,am Sofa als immer den Laptop oder das Tablett holen zu müssen.


Ja, da sprichst Du ein wichtiges Thema an. Sowohl Geräte als auch Software müssen in der Lage sein, die verwendeten Datenträger zumindest noch lesen zu können. Meine RAWs sind meistens auch als JPG exportiert und ich hoffe doch, zumindest eins von den Formaten in Zukunft noch lesen zu können. Die Bearbeitung der RAWs ist aber ebenfalls in Lightroom-Format gespeichert und deshalb kritisch. Hab aber noch keine wirklich interessante und vor allem offene Alternative gefunden (in letzter Zeit aber auch nicht mehr intensiv gesucht). Ich hab aber auch ein waches Auge auf die Datenformate und von heute auf morgen verschwindet da ja nix. In der Übergangszeit hat man ja noch genug Gelegenheit zum Umkopieren.

Gruss, Klaus

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Klaus
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Re: Datenhaltung für Holzwürmer - GAU

Beitragvon Klaus » Di 16. Jan 2018, 09:56

Bobbl hat geschrieben:Hallo Klaus,

da sprichst du ein wichtiges Thema an, das ich leider auch immer wieder vernachlässige. :cry: Ich fotografiere viel aber die Datensicherung betreibe ich leider immer nur in unterschiedlicher intensität. Vor allem bei der Sicherung auf eine externe Festplatte, die außer Haus gelagert ist hinke ich zur Zeit wieder hinterher. :o Aber nach deinem Hinweis muss ich da gleich mal wieder aktiv werden.

Schöne Grüße,
Christoph


Hallo Christoph,

genau das war der Grund für meinen Bericht :)

Gruss und viel Erfolg bei der Sicherung
Klaus

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the_black_tie_diyer
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Re: Datenhaltung für Holzwürmer - GAU

Beitragvon the_black_tie_diyer » Di 16. Jan 2018, 10:04

haifisch18 hat geschrieben:Bilder auf der Festplatte alleine reichen nicht!
Es gibt da die gleiche Erfahrung vom Museum für Computerspiele und der NASA: die Datenträger sind Intakt, Programme und Zeichnungen sind aber nicht mehr öffenbar weil Software fehlt die das Dateiformat nich öffnen kann.

Ich speichere meine Bilder als RAWs mit Lightroomkatalog, das ist auch kritisch und muss mal geändert werden. Aber auch wir entwickeln alles wichtige in Fotobücher. Das macht auch mehr Spaß,am Sofa als immer den Laptop oder das Tablett holen zu müssen.


Klaus hat geschrieben:
Ja, da sprichst Du ein wichtiges Thema an. Sowohl Geräte als auch Software müssen in der Lage sein, die verwendeten Datenträger zumindest noch lesen zu können. Meine RAWs sind meistens auch als JPG exportiert und ich hoffe doch, zumindest eins von den Formaten in Zukunft noch lesen zu können. Die Bearbeitung der RAWs ist aber ebenfalls in Lightroom-Format gespeichert und deshalb kritisch. Hab aber noch keine wirklich interessante und vor allem offene Alternative gefunden (in letzter Zeit aber auch nicht mehr intensiv gesucht). Ich hab aber auch ein waches Auge auf die Datenformate und von heute auf morgen verschwindet da ja nix. In der Übergangszeit hat man ja noch genug Gelegenheit zum Umkopieren.

Gruss, Klaus


Hi!

Speichert ihr die Bilder in die Library/Katalog oder habt ihr das getrennt?

Mein LR Katalog beinhaltet keine Bilder, mein Aperture Library/Katalog leider schon - und da habe ich momentan auch immer mal wieder Schwierigkeiten wenn ich die separat, also außerhalb des TimeMachine Backup, nochmal wegsichern will. Und dass obwohl es "nur" 23 GB sind. Was merkwürdig ist, wenn ich die dann wegsichere sind es angeblich auf einmal fast 50 GB die da kopiert werden ...

Viele Grüße,
Oliver
Viele Grüße,
Oliver

"... lade ich Sie nun in mein belgisches Lieblings Bistro gleich um die Ecke ein, und ich bin beglückt sagen zu können das sie dort kein L'eau d'orties haben." - David Suchet als Hercule Poirot (S08/E01)

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Klaus
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Re: Datenhaltung für Holzwürmer - GAU

Beitragvon Klaus » Di 16. Jan 2018, 10:14

the_black_tie_diyer hat geschrieben:Speichert ihr die Bilder in die Library/Katalog oder habt ihr das getrennt?


Lightroom verwaltet grundsätzlich nur die Metadaten im Katalog. Die Bilddateien bleiben unangetastet. In Lightroom hab ich das automatische Backup des Katalogs nach jeder Sitzung konfiguriert, das wird auf eine separates per iSCSI gemountetes Laufwerk gemacht.

Gruss, Klaus

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Re: Datenhaltung für Holzwürmer - GAU

Beitragvon Strubsch » Di 16. Jan 2018, 13:47

Also reicht es nicht meine Bilder und Daten auf 2 verschiedene Externe zu sichern? Für ein Backup-Programmvorschlag wäre ich dankbar.
Renne da viel zu blauäugig damit rum :roll: :roll: :roll:
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Re: Datenhaltung für Holzwürmer - GAU

Beitragvon Mario » Fr 19. Jan 2018, 07:53

Moin Leute
Also ich mach da auch nicht großartig Faxen und habe das auch nur einfach auch zwei externe Platten gespeichert.
Weiß nicht, ob das so reicht oder nicht.

Grüße, Mario!

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Klaus
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Re: Datenhaltung für Holzwürmer - GAU

Beitragvon Klaus » Fr 19. Jan 2018, 11:45

Hallo zusammen,

ob zwei Festplatten reichen? Keine Ahnung, da hat jeder ein anderes Empfinden, was die Wichtigkeit seiner Daten anbelangt. Alles ist schon mal besser wie sich auf eine einzige Festplatte zu verlassen.

Ein Backupprogramm kann ich nicht wirklich empfehlen. Selber mach ich das einfach mit ein paar kleinen Skripten und Linux Bordmitteln. Zudem hab ich noch Bacula (http://blog.bacula.org/) installiert, aber nur deshalb, um "kompatibel" mit der Firma zu sein. Für die kleine private Sicherung ist das viel zu umfangreich - Kanonen und Spatzen. Beim Mac ist natürlich der eingebaute Mechanismus das Mittel der Wahl (Time Machine?), klappt auch recht zuverlässig. Ansonsten gibt es für jeden Bedarf das richtige, man muss es nur finden. Welche(s) Betriebssystem(e), welche Medien zur Sicherung, wie oft, mit welchem Komfort, ...

Gruss, Klaus

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dirk
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Re: Datenhaltung für Holzwürmer - GAU

Beitragvon dirk » Fr 19. Jan 2018, 12:35

Hi,

Klaus hat absolut recht: Die eine richtige Lösung gibt es nicht.
Wichtigster Punkt: Man muss das Backup machen, d.h. Regelmäßig, damit es aktuell ist.
Und: Man sollte mal überprüfen, ob das gerade gemachte Backup auch funktioniert hat.
Ist die Platte lesbar? Sind alle Daten drauf? Sind alle Dateien intakt?
Früher gab es eine verify Funktion bei vielen Dasi-Programmen. Das gibt es heute oft nicht mehr.
„Eigentlich“ sollte man aber schon auch mal vergleichen, ob Backup und Original auch identisch sind.
Linux hat da Möglichkeiten Mac auch (wenn man will), unter Windows muss man ggf nach einer passenden Software suchen...

LG
Dirk.

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Thomas
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Re: Datenhaltung für Holzwürmer - GAU

Beitragvon Thomas » Fr 19. Jan 2018, 17:25

Ich halte eine "gesunde Mischung" für den einfachsten und vermutlich auch günsigsten Weg, allerdings braucht mal etwas Linux know-how.

Ich habe einen Selbstbau-NAS (also Standard-Rechner mit Standard Festplatten ohne RAID-Hardware) mit einem sehr robusten Filesystem und Software-RAID in einem: ZFS. Das exportiert dann mit NFS und Samba, so das ich mit Windows und Linux darauf zugreifen kann. die Platten werden mit smartmontools überwacht.
Diese Kiste hängt an keiner USV, sondern an einem getrennten Stromkreis an einem anderen FI.

Dann gibt es einen zweiten Rechner dieser Art, nur älter und kleiner (was ausgemustertes), der normalerweise aus ist. In unregelmäßigen Abständen mache ich den per Knopfdruck an und die Kiste sichert vollautomatisch das erste NAS (per rsync über ssh). Da muss ich nix dran tun, der macht das einfach. Wenn diese Kiste damit fertig ist, schickt sie mir eine Mail und schaltet sich selbst wieder aus.

Das wars. Damit komme ich super zurecht. Das ZFS kann echt viel ab, auch mal einen Stromausfall. Es gibt ein backup auf der alten Kiste, die sonst für nix mehr gut ist. Alles sind Standardteile, die man recht günstig ersetzen kann. Für den "Hausgebrauch" ausreichend zuverlässig und sicher.

Gruss
Thomas
auf lange Sicht sind wir alle tot.


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