Ist zufällig ein Sanitärmann od. Installateur in der Runde

Hier könnt ihr "off topic" qautschen, bis die Späne rauchen...)
astrasilver
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Ist zufällig ein Sanitärmann od. Installateur in der Runde

Beitragvon astrasilver » Di 7. Mai 2019, 07:15

Moin,
geht um "Neuanlage" einer Dusche (an alter Stelle mit Erweiterung um 20cm) ohne Renovierung des kompletten Bades.

LG,

Thorsten

oldtimer
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Re: Ist zufällig ein Sanitärmann od. Installateur in der Runde

Beitragvon oldtimer » Mi 8. Mai 2019, 08:44

Vielleicht unterfütterst Du noch mit Auskünften, wie bodengleich oder nicht, welches Stockwerk.

Gruß

astrasilver
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Re: Ist zufällig ein Sanitärmann od. Installateur in der Runde

Beitragvon astrasilver » Mi 8. Mai 2019, 21:23

Nachdem mir Oldtimer sagte ich solle meine Anfrage konkretisieren, will ich das mal tun.

Im Prinzip geht es um eine neue Duschwanne, die an alter Stelle montiert werden soll. Jetzt : 80 x 80, dann 80 x 100.
Duschwanne neu wahrscheinlich wieder so 30 mm stark. Wahrscheinliche Untermauerung ca. 90 mm Höhe in Bezug auf OKFB wegen vorhandenem Gefälle und nicht ohne Generalsanierung änderbare Ableitung des Abwassers.
Zunächst interessiert mich halt welche der inzwischen doch schärfer gewordenen Abdichtungsvorschriften (in Bezug auf damals) der Duschwanne zur Wand bzw. des Unterbaus zu den Fliesen ich wie einhalten soll/kann, wenn ich nicht neu fliesen werde.
Damals wurde ein wasserundurchlässiger Wandanstrich aufgebracht und gefliest, wenn ich mich da jetzt so richtig ausgedrückt habe. Die Fliesen wurden auf den Wannenrand gestellt. Ich habe vor die Fliesen an dem 1m-Schenkel der neuen Wanne um die fehlenden 20 cm aufzuflexen, so dass ich die Wanne dort auch komplett unterschieben kann. Das gleiche für die Bodenfliesen und den Estrich, so dass ich den Wannenträger richtig platzieren kann.
Danach will ich, aus Gründen hygienischer Fliesenfugen, Alu-Dibond Platten oder Ähnliches über Eck in der Dusche anbringen (es gibt inzwischen einige Systeme), aber das kommt erst nach der Neumontage einer Duschkabine.

Ich würde weiter so vorgehen :

Nach dem die Wanne platziert ist, würde ich die Wanne zur Wand schon mal versiegeln und später erneut von Dibond zur Wanne nochmals. Selbstverständlich würde ich dem entsprechend auch alle Ausschnitte in der Dibond Platte mit Silikon versiegeln.

Die wichtigste Frage wie gesagt ist, ob das genügt? Oder gibt es andere Möglichkeiten oder Vorschriften heutzutage? Mir ist klar, dass eine Silikonfuge eigentlich eine Wartungsfuge ist. Aber da bin ich im gesamten Haus sowieso penibelst hinterher, dass diese stets gut sind.
Aber auch ob es z.B. nochmal eine spezielle Anstrich-Abdichtung für auf die Fliesen gibt als zusätzliche Abdichtung.





LG,


Thorsten

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Heike
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Re: Ist zufällig ein Sanitärmann od. Installateur in der Runde

Beitragvon Heike » Do 9. Mai 2019, 07:55

Hallo Thorsten,

sorry, eine richtige Antwort auf Deine Frage wird das hier nicht und ich bin auch nicht vom Fach (allerdings mit der Sanierung eines Altbaus beschäftigt), aber es passt vielleicht ganz gut hierher:
Der Hersteller Bette bietet als "BetteZarge" seine Dusch- und Badewannen mit einem hochgezogenen Rand an. Dieser Rand wird in die Wand eingebaut und die Fliesen werden darüber geführt. Eine Silikonfuge braucht man dann nicht mehr. Auf der Homepage von denen ist das recht gut erklärt.
Als ich das das erste Mal gekauft habe, hat der Verkäufer gesagt, das sei eigentlich ein geniales System, sie verkaufen das aber trotzdem nicht gerne, weil sie die Erfahrung gemacht hätten, dass die Handwerker das nicht richtig einbauen. Aber wenn man es selber macht oder beim Handwerker ein Auge drauf hat, sollte das kein Problem sein. Es funktioniert jedenfalls tadellos - bei uns ist die älteste Wanne jetzt seit knapp zwanzig Jahren drin und es ist vollkommen wartungsfrei.
Ob das für Dich eine Lösung wäre, weiß ich nicht, weil ich nicht verstanden habe, wie Du das mit den Alu-Dibond-Platten meinst. Die Wanne einfach nur unter die Fliesen zu setzen würde nicht reichen, der hochgezogene Wannenrand müsste im oberen Bereich schon hinter die Fliesen kommen. Ich würde in so einer Situation die ganze untere Fliesenreihe abmachen, die Duschwanne einbauen und dann die Fliesenreihe über der Duschwanne neu setzen - vorausgesetzt, ich hätte noch welche von den alten Fliesen über oder fände welche, die so gut passen, dass es hinterher so aussieht, als sei es schon immer so gewesen.

Viele Grüße und viel Erfolg bei der Renovierung
Heike

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Re: Ist zufällig ein Sanitärmann od. Installateur in der Runde

Beitragvon astrasilver » Do 9. Mai 2019, 17:29

Danke Heike,

also momentan ist es so, dass ich außer einer entsprechend dimensionierten Silikonfuge zwischen dem unteren Fliesenrand und der Duschwanne nichts habe. Das ist Jahre schon so und funktioniert. Natürlich habe ich flächig auf der Wand schon damals eine Absperrschicht aufgebracht.

Ich hatte nur vermutet, dass es auch neue Richtlinien bei nur "Neu-Duschwannen-Montage" gibt, genauso wie wenn man heutzutage ein neues Bad an legt. Da gibt es von jedem größeren Duschwannenhersteller auch die passenden Dichtbänder, Schallschutzstreifen, Dichtecken etc.

Nochmal : Ich möchte in mein doch noch recht neues Bad lediglich die alte Duschwanne herausnehmen und eine neue etwas größere montieren. Und darüber eine neue bessere rahmenlose Duschwand.
Die untere Fliesenreihe wollte ich eigentlich nicht abnehmen, wenn es nicht sein muss.

Bette kommt leider gar nicht in Frage, weil die nur Titan Stahl bauen. Ich will von Email weg, da öfters mal ein Duschgelhaken nicht hält und dann saust das Ding mit Karacho nach unten. Die Duschwanne von Kaldewei sind schon leicht mitgenommen aus.
Aber am Rande hat ich das von dir beschriebene System schon gesehen.

Bin im Moment an Hoesch dran, weil die auch die passende Schürze aus Aluminiumblech liefern können. Da spare ich mir das Aufmauern, weil ich eben nicht bodengleich machen kann. Viele machen eben die Schürze, wenn überhaupt, aus Sanitäracryl.

Zum Dibond : Es gibt doch zahlreiche Verkleidungsplatten für Duschen und Bäder im Moment auf dem Markt. Die einen machen 3 mm, die anderen schäumen zusätzlich auf und machen 6 oder 11 mm (Duscholux). Im Prinzip sind das alles Sandwichplatten aus Aluminium und Kunststoff, entweder bedruckt oder lackiert. Oder auch mit Fotodruck.
Ich möchte das zum Verkleiden der inneren Duschwände nutzen, damit die Anzahl der Fugen und somit das Säubern der Fugen alle paar Monate entfällt.


LG,


Thorsten

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Mandalo
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Re: Ist zufällig ein Sanitärmann od. Installateur in der Runde

Beitragvon Mandalo » Sa 11. Mai 2019, 08:38

astrasilver hat geschrieben:...Zum Dibond : Es gibt doch zahlreiche Verkleidungsplatten für Duschen und Bäder im Moment auf dem Markt. Die einen machen 3 mm, die anderen schäumen zusätzlich auf und machen 6 oder 11 mm (Duscholux). Im Prinzip sind das alles Sandwichplatten aus Aluminium und Kunststoff, entweder bedruckt oder lackiert. Oder auch mit Fotodruck.
Ich möchte das zum Verkleiden der inneren Duschwände nutzen, damit die Anzahl der Fugen und somit das Säubern der Fugen alle paar Monate entfällt. LG, Thorsten

Mit so einer Fotodruck-Duschwandverkleidung liebäugle ich auch schon lange, daher bin ich an deiner Entscheidung, Wahl und Umsetzung sehr interessiert. Ich würde mich freuen wenn du berichtest wenn es so weit ist.
Mit nichts ist man großzügiger als mit gutem Rat!
Es grüßt euch Dieter

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Re: Ist zufällig ein Sanitärmann od. Installateur in der Runde

Beitragvon astrasilver » Sa 11. Mai 2019, 13:36

@Mandalo

Gerne doch, wenn ich dann nicht verbannt werde wegen forumsfremdem Thema. Auf jeden Fall werde ich für die Duschrückwand einen Hersteller aussuchen, der diese explizit für Duschen empfiehlt und auch die Benutzung von chemischen Reinigern in einem Bad zulässt. Habe schon am Rande online gelesen, dass manche Hersteller nur Reiniger empfehlen unter einem bestimmten PH-Wert. Habe mich da aber noch gar nicht eingelesen, weil ich bisher nicht einmal einen Hersteller gefunden habe, der eine einigermaßen passende Farbe anbietet. Geschweige dessen die Breite, denn manche Hersteller machen nur bis 90 cm.
Bei mir kommt hinzu, dass der obere Fliesenrand ca. 12 cm über der OK der Duschwand ist und darüber sich weitere 22 cm verputzte Fläche bis zur Decke befinden.
Stoße ich nun die Duschrückwand an der Innenkante des Wandprofils der Duschwand an (ich kann nicht anders als mit Wandprofil (also teilgerahmt) für die Glaswand zu arbeiten, weil ich sonst die alten Bohrlöcher sehen würde), dann frage ich mich wie ich optisch oberhalb der Duschkabine verfahren soll.
Lasse ich Duschrückwand nur bis OK Fliesen gehen, so sehe ich jeweils außerhalb der Dusche für 12 cm ein Kantenprofil der Duschrückwand (und diese kosten teils schon 29,95 Euro für 2m so am Rande bemerkt). Je nach gewählter Farbe, gibt dies eine unharmonischen Übergang zu den Fliesen außerhalb (diese sind so sand-beige). Hatte aber bereits auch schon überlegt die neue Duschwand einfach bis OK Fliesen zu bestellen. Aber das wären dann ab Wanne OK 214 cm und bei den meisten Herstellern ist bei 210 cm Schluss. Auch muss ich sehen, ob der Aufpreis dann im Verhältnis zur Optik steht.
Lasse ich die Duschrückwand sogar bis UK Decke gehen, wird alles noch drückender aussehen und das senkrechte Rückwandprofil wird noch mehr auffallen.
Fragen über Fragen.

Heute hatte ich die Aufmauerung unter der Wanne aufgemacht um mir mal ein Bild zu machen, weil keine Fotos existieren. Am Gefälle des Abwasserrohres kann ich nicht viel ändern, also kann ich auch die Wanne nicht großartig absenken. Das kann ich allein auch schon nicht, weil der linke 80iger Schenkel der jetzigen Duschwanne beigefliest wurde und dieser ja wieder 80 tief werden soll. Senke ich nun die Wanne ab, wären eh nur vielleicht 1-2 cm drin und ich würde ein Loch an den Fliesen oberhalb der Ecke an der Wannen OK erhalten.

Ich berichte weiter.


LG

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Re: Ist zufällig ein Sanitärmann od. Installateur in der Runde

Beitragvon the_black_tie_diyer » Sa 11. Mai 2019, 16:07

Hallo Thorsten,

das ist nicht Off-Topic. Es gibt hier sogar mehrere Bereiche für solche Anfragen. :) Hier ist einer davon: viewforum.php?f=67

Ich denke ein paar Bilder mit Markierungen wären evtl. hilfreich um dein Anliegen besser zu verstehen, bzw. etwas dazu zusagen.

Viele Grüße,
Oliver
Viele Grüße,
Oliver

"... lade ich Sie nun in mein belgisches Lieblings Bistro gleich um die Ecke ein, und ich bin beglückt sagen zu können das sie dort kein L'eau d'orties haben." - David Suchet als Hercule Poirot (S08/E01)

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Re: Ist zufällig ein Sanitärmann od. Installateur in der Runde

Beitragvon astrasilver » Sa 11. Mai 2019, 17:51

Hallo Oliver,

danke für den Link. War mir bisher gar nicht aufgefallen, dass eine geeignetere Unterrubrik gegeben hätte. Info an die Mod´s : Gerne dorthin verschieben ...

Wie gewünscht hier ein paar Fotos.

Aussparung Duschtasse Wand.jpg


Dusche unterer Teil.jpg


Dusche oberer Teil.jpg



Erklärungen :

Momentan 80 x 80er Kaldewei Duschtasse Stahl/Email
Zukünftig 80 x 100er wahrscheinlich Hoesch Muna mit Aluiniumschürze 90 mm, 100 cm kommen an die Wand mit den braunen Riemchen. Dazu werde ich die sand farbene Fliese links neben der Zimmertür etwas aussparen, so dass ich auch dort gewährleisten kann, dass die Wanne unter den Fliesen sitzt. Den Schlitz werde ich aber bereits bei 98 cm oder so aufhören lassen, damit ich nicht wieder so ein Spalt bekomme wie auf Foto 1. Dazu werde ich das Eck von der Mineralgusswanne ausklinken müssen mit der Flex, so dass es genau an der Fliese anliegt.

Fliesen schauen oberhalb der Duschwand ca. 12 cm heraus
Momentane Duschwandhöhe ab OK Wanne ca. 203 cm
Momentane Höhe unterhalb der Wanne bis zum Boden : ca. 93 und somit prima für die Schürze, weil das genau die Herstellervorgabe ist

Lediglich die Hoesch Muna ist nur 30 mm hoch und die Kaldewei ist 32 mm hoch. Da muss ich etwas vermitteln.

Die Wände innerhalb der Fliesen werde ich als Schritt nach einer neuen Duschwand mit Duschrückwänden verkleiden.

Habe gerade nochmal geschaut. Zumindest Kermi, die haben für den Endkunden ein super Technik Handbuch zu Duschwänden, bieten doch bis 220 cm hohe Duschwände an. Aber wahrscheinlich wird es eine Sprinz Duschwand.
Die würde ich dann bis OK Fliesen bestellen, um einen sauberen Abschluss für die Rückwände zu bekommen.


Um aber auf den Grund meines Threads zurückzukommen :

Ich interessierte mich dafür, ob heutzutage ein Duschtasse unterhalb der Fliesenstärke und dann mit Silikon verfugt, ausreicht? Oder ob es inzwischen andere Vorschriften bzw. Wege gibt nach DIN oder RAL abzudichten, wenn man wirklich nur eine Dusche nachrüstet (ohne neuer Fliesen).

Ich habe vor die Duschtasse zu den Fliesen zu verfugen und nachträglich die Duschrückwände erneut zur Wanne zu verfugen. Das müsste doch ausreichen.


LG,

Thorsten
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the_black_tie_diyer
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Re: Ist zufällig ein Sanitärmann od. Installateur in der Runde

Beitragvon the_black_tie_diyer » Sa 11. Mai 2019, 19:46

Hallo Thorsten,

zu "Vorschriften" kann ich nichts sagen.

Ich würde - bei einer an die Wand anstoßenden Duschtasse - einen Abdichtungsanstrich machen und dann Dichtband + Schallschutz-Band.

Z.B. sowas: https://www.duschenprofis.de/sonderange ... bs-4m.html

Die Fliesen sitzen dann auf dem Rand, da wird mit Silikon abgedichtet.

Ist natürlich problematisch wenn Du die Duschtasse exakt einpassen willst, also ohne größere/weitere Fliesenarbeiten. Dann wird das mit dem Anstrich, Dichtband, Schallschutz nichts.

Die Fläche zwischen Fliesen und Decke unbedingt frei lassen - also die Verkleidung nur bis Oberkante Fliesenspiegel.

Viele Grüße,
Oliver
Viele Grüße,
Oliver

"... lade ich Sie nun in mein belgisches Lieblings Bistro gleich um die Ecke ein, und ich bin beglückt sagen zu können das sie dort kein L'eau d'orties haben." - David Suchet als Hercule Poirot (S08/E01)


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