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Hey Leute, ich habe da ein unkonventionelles Anliegen.

Ich bin ja momentan auf Ausbildungssuche für Betriebstechnik bzw.Geräte/Systeme.

Wenn ich in die Börse der Agentur schaue, finde ich aber nur eine spärliche Anzahl an
Betrieben, die für 2019 schon suchen. und die sind alle 15+ km weit weg. Wohne aber in einer
50000 Einwohner Stadt, wo es auch genug Firmen gibt. Ich habe bis 40 km eingestellt, weil
ab da steht die Fahrzeit nicht mehr im Verhältnis für mich und umziehen würde ich nur äußerst ungern.

Da ich es dieses Jahr schon verpatzt habe eine Stelle zu bekommen (zu spät gesucht und bei
seltsamer Firma probe gearbeitet), bin ich natürlich jetzt heiß drauf, Bewerbungen raus zu geben
und Praktika vorab zu machen.

Wisst ihr, ab wann man mit Inseraten der meisten Firmen rechnen kann?

Meine Eltern drängen zwar darauf, dass ich möglichst viele anschreibe, aber ich kann ja auch keine
neuen Stellen herbeizaubern.

Die Bewerbungen für Atubis sollten im Winter/Frühjahr wieder kommen. In deiner Situation, gerade weil du ja jetzt schon Praktika machen möchtest, würde ich änderst vorgehen.
Willst du Praktika oder Hilfsarbeiterjobs machen?
Im ersten Fall überlegst du dir, was du in den Praktika lernen und was du verdienen willst. Dann rufst du die für dich interessanten Firmen an und fragst direkt nach. Wenn es kleinere mittelständische Unternehmen sind, kann es auch funktionieren dort mit den Unterlagen einfach aufzutauchen und persönlich vorzusprechen.
Willst du einfach erstmal als Helfer in der Produktion arbeiten um Kohle zu verdienen und „reinzukommen“ schickst du direkt Bewerbungen.


Ich war in einer ähnlichen Situation als ich meine Ausbildungsstelle gesucht habe, ein Arzt der Bundeswehr hat meine Musterung für ungültig erklärt und damit die Offizierslaufbahn abgesägt. Habe dann im September dagestanden. Da ich einen Beruf erlernen wollte, habe ich die entsprechenden Firmen persönlich abgeklappert und auch glatt einen unbesetzten Ausbildungsplätze bekommen.
Du hast ja Abitur daher sollte das schulisch kein Problem sein.

Also als ich mich vor einigen Jahren für eine Ausbildung beworben habe (Als Elektroniker für Betriebstechnik und Geräte/Systeme) war ich soweit ich weiß schon im Zeitraum Ende August und September unterwegs. Hatte auch mitte September bereits die ersten Vorstellungsgespräche und Anfang November waren dann bei einigen Firmen, z.B. meiner bereits die Azubis eingestellt.

Allerdings ist der punkt den der Benedikt geschrieben hatte wirklich sinnvoll. Einfach mal bewusst auf Firmen in diesem Bereich zugehen und nach Praktikas und eventuellen Ausbildungsmöglichkeiten fragen. Das wissen die ja schon deutlich im Vorraus auch wenn es noch lange nicht ausgeschrieben wird.

Ja, da danke ich erst mal recht herzlich und dann denke ich mal, ich werde jetzt
noch 1-2 Wochen gucken, wen man direkt anschreiben kann.

Dann sollten auch irgendwann weitere Stellen gelistet werden.

Ich bin halt in dieser Sche** Lage, dass ich mit 22 ein halbes Studium ohne Aussicht und
Schrott Abitur (Note 3,6) vorzuweisen habe. Bei Ausbildungsstart wäre ich min. 23 und
wenn fertig wenigstens 26.

Ich habe nach dem WS meine Klausurnoten erst im Februar7März erhalten und da gesehen, dass
da nichts bei raus kommt. Und auch sonst ist die Hochschulmathematik überhaupt nicht meins.
2 mal geschrieben, 2 mal durchgefallen und 1 mal dürfte ich noch. Ich habe irgendein
Materialwissenschaftsfach belegt, aber E-Technik (von vielen dazu geraten) kann ich auch streichen.

Da wird die Mathe/Physik so crazy abgefahren.

Ach mann, ist schon eine miese Lage gerade.

Und zur Frage wegen Praktika: Würde ich machen, um zum einen den Betrieb/Beruf kennen zu
lernen und um schon mal da gewesen zu sein. Außerdem erarbeitet man sich so ein Portfolio an Zeugnissen.

Bei der Berufsberatung unserer "tollen Agentur" war ich auch mal.
Wenn die anfangen zu helfen ist es so, als würden 2 aufhören zu helfen.

Hauptsache positiv bleiben.

Mal ganz neutral gesagt, wären für Ausbildungsplätze auch die Kammern ein guter Partner. Handwerks- und Gewerbekammer sind m.W. sehr gut über die Ausbildungssitiuation ihrer Mitglieder informiert, da gibt es zuständige Referenten. Denen würd ich mal auf den Keks gehen, vielleicht ist sogar noch für 2018 Anfang was machbar... hier werden jedenfalls Lehrlinge gesucht. Wie das aber bei dir in der Region aussieht, kann nur eine Nachfrage klären.

Grüße
Fred

Hallo,

Derhobbist hat geschrieben:.... aber E-Technik (von vielen dazu geraten) kann ich auch streichen.
Da wird die Mathe/Physik so crazy abgefahren.

Ohne Mathe und Physik geht in der E-Technik gar nichts. Da beißt die Maus kein Faden ab. Das gilt für den Maschinenbau gleichermaßen.
Wenn bei Dir in diesen beiden Fächern der Hase im Pfeffer liegt, würde ich technische Fächer meiden wie der Teufel das Weihwasser.
Handwerkliche Fächer, aber nur dann, wenn Du nicht vorhast den Meister zu machen.

Mein Hauptproblem ist ja nicht Mathematik grundsätzlich, sondern diese spezielle Hochschulmathematik.
"Bestimmen sie das Integral von...nach x, y und z für die Werte 1, 2, 3."
Hä, was bitte?

Oder in Physik. "Wie schnell bewegt sich ein Eektron im Plattenkondensator bei der Spannung x und
der Reibung y in Abhängigkeit der Umgebungstemparatur."

Dagegen bin ich in den Grundlagen gut dabei.
Plus Minus geht im Kopf oder mit Papier dabei, Mal/Geteilt auch, sofern
man bei größeren Sachen den TR nutzen darf.
Und die Grundlagen in Physik sind zwar nicht mehr so präsent, aber durch Lernen und
Wiederholen auch zu stemmen. Mal einen Widerstand ausrechnen oder andere Dinge habe ich
auch so schon mal gemacht.

Außerdem ist man ja genau dafür in der Ausbildung: Um es zu erlernen bzw. zu vertiefen.

Ich hab ja das Fachabi in E-Technik gemacht.
Ich fand den ganzen Mathe, Fachmathe und Physikkram auch völlig daneben, weil absolut Realitätsfern.
Das was ich da in dem 12. Schuljahr in dieser Richtung an Stoff hatte, hab ich im Berufsleben nie wieder gebraucht.
Ich frag mich, warum stopft man dann die Schüler mit so einem Zeug voll?

Auch Chemie, fand ich war Quatsch. 98% des Schulstoffs bestand aus Mathe. Irgendwelche Stoffmengen berechnen und so ein Zeug. Nie gebraucht. Verschenkte Zeit und Energie.

michaelhild hat geschrieben:Ich hab ja das Fachabi in E-Technik gemacht.
Ich fand den ganzen Mathe, Fachmathe und Physikkram auch völlig daneben, weil absolut Realitätsfern.
Das was ich da in dem 12. Schuljahr in dieser Richtung an Stoff hatte, hab ich im Berufsleben nie wieder gebraucht.
Ich frag mich, warum stopft man dann die Schüler mit so einem Zeug voll?

Auch Chemie, fand ich war Quatsch. 98% des Schulstoffs bestand aus Mathe. Irgendwelche Stoffmengen berechnen und so ein Zeug. Nie gebraucht. Verschenkte Zeit und Energie.

Weil unsere lieben Bildungsminister meinen, man solle die Kids auf alles mögliche bestens vorbereiten.

Ironischer Weise können sie dann später keine Steuern machen, manche nicht mal überweisen geschweige denn einen Schaden
über die Versicherung regeln.

Es sollte echt ein Fach "Allgemeinbildung" geben. Und das meine ich ernst.

Da bin ich bei Dir.
Mehr Allgemeinbildung fehlt.

Habe ich auch in der alten Firma immer wieder gesehen, wenn Studenten gejobbt haben. Von grundlegenden Sachen hatten die fast null Peilung, so ein Integral werden die sicherlich hinbekommen haben, aber bei den gestellten Aufgaben, half sowas natürlich nicht.