Neue FKS oder Kombi

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oldtimer
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Neue FKS oder Kombi

Beitragvon oldtimer » Do 2. Dez 2021, 15:58

Hallo,

ich schwanke gerade zwischen einer FKS mit 2m-Schlitten oder der Anschaffung einer Fräse/Säge-Kombi mit einem 2m-Schlitten, da ich meine FKS gegen eine größere tauschen möchte.

Bin an Meinungen interessiert, ebenso, welche Hersteller, Erfahrungen, ...

Gruß
Volker

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Klaus
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Re: Neue FKS oder Kombi

Beitragvon Klaus » Do 2. Dez 2021, 18:54

Hallo Volker,

ich kann da nur mit einer Meinung dienen. Du bist ja grosser Fan der Tischfräse und ich kann mir vorstellen, das da ein 2m Tisch davor die Möglichkeiten stark erweitert. Nachteil ist halt die Umrüstung von Säge auf Fräse. Zudem sparst Du halt noch ein weiteres Teil in der "immer zu kleinen Werkstatt" ...

Gruss, Klaus (der gerade in der Reha statt in der Werkstatt hockt)

oldtimer
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Re: Neue FKS oder Kombi

Beitragvon oldtimer » Do 2. Dez 2021, 19:38

Hallo Klaus,

es geht mir nicht um die Länge des Schiebetischs, sondern vielmehr um die Auflagemöglichkeit am Queranschlag. Meine TF hat einen kurzen Tisch, darauf habe ich schon an 3m-Kanteln die Stirnseiten profiliert und musste dafür am Ende der Kanteln unterbauen. Gefühlt war es trotz gelungener Fräsungen ein Riesengewackel.
Bei einer Kombi kann ich den Queranschlag auf 2300 mm ausziehen und dann hängen eben nur noch 70cm Kantel über. Das lässt sich einfach führen.
Ich hatte auch bei der Festool Basis/CMS einen Schiebetisch, den ich laufend genutzt habe. Dort hatte ich auch dieses Problem.

In der Länge ist meine TF unproblematisch, hier läuft ein 2m langes Seitenteil durch.

DSC06617.JPG


Da werde ich schon noch Argumente abwägen müssen.

Gruß
Volker
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Matthias
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Re: Neue FKS oder Kombi

Beitragvon Matthias » So 5. Dez 2021, 21:36

Servus Volker,
ich habe ja zur Zeit auch ne Kombi mit 2 Meter Tisch stehen. Und zwar ne Felder KFS37 BJ 1990.
Der lange Tisch mit Ausleger an der Fräse ist super. Da gehts auch problemlos ne Tür alleine rundherum zu fälzen, einfach weil genug Auflagefläche da ist.
Auch lange Leisten über Hirn lassen sich super ohne Gewackel bearbeiten, eben weil man da auch wieder den großen Auslegertisch hat.

Angefangen hab ich ja mit ner kleinen Emco Fräse. Das ist vom Arbeiten überhaupt kein Vergleich. Beruflich hab ich mittlerweile auch schon ein paar Fräsen durch. Angefangen von ner alten Bäuerle in meinem Lehrbetrieb. Vor kurzem habe ich die Firma gewechselt und jetzt gibts ne ältere aber große Martin Fräse mit langem Tisch. In der Berufsschule standen dann noch verschiedenste Fräsen von alt bis nagelneu, von groß bis riesengroß :D

Wenns drum geht lange Teile zu bearbeiten gehts mit Vorschub bei jeder Fräse halbwegs gleich gut. Mit langen Tischen natürlich etwas einfacher aber auch mit kurzen Tischen nicht umbedingt schlecht.
Wenn aber lange Teile über Hirn gefräst werden müssen, ziehe ich meine Kombi jeder Martin Fräse vor wenn man alleine Fräsen muss. Da ist einfach die große Auflage Gold wert.

Das was mich aber bei der Kombi extrem nervt, ist das ständige Umbauen wenn man die Fräse braucht.
Da passierts mir dann oft, dass ich die Tischfräse nicht nehme, einfach weil mir das Umbauen zu umständlich ist. Da wird dann der Falz oder die Nut auch mal geschnitten, auch wenns mit der Fräse schneller, schöner und einfacher geht. Oder wenn ich mehrere Laden baue und die Teile anfasen soll, greife ich zur kleinen Makita. Die liegt mit dem passenden Fräser im Regal und muss nur eingesteckt werden. Mit der Tischfräse wärs aber ein schöneres Arbeiten.

Was bei meiner Kombi auch noch etwas ungut auffällt ist die Position der Höhenverstellung. Die ist links neben der Fräse. Wenn der Auslegertisch montiert ist und man nochmal die Höhe verstellen will, muss man immer um die halbe Kombi laufen. Ist zwar nicht so schlimm, aber doch nervend. Ich kann die aber nicht sagen wie das bei andern Kombis gelöst ist.

So als Fazit meinerseits kann ich sagen, die Kombi ist super in dem Sinne, dass sie nicht mehr Platz braucht als ne Säge alleine. Man den langen Schiebetisch und den Auslegertisch an der Fräse hat. Aber man muss halt immer hin und her bauen. Wenn man während des Fräsens noch kurz wo hinschneiden will wirds auch problematisch.

Ich werde mich jetzt bald von meiner Kombi trennen, und mir 2 getrennte Maschinen in die Werkstatt stellen. Einerseits geht es sich platzmässig gut aus. Andererseits gibts in meiner angepeilten größe der Säge kaum ne Auswahl als Kombi und gebraucht ists da dann noch schwieriger was zu finden. Bei der Fräse mötchte ich aber gerne wieder eine mit Auslegertisch. Den würd ich sonst sicher vermissen.
Grüße Matthias

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Re: Neue FKS oder Kombi

Beitragvon oldtimer » Mo 6. Dez 2021, 10:41

Hallo Matthias,

vielen Dank für die ausführliche Ausführung. Vieles entspricht auch meinen Überlegungen.

Matthias hat geschrieben:Das was mich aber bei der Kombi extrem nervt, ist das ständige Umbauen wenn man die Fräse braucht.
Da passierts mir dann oft, dass ich die Tischfräse nicht nehme, einfach weil mir das Umbauen zu umständlich ist. Da wird dann der Falz oder die Nut auch mal geschnitten, auch wenns mit der Fräse schneller, schöner und einfacher geht. Oder wenn ich mehrere Laden baue und die Teile anfasen soll, greife ich zur kleinen Makita. Die liegt mit dem passenden Fräser im Regal und muss nur eingesteckt werden. Mit der Tischfräse wärs aber ein schöneres Arbeiten.


Das sind auch meine Befürchtungen.

Mein Augenmerk liegt bei diesen Überlegungen auf der Auflagemöglichkeit am Längsanschlag. Ich hatte schon am Festool-Basis-Modul einen Schiebtisch, den ich häufig benutzt habe, ebenso nun an der Tischfräse. Lange Kanteln waren aber immer ein Gefrickel, wenn es darum ging Stirnseiten zu profilieren. Es musste dann immer ein Bock beigestellt werden und so hoffe ich mit einer Kombi eben da auf mehr Luxus.
Ich habe auch mit Schreinern gesprochen, die eine neue Kombi haben. Meist lassen sie dann auch eine alte TF in der Werkstatt stehen.

Gruß
Volker

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Re: Neue FKS oder Kombi

Beitragvon Achim » Mo 6. Dez 2021, 13:15

oldtimer hat geschrieben:Hallo Matthias,

vielen Dank für die ausführliche Ausführung. Vieles entspricht auch meinen Überlegungen.

Matthias hat geschrieben:Das was mich aber bei der Kombi extrem nervt, ist das ständige Umbauen wenn man die Fräse braucht.
Da passierts mir dann oft, dass ich die Tischfräse nicht nehme, einfach weil mir das Umbauen zu umständlich ist. Da wird dann der Falz oder die Nut auch mal geschnitten, auch wenns mit der Fräse schneller, schöner und einfacher geht. Oder wenn ich mehrere Laden baue und die Teile anfasen soll, greife ich zur kleinen Makita. Die liegt mit dem passenden Fräser im Regal und muss nur eingesteckt werden. Mit der Tischfräse wärs aber ein schöneres Arbeiten.


Das sind auch meine Befürchtungen.

Mein Augenmerk liegt bei diesen Überlegungen auf der Auflagemöglichkeit am Längsanschlag. Ich hatte schon am Festool-Basis-Modul einen Schiebtisch, den ich häufig benutzt habe, ebenso nun an der Tischfräse. Lange Kanteln waren aber immer ein Gefrickel, wenn es darum ging Stirnseiten zu profilieren. Es musste dann immer ein Bock beigestellt werden und so hoffe ich mit einer Kombi eben da auf mehr Luxus.
Ich habe auch mit Schreinern gesprochen, die eine neue Kombi haben. Meist lassen sie dann auch eine alte TF in der Werkstatt stehen.

Gruß
Volker

Na dann hast Du Dir die Frage nach einer Kombi oder nicht ja schon fast selbst gegeben ;)
SAWDUST IS MAN GLITTER :)

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Re: Neue FKS oder Kombi

Beitragvon oldtimer » Mo 6. Dez 2021, 13:54

Hallo Achim,

aber auch nur "fast". Mir ist es sehr selten passiert, dass ich während des Fräsens noch einmal an eine Säge musste. Den Fräsanschlag versetzte ich auch an der TF regelmäßig beim Werkzeugwechsel. Ob ich den lediglich anhebe oder neben einer Säge absetze ist relativ egal. Zum Glück kann ich mir Zeit lassen - neue Maschinen treffen bei den Händlern erst Februar-April ein.

Gruß

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Re: Neue FKS oder Kombi

Beitragvon Matthias » Mo 6. Dez 2021, 22:04

Servus Volker,
oldtimer hat geschrieben:Ich habe auch mit Schreinern gesprochen, die eine neue Kombi haben. Meist lassen sie dann auch eine alte TF in der Werkstatt stehen.


Das wäre natürlich das optimale was du machen könntest ;)
Die Standartfräse für die Standartfräsungen, wenns nötig ist könntest du aber auf die Kombi ausweichen.

Ne Kombi ist halt immer ein Kompromiss mit dem Umbauen, dafür spart man aber Platz für 2 Maschinen. Bei ner Kreissäge-Fräse ist dann eben noch der Vorteil mit der größeren Auflage dabei.

Beim Umbauen musst du noch ein paar Kleinigkeiten beachten die noch zum Anschlag dazu kommen. Die Fräse muss raus kommen und das Kreissägeblatt gehört jedes mal versenkt. Dann brauchst du irgendwo noch nen Schlauch den du an den Fräsanschlag stecken kannst. Und zu guter Letzt brauchst du noch ne Lösung für den Vorschub. Der muss ja irgendwie verschwinden wenn du die Säge benutzen willst.
Bei Felder gibts hierzu ne Abklappvorrichtung, wobei ich zum Teil dann ohne Vorschub fräse, weil der Vorschub jedes mal komplett neu eingestellt werden muss und er auch nicht ganz leicht ist wenn man ihn auf die Kombi rauf schwenken will. Obs von Bernardo hierzu auch ne fertige Lösung gibt müsstest du sonst mal beim Händler nachfragen.
Grüße Matthias

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Re: Neue FKS oder Kombi

Beitragvon oldtimer » Di 8. Mär 2022, 20:22

Hallo,

wahrscheinlich fragt sich nicht nur Gerald

Woswasi hat geschrieben:Hast bis dahin die neue FKS?


und ehrlich, ich weiß es nicht. Nun plagen mich seit fast drei Monaten viele Fragen, u.a. muss ich in ein/zwei Jahren meine Werkstatt verkleinern?

Wirklich schön wäre eine Maschine mit zwei Meter Schiebetisch, vielleicht passt aktuell auch 2,6 m. Dann käme die Bernardo FKS Basic 2000 Pro in Frage, alternativ auch mit 1600er Schlitten die Weiterentwicklung der 1600 N die Bernardo Basic 1600 Pro.
Für mich hätten diese Maschinen den Vorteil eines Vorritzers.

Winter hat eine FS 315 - 1600 mit einer Parallelogrammabsaughabe, ein tolles Teil aber einfach zu breit für meine Garage. Die Absaugung lässt sich nicht einkürzen, und die Breite am Parallelanschlag nicht von 1200 mm auf 800 mm verringern. Gerade dies ist aber bei den Bernardos recht einfach möglich und es machen auch viele Besitzer.

Alle Überlegungen drehen sich um einen Preisrahmen von 2900 bis 3300 €.

In diesen fällt auch das Felder Auslaufmodell Hammer K3 e-classic, eine zumindest recht platzsparende Maschine ohne Vorritzer.
Aber auch die alte von mir geliebte Festool CS 70 Set fällt in die Überlegungen mit ein.

Bei diesen Überlegungen geht aber auch mit ein, dass ich schon immer hohe Seitenwände mit FS und der AT 65 zugeschnitten habe. Dies macht nunmehr mit der deutliche leichteren und auch schnelleren TS55F und dem neuen Zubehör auch wesentlich mehr Freude. Und dann wären an eine Säge eher die Anforderungen Blenden, Leisten oder Zargen für Schubkästen zu schneiden.

Lieferzeiten spielen hier keine Rolle, da alle Geräte kurzfristig zu haben sind.

Gruß
Volker,

der wohl noch ein bißchen grübeln wird.

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Re: Neue FKS oder Kombi

Beitragvon Ghostwriter » Di 8. Mär 2022, 20:38

Ich bin auf jeden Fall gespannt wie die Entscheidung letztendlich ausfällt. :mrgreen:
Gruß Stefan


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