Wer hat schon mal eine Zwinge mit einer Zange...

Hier könnt ihr "off topic" qautschen, bis die Späne rauchen...)
RockinHorse

Re: Wer hat schon mal eine Zwinge mit einer Zange...

Beitragvon RockinHorse » Do 19. Apr 2018, 17:18

Moin Volker,
oldtimer hat geschrieben:Ich kann dies im Moment nur mit der Anwendung meiner Kliklamps, die als leichte Zwingen ausgewiesen sind und die ich auch nur für diese Spannarbeiten nehme. Trotzdem liest man gelegentlich, dass jemand diese gebrochen hat - also Anwenderfehler.

Genau darum geht's, 2000 N ist für mich ein Leichtgewicht. Und ich bin mir nicht sicher, ob ein Anwender, wenn er nicht gerade ein Profi ist, seinen Fehler auch erkennen kann. Ich habe mir seinerzeit irgendwelche Clamps zugelegt und schon beim ersten Einsatz war ich maßlos enttäuscht und kurze später war mir ein Spannhebel gebrochen :evil: Bei mir waren es somit falsche Erwartungen, die ich an die Clamps geknüpft habe, also Anwenderfehler. Ich denke, es wird noch andere Anwender mit ähnlichen Erfahrungen geben.[/quote]

RockinHorse

Re: Wer hat schon mal eine Zwinge mit einer Zange...

Beitragvon RockinHorse » Do 19. Apr 2018, 17:21

Moin Roland,
Threedots hat geschrieben:Ja, die Diskussion ist eigentlich müßig. Aber man kann sich durchaus mal drüber auslassen.

Ich hatte aber mal Muße drüber zu sprechen :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
Threedots hat geschrieben:Da werden schonmal Zwingen ein Stück weit über ihrer Spezifikation belastet.

Über Spezifikationen habe ich heute auch nicht nachgedacht, als ich 3 Schichten Buchenholz miteinander zu verleimen hatte. Das sind in der Fläche zwei Leimfugen, womit sich für mich die Quizfrage ergeben hat, ob in dem Falle eine "normale" Presskraft ausreichend wäre. Ich wollt's nicht testen und hab' wieder zur Zange gegriffen :D

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Zwackelmann
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Re: Wer hat schon mal eine Zwinge mit einer Zange...

Beitragvon Zwackelmann » Do 19. Apr 2018, 21:03

RockinHorse hat geschrieben:.....und hab' wieder zur Zange gegriffen :D


Gewaltig ist des Hubert's Kraft, wenn er mit Verlängrung schafft :!: :lol:

LG Dirk, der sowas natürlich nie macht!

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Re: Wer hat schon mal eine Zwinge mit einer Zange...

Beitragvon Mario » Fr 20. Apr 2018, 00:14

RockinHorse hat geschrieben:Moin Volker,
oldtimer hat geschrieben:Ich kann dies im Moment nur mit der Anwendung meiner Kliklamps, die als leichte Zwingen ausgewiesen sind und die ich auch nur für diese Spannarbeiten nehme. Trotzdem liest man gelegentlich, dass jemand diese gebrochen hat - also Anwenderfehler.

Genau darum geht's, 2000 N ist für mich ein Leichtgewicht. Und ich bin mir nicht sicher, ob ein Anwender, wenn er nicht gerade ein Profi ist, seinen Fehler auch erkennen kann. Ich habe mir seinerzeit irgendwelche Clamps zugelegt und schon beim ersten Einsatz war ich maßlos enttäuscht und kurze später war mir ein Spannhebel gebrochen :evil: Bei mir waren es somit falsche Erwartungen, die ich an die Clamps geknüpft habe, also Anwenderfehler. Ich denke, es wird noch andere Anwender mit ähnlichen Erfahrungen geben.
[/quote]


Hallo Hubert
Hmmm...das ein Spannhebel an solchen Zwingen, wie den KliKlamps brechen, ist meines Erachtens kein Anwenderfehler, sondern eher ein Materialfehler. Kann ich mir jedenfalls anders nicht vorstellen.
Du hast bei den Dingern ja nur einen begrenzten Weg für den Hebel und kommst darüber nicht hinaus, bzw. wenn ich über die Rasterung hinaus drücke, passiert im Normalfall eigentlich nichts, der Hebel ist recht elastisch.
Die einzigen Zwingen, die ich je über`n Jordan geschickt habe, waren zwei Federzwingen von Wolfcraft.

Grüße, Mario!

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Re: Wer hat schon mal eine Zwinge mit einer Zange...

Beitragvon Mandalo » Fr 20. Apr 2018, 10:36

...mit ein klein wenig Mühe bekommt Mann doch alles kaputt! Egal wie elastisch etwas ist. :roll:
Mit nichts ist man großzügiger als mit gutem Rat!
Es grüßt euch Dieter

RockinHorse

Re: Wer hat schon mal eine Zwinge mit einer Zange...

Beitragvon RockinHorse » Fr 20. Apr 2018, 11:35

Moin Dieter,
Mandalo hat geschrieben:...mit ein klein wenig Mühe bekommt Mann doch alles kaputt! Egal wie elastisch etwas ist. :roll:

man(n) muss sich dabei noch nicht einmal stressen. Vieles wird heute von Designern bestimmt, deren Wissen um Materialeigenschaften und Grundregeln im Maschinenbau eher minimalistisch ist. Ich hab' eine Nichte, die Design studiert hat und ihr Studium sogar mit Diplom abgeschlossen hat. Im Gespräch mit ihr war zu merken, wo die Defizite sind. Eigentlich sollte als Zulassungsbedingung zum Designstudium ein abgeschlossenes Maschinenbaustudium gefordert werden. Die Designerhebeln an meinen Clamps sind ein typisches Beispiel dafür, wie eine Kerbwirkung, bedingt durch die Bohrung für den Lagerstift zum Bruch des Hebels geführt hat - Anwenderfehler :shock:

RockinHorse

Re: Wer hat schon mal eine Zwinge mit einer Zange...

Beitragvon RockinHorse » Fr 20. Apr 2018, 20:42

und jetzt mal ein Bild zu meinem letzten Beitrag.
DSC_4161_62s.jpg

Hier wurde der Querschnitt des Hebels an der Stelle des höchsten Belastungsmomentes übermäßig und ganz ohne jeden Zwang bedeutend verringert. Der verbliebene Querschnitt beträgt weit weniger als an anderen Stellen des Hebels. Durch die Bohrung kommt es zu einer Kerbwirkung. Was war das jetzt? Anwenderfehler? Oder Designfehler!
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Mandalo
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Re: Wer hat schon mal eine Zwinge mit einer Zange...

Beitragvon Mandalo » Sa 21. Apr 2018, 01:18

Weder noch, das nennt man "Sollbruchstelle"! ;)
Mit nichts ist man großzügiger als mit gutem Rat!
Es grüßt euch Dieter


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