Kurze Frage - kurze Antwort!

Hier könnt ihr "off topic" qautschen, bis die Späne rauchen...)
McGandolf
Beiträge: 14
Registriert: Mi 1. Jan 2020, 17:21

Re: Kurze Frage - kurze Antwort!

Beitragvon McGandolf » Mo 13. Sep 2021, 22:08

McGandolf hat geschrieben:Das wird mit einer Montagesäge nichts

Ich hab leider nichts anderes. Mein Ansatz für das Problem ist: etwas zu großzügig absägen und dann schleifen bis es passt.

Dazu muß ich die Werkstücklänge reproduzierbar genau und halbwegs flott messen können. Da sind wir wieder bei meiner Eingangsfrage.

McGandolf hat geschrieben:Wenn hier dann über 32 cm geschrieben wird und danach über 96 (wohl auch cm), dann sind die 96 cm für eine kleine TKS fast unmöglich.


Richtig. Das packt meine TKS nicht. Daher kann ich das nur mit Führungschiene und HKS machen. Wieder habe ich das Problem des genauen Messens,

Sicher wäre eine digitale FKS ideal aber das ist im Augenblick nicht drin. Ich denke hin und wieder über eine Erweiterung der TKS mit den Incra LS Positioner als Anschlag nach ( den ich auch am Frästisch habe und der auf 1/10 genau ist) - aber das ist noch Zukunftsmusik. Außerdem löst er das Problem der mangelnden Breite nicht.

Benutzeravatar
Hirnholz
Beiträge: 870
Registriert: Di 2. Okt 2018, 11:17
Wohnort: bei Braunschweig

Re: Kurze Frage - kurze Antwort!

Beitragvon Hirnholz » Mo 13. Sep 2021, 22:34

Mach dir doch Musterplatten und kopiere mit der Fräse.
drei mal abgeschnitten und immer noch zu kurz... :shock:
;) Burkhard

PePi85
Beiträge: 14
Registriert: Fr 17. Mai 2019, 22:54

Re: Kurze Frage - kurze Antwort!

Beitragvon PePi85 » Mo 13. Sep 2021, 22:58

Hallo McGandolf,
die entsprechenden Messmittel gibt es doch, z.B. https://www.hogetex.de/grosse-digitale- ... nmessungen
Sollte ich etwas verpasst haben, sorry ;)
Viele Grüße, Peter

McGandolf
Beiträge: 14
Registriert: Mi 1. Jan 2020, 17:21

Re: Kurze Frage - kurze Antwort!

Beitragvon McGandolf » Di 14. Sep 2021, 08:38

Hirnholz hat geschrieben:die entsprechenden Messmittel gibt es doch, z.B. https://www.hogetex.de/grosse-digitale- ... nmessungen


Das ist einfach nur ein großer Messschieber. Das suche ich nicht, denn hier besteht das Problem beim Anlegen (muß sehr genau erfolgen und drückt sich durch die Metallanschläge gerne ins Holz).

Hirnholz hat geschrieben:Mach dir doch Musterplatten und kopiere mit der Fräse.


Grundsätzlich gute Idee - wenn ich es nur um wenige - immer gleiche Module - ginge.

Da ich allerdings viele unterschiedliche Module baue - mit unterschiedliche Breiten/Höhen - die zudem verschiedene Zwecke erfüllen sollen (Schubkästen, einfache Ablagefächer, Klappen, uva,) müsste ich mir ein zu großes Arsenal an Musterplatten zulegen.

Für die (Lego-) Vertiefungen in den Deckplatten - die ja ebenfalls an exakte Positionen müssen - habe ich aber genau solche Musterplatten mit Referenzbohrungen.

oldtimer
Beiträge: 8323
Registriert: Do 30. Jun 2016, 16:29

Re: Kurze Frage - kurze Antwort!

Beitragvon oldtimer » Di 14. Sep 2021, 08:46

McGandolf hat geschrieben:
McGandolf hat geschrieben:Wenn hier dann über 32 cm geschrieben wird und danach über 96 (wohl auch cm), dann sind die 96 cm für eine kleine TKS fast unmöglich.


Richtig. Das packt meine TKS nicht. Daher kann ich das nur mit Führungschiene und HKS machen. Wieder habe ich das Problem des genauen Messens,
.


Bei vorhandener Führungsschiene kann man beliebig viele Parallelanschläge nach Guido Henn bauen und jedes Paar auf ein Maß einstellen.

Fred
Beiträge: 883
Registriert: Mi 7. Sep 2016, 17:25
Wohnort: Halle/Saale

Re: Kurze Frage - kurze Antwort!

Beitragvon Fred » Di 14. Sep 2021, 15:44

Meßschieber drückt nicht ins Holz, wenn du da nicht wie ein Berserker hantierst. Soviel Druck auf die Meßschenkel aufzubauen ist weder sinnvoll, noch notwendig. Da wäre dir ein Grundkurs Messen empfohlen. Meßschieber mit Nonius oder Uhr seien dir ans Herz gelegt.
Und ansonsten liegt der Fehler in deiner Technologie, zum einen hardwareseitig, zum anderen materialseitig. Außerdem sind wohl die Toleranzen etwas "aus der Reihe", sprich unangemessen.
32 paßt nicht in 32, ein Maß muß immer unterschiedlich sein. Die von dir gewünschte Genauigkeit ist nur durch höherwertige Arbeitsverfahren erreichbar. Denk mal über die Anschaffung einer CNC-Fräse nach; ersatzweise auch über ein industriell eingesetztes Meßsystem. Beides hat dann aber seinen Preis.
Oder du arbeitest mit metallischen/mineralischen Referenzmaßen, die eben auf Genauigkeit hergestellt werden. Sie heißen Endmaße, sind in allen gängigen Größen beschaffbar, anreihbar, verschleißfest. Damit werden Werkzeugmaschinen kalibriert.

McGandolf
Beiträge: 14
Registriert: Mi 1. Jan 2020, 17:21

Re: Kurze Frage - kurze Antwort!

Beitragvon McGandolf » Di 14. Sep 2021, 17:07

Fred hat geschrieben:Meßschieber drückt nicht ins Holz, wenn du da nicht wie ein Berserker hantierst. Soviel Druck auf die Meßschenkel aufzubauen ist weder sinnvoll, noch notwendig

Doch ist so. Auch ohne große Krafteinwirkung. Probier es einfach aus. Und digitale Meßschieber mit 1 Meter Länge kosten ein Arm und ein Bein.

Fred hat geschrieben:Da wäre dir ein Grundkurs Messen empfohlen.

Danke :lol: , .... Messen kann ich. Hier fehlt das richtige Instrument. Ohne ein passendes Instrument misst man bekanntlich Mist !

Fred hat geschrieben:. Meßschieber mit Nonius oder Uhr seien dir ans Herz gelegt.

Hab ich alles. Hilft nix. Habe ich schon ausführlich dargelegt. :( . Hab meinen Uhrenmesschieber geliebt. Aber mittlerweile muß ich zugeben greife ich fast nur noch zum digitalen Pendant. Ist einfach eine Fehlerquelle weniger (Augen/Ablesung).

Fred hat geschrieben:32 paßt nicht in 32, ein Maß muß immer unterschiedlich sein. Die von dir gewünschte Genauigkeit ist nur durch höherwertige Arbeitsverfahren erreichbar.


Dafür habe ich Toleranzen festgelegt. Für das Zielmaß 32,0 cm z.B. sollen die Module zwischen 31,3 cm und 31,8 cm liegen. Das kann ich auch leisten wenn ich reproduzierbar auf 1/4mm messen kann.

oldtimer hat geschrieben:Denk mal über die Anschaffung einer CNC-Fräse nach.

Kanonen ... Spatzen ? Es ist kein kommerzielles Projekt.

oldtimer hat geschrieben:Oder du arbeitest mit metallischen/mineralischen Referenzmaßen, die eben auf Genauigkeit hergestellt werden. Sie heißen Endmaße, sind in allen gängigen Größen beschaffbar, anreihbar, verschleißfest. Damit werden Werkzeugmaschinen kalibriert.

Ja, kenne ich. Einen kleinen Satz habe ich für meine Metallarbeiten. Keine Ahnung wie mir das helfen soll. Soll ich die Endmaße ansprengen (z.B. auf 640 mm ?) und gegen das Brett legen ? Für das einmalige festlegen der Musterplatten eventuell noch möglich, aber für wiederholte Messungen nicht praktikabel. Und Endmaße sind sehr teuer und ich bräuchte einen sehr großen Satz und die Genauigkeit ist für meinen Anwendungsfall totaler Overkill. Wir reden hier vom Werkstoff "Holz" !

Es gibt ja das grundsätzlich passende Konzept des Messchiebers (oder der Schieblehre wie das früher bei uns hieß). Was es nur braucht sind Anlegeschenkel wie man sie im Umfeld des Werkstücks Holz braucht.

Ich baue mir jetzt selber aus einem Anbaumessschieber ein geeignetes Instrument. Ich berichte dann mal.

Ich denke das Thema ist durch. 8-)

oldtimer
Beiträge: 8323
Registriert: Do 30. Jun 2016, 16:29

Re: Kurze Frage - kurze Antwort!

Beitragvon oldtimer » Di 14. Sep 2021, 17:56

Ich habe hier keins der mir zugeschriebenen Zitate geschrieben. :(


Aber eine CNC wäre nun mal eine Alternative, da auf alle anderen Vorschläge nicht eingegangen wird, diejenigen, die seit ewigen Zeiten mit einem Meßschieber arbeiten, offenbar keine Ahnung haben und Maßhaltigkeit bei Holz kein Thema ist.

McGandolf
Beiträge: 14
Registriert: Mi 1. Jan 2020, 17:21

Re: Kurze Frage - kurze Antwort!

Beitragvon McGandolf » Di 14. Sep 2021, 22:33

Sorry, zwei der sechs Zitate - meines vorherigen Betrages - sind Dir "oldtimer" zugeschrieben. Keine Ahnung wie das passiert ist.

Ich versuche das mal zu korrigieren. Kann ich einen Beitrag in diesem Forum editieren ? Noch keinen Button gefunden.

Zum Thema: Ich hatte um Hilfe gebeten ein bestimmtes Messinstrument zu finden. Offensichtlich gibt es das nicht oder ich habe noch niemanden gefunden der etwas dazu beitragen kann.

Und sorry, daß ich nicht auf alle Vorschläge eingehen kann. Manche passen halt einfach nicht. Nichts für Ungut. Frieden !? ;)

Fred
Beiträge: 883
Registriert: Mi 7. Sep 2016, 17:25
Wohnort: Halle/Saale

Re: Kurze Frage - kurze Antwort!

Beitragvon Fred » Di 14. Sep 2021, 23:22

Endmaße reichen ein kleiner Satz, für größere Längen haben wir im Vorrichtungsbau einfach ein Stahlprofil mit Untermaß bearbeiten lassen und das mit den Endmaßen auf die gewünschte Referenzlänge aufgebaut. Das Profil wurde einmalig vermessen und das Maß eingeschlagen. Somit konnte immer mit den jeweiligen Endmaßen ein gewünschtes Ergebnis wiederhergestellt werden.
Für genaue Bearbeitung mußt du eben mal deinen Maschinenpark entsprechend kalibrieren, daß du wiederholbare Abmessungen fertigen kannst. Und ggf. auch das Verfahren wechseln, also Vorsägen und die Endbearbeitung auf Maß dann fräsen.


Zurück zu „<< Holzwurmstammtisch >>“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 33 Gäste