Maschinentischeinlagen aus DIBOND?

Hier könnt ihr "off topic" qautschen, bis die Späne rauchen...)
Fred
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Re: Maschinentischeinlagen aus DIBOND?

Beitragvon Fred » Mi 12. Dez 2018, 00:54

Ich hab den Einleger aus 5er Alu schneiden lassen (ebay) und dazu alles selbst gebohrt. Den Innenausschnitt mit der OF gefräst, und auch die passenden Einlegeringe aus PVC. Alles kein Hexenwerk, und wenn mal was daneben geht, ist es Lehrgeld, ging aber nur bei einem Ring, den ich vergeigt habe. Da wurde es denn ein neuer...

Es muß also kein Luxushochpreisprodukt eines namhaften Anbieters sein; meine Kaufkraft lass ich anderswo abschöpfen ;)

Grüße
Fred

oldtimer
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Re: Maschinentischeinlagen aus DIBOND?

Beitragvon oldtimer » Mi 12. Dez 2018, 09:43

michaelhild hat geschrieben:Ich lese immer wieder was von Kaffeekasse.
Gibts wirklich Firmen, die sich so abspeisen lassen?

Schreiner um die Ecke, der hobelt Dir Deine Bretter fürn 5er in die Tasse.
Metaller fräst Dir Deine Platte
...

Ich denke, dann wären viele Handwerker schon pleite.



Das siehst Du vollkommen richtig. Ich habe schon vor dreißig Jahren jeden der durch die Hallentür kam als störend empfunden. Wir hatten als Kleinbetrieb immer schon Zeitprobleme. Und dann kommt einer, den Du nicht kennst durch die Tür, meint er hat etwas unheimlich Wichtiges, stiehlt Zeit und kostet somit wahnsinnig Geld. Und heute sind auch alle Betriebe, die ich kenne an der Auslastungsgrenze.
Auf Grund meiner persönlichen Erfahrungen käme ich auch nie auf die Idee zu diesem Kaffeekassenverhalten. Gerne gebe ich aber z.B. den Jungs im Zuschnitt beim Holzhändler etwas in die Kasse, weil ich beim Zuschnitt neben der Maschine stehen darf und sie auch immer aufmerksam sind.

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Re: Maschinentischeinlagen aus DIBOND?

Beitragvon Dozent » Mi 12. Dez 2018, 14:46

Fred hat geschrieben:Ich hab den Einleger aus 5er Alu schneiden lassen (ebay)


Hallo Fred!

5mm ist ja gar nicht so dick, da wäre ich mit den 6mm ja sogar noch etwas stärker.
Wie groß ist denn dein Einleger und wie schwer die Fräse, die daran hängt?
Ist das alles plan geblieben?

Grüße,

Daniel

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Re: Maschinentischeinlagen aus DIBOND?

Beitragvon haifisch18 » Mi 12. Dez 2018, 17:32

Du kannst auch einfach Material nehmen das etwas dünner ist als die Einlegeplatte für die Fräse und mit Madenschrauben dann nivellieren. Solltest du eh vorsehen, damit du keinen Absatz zwischen Einlegeplatte und Tischplatte hast.
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Re: Maschinentischeinlagen aus DIBOND?

Beitragvon Fred » Do 13. Dez 2018, 00:50

Hallo Daniel,

der Einleger ist 300x200mm und die OF ist eine Perles OF3 mit 2,85kg. Der Plattenausschnitt ist an allen Seiten je 25mm kleiner und an den Ecken leicht geschrägt. Da biegt sich nix.

Grüße
Fred

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Re: Maschinentischeinlagen aus DIBOND?

Beitragvon Dozent » Do 13. Dez 2018, 11:16

Fred hat geschrieben:der Einleger ist 300x200mm und die OF ist eine Perles OF3 mit 2,85kg. Der Plattenausschnitt ist an allen Seiten je 25mm kleiner und an den Ecken leicht geschrägt. Da biegt sich nix.


Danke. Das sind dann knapp 3 kg auf 150x250 qmm „freischwebender Platte“. Mit der Trend T11 währen es bei mir knapp 6 kg auf 280x300 qmm. Muss ich noch mal drüber nachdenken, ob ich das mit 6mm riskiere.

Der Ansatz von Benedikt, einen fehlenden mm in der Plattenstärke einfach mit den eh vorgesehenen Nivellierschrauben zu überbrücken ist auch eine Idee. Dann könnte ich eine 9mm-Platte von der Stange für die Fräse nehmen und eigene mit 8mm Alu bauen.

In 9mm gäbe es zudem auch Siebdruckplatten, was für einfache Vorrichtungen, Testversionen oder auch leichtere Maschinen dann eine weitere Option wäre.

Grüße, Daniel

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Re: Maschinentischeinlagen aus DIBOND?

Beitragvon Broesel » So 16. Dez 2018, 14:17

Was heute nur noch selten beachtet oder verwendet wird:
das gute alte Pertinax.
In Stärke 8mm dürfte es so Einiges halten, so die Einlagenlänge
auf das notwendigste Mass beschränkt bleibt.
Noch dazu ist es recht problemlos bearbeitbar.
MfG
Broesel

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Re: Maschinentischeinlagen aus DIBOND?

Beitragvon Mandalo » So 16. Dez 2018, 14:39

Ich habe für meinen Frästisch eine 10mm HPL Platte genommen. Der Kern ähnelt dem "guten alten Pertinax". Die Beschichtung gibt es, je nach Händler, in vielen Farben. Das Material ist absolut wetterfest, da verkratzt nichts und ist je nach Fläche und Stärke stablil und verwindungssteif. Bearbeiten lässt es sich wie härtestes Holz. Mit Dibond wirst du für diesen Zweck nicht glücklich, schade um die Arbeit und das Material.
Mit nichts ist man großzügiger als mit gutem Rat!
Es grüßt euch Dieter

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Re: Maschinentischeinlagen aus DIBOND?

Beitragvon Dozent » So 16. Dez 2018, 22:07

Hallo Mandalo,

über HPL hatte ich auch mal nachgedacht, war aber immer der Meinung, dass das kratzempfindlich sei. Das ist es aber offensichtlich doch nicht (bei dir bin ich mir auch hinreichend sicher, dass du das gute Stück beanspruchst :) ), insofern auch eine Überlegung wert.

Bezüglich der notwendigen Stärke und meiner Befürchtung, ob 6mm für eine 2kW-Fräse nicht etwas knapp sind, bin ich noch auf die Trend RTI/PLATE/A gestoßen. Die gibt es in UK für ca. 60€ (FFX über eBay) und ist mit ihren 6,35 mm laut Hersteller für Fräsen bis 11kg (!) geeignet. Für die T11 wird es dann wohl auf jeden Fall reichen – dafür ist sie ja auch vorgebohrt. Auch preislich durchaus interessant.

Letztlich geht Stärke ja auch immer auf Kosten des maximalen Hubs. Da sind 3mm Unterschied bei einer T11 mit ihren 80 mm Hub vielleicht nicht so das Argument, aber bei der Stichsäge will man schon so wenig wie möglich verlieren, weil da das Sägeblatt mit größerem Abstand sich leichter verläuft.

Grüße,

Daniel

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Re: Maschinentischeinlagen aus DIBOND?

Beitragvon Mandalo » So 16. Dez 2018, 22:19

Die HPL kannst du mit der Oberfräse so ausfräsen dass deine Stichsägen-Grundplatte genau in eine Aussparung passt und dadurch das Material dünner wird, auf der anderen Seite ist deine Stichsäge arretiert und kann gut befestigt werden. Allerdings wirst du danach deinen Fräser vergessen können, der wird dann wohl stumpf sein. :?

Du hast eine PN.
Mit nichts ist man großzügiger als mit gutem Rat!
Es grüßt euch Dieter


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