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Re: Die immer zu kleine Werkstatt

Verfasst: So 11. Jun 2017, 13:42
von oldtimer
In den letzten Tagen nahm die Überlegung, den Heizungskeller, in dem sich mein Lackierkompressor und ein Materialregal befanden, aufzuhübschen, Gestalt an

Der zusätzliche Arbeitsplatz

Nachdem ich im letzten Winter dort auf einem Rest Küchenarbeitsplatte verschiedene Reparaturen und Basteleien ausgeführt hatte, und dabei festgestellt hatte, wie angenehm warm es dort im Winter mit der Heizung im Rücken ist, reifte die Überlegung, dort einen Bastelplatz einzurichten.
Da ich dort kaum mit meinen Geräten arbeiten werde, erschienen mir auch in den Unterschränken Systainerauszüge nicht notwendig. Ich habe mich erst einmal auch gegen Schubladen entschieden. Größe ist 2500x830x560 mm.

DSC01347.JPG

Re: Die immer zu kleine Werkstatt

Verfasst: So 11. Jun 2017, 17:39
von oldtimer
Ach so, zur Baubeschreibung geht es hierhin:

viewtopic.php?f=44&t=963

Re: Die immer zu kleine Werkstatt

Verfasst: So 11. Jun 2017, 19:18
von Baumbart
Hallo Volker,

schönen Arbeitsplatz hast du dir da gebaut, der Tisch würde sich auch als "Designelement" in so manchem Vorstandsbüro gut machen :lol: :lol:

Wirst du auf der freien Wand neben der Tür noch ein Hängeregal bauen?

Re: Die immer zu kleine Werkstatt

Verfasst: So 11. Jun 2017, 19:28
von Zwackelmann
Hallo Volker,

richtig schick geworden!

Aus Mangel an Räumlichkeiten war ich Jahrzehnte lang gezwungen in Küche oder Wohnzimmer zu werkeln wenn mal was anstand.
(Meine Frau ist da gottseidank recht schmerzfrei.)
Das währe ich stolz wie Oskar gewesen, wenn ich diesen Arbeitsplatz gehabt hätte!

Zugegeben Siebdruck ist jetzt nicht mein Favorit, aber ich finde es immer noch besser als OSB.

LG Dirk

Re: Die immer zu kleine Werkstatt

Verfasst: So 11. Jun 2017, 20:31
von oldtimer
Hallo Christian,

genau neben die Tür soll ein Regal, übrigens auf Wunsch der Frau. Also nach dem BV ...


Dirk & Dieter,

klar kann man geteilter Meinung zu Siebdruck sein, aber es hatte sich so viel hier angesammelt. Ralf (mapman) hatte ja gesehen, wie ich zu dieser Menge kam. Und dann für einen elenden Heizungskeller?
Jetzt habe ich noch eine Platte für das oben angesprochene Regal.

Bisher war ja mein Favorit MPX Birke, weit davor war es Tischlerplatte mit Hammerschlag grün.

Re: Die immer zu kleine Werkstatt

Verfasst: So 11. Jun 2017, 21:24
von Baumbart
....weit davor war es Tischlerplatte mit Hammerschlag grün
:shock: :?

..zu dem Zeitpunkt waren wohl noch Prilblumen angesagt :lol:

Re: Die immer zu kleine Werkstatt

Verfasst: So 11. Jun 2017, 21:28
von oldtimer
Kenne ich, hatte ich aber nie, ... So jetzt muss ich aber meinen Rollator ölen :D

Re: Die immer zu kleine Werkstatt

Verfasst: Di 20. Jun 2017, 19:35
von oldtimer
Der Arbeitsplatz im Heizkeller war gerade eingerichtet, als mir so ganz leise der Gedanke kam, ein kleines Wandregal könnte vielleicht ... , als es von hinten in hellem Glockenklang erschallte: "Da fehlt ein Regal!"
Das waren mal ganz andere Töne, wie das ewige "Was machst Du denn da schon wieder? :o :x "

Nun gut, ich hatte noch eine Siebdruckplatte in 18 mm, Format 750x2500 mm.

Also diese schnell aufgeteilt, die endgültige Ausführung überlegt, mit dem Ergebnis, dass bei den Regalböden an der Vorderkante die abgerundete Gehrung der Arbeitsplatte aufgenommen werden sollte.

Also schnell das Sägeblatt gewechselt, der Gehrungsschnitt sollte nicht ausfransen, das Brett musste mit der glatten Seite nach unten gesägt werden, die Angst vor Ausrissen war begründet, also ein Z60 Blatt aufgezogen.

Geht bei der Bernardo so:

Die Welle mit dem Dorn blockieren und die Mutter lösen

DSC01374.JPG


dann das Blatt wechseln und die Mutter wieder aufsetzen und anziehen:

DSC01376.JPG



Hätte ich mal vorher etwas länger überlegt. Da ich die Kante mit dem Abrundfräser mit 45° Anlaufring bearbeiten wollte, war es ja nicht nötig, die Gehrung durch die Beschichtung zu sägen, es konnten ruhig ein/zwei Millimeter stehen bleiben. Als hätte das gröbere Sägeblatt aufgespannt bleiben können.

Der Gehrungsschnitt:

DSC01377.JPG


Geschnitten sieht die Kante dann so aus:

DSC01379.JPG


Weiter ging es in den kleinen Werkraum zur Oberfräse:

DSC01382.JPG


Wie bereits bei der Arbeitsplatte gezeigt, wurde bei den Regalböden die Gehrungskante gerundet.

DSC01383.JPG


Die Kanten der Seitenteile wollte ich nur abrunden, ich hatte sie nicht auf Gehrung gesägt,
ein Abrundfräser war noch im Fräsmodul eingespannt. Folglich wurden die Seitenbretter dort gefräst.

DSC01384.JPG



Nun steht die Überlegung der Verbinder an, Dominos oder Lamellos?

Re: Die immer zu kleine Werkstatt

Verfasst: Di 20. Jun 2017, 19:58
von tmaey
Der Arbeitsplatz im Heizkeller war gerade eingerichtet, als mir so ganz leise der Gedanke kam, ein kleines Wandregal könnte vielleicht ... , als es von hinten in hellem Glockenklang erschallte: "Da fehlt ein Regal!"

Das gefällt mir :D
Wenn sich meine Frau mal in die Werkstatt verirrt, und ich mich wage, etwas für die Werkstatt zu basteln, ernte ich die Frage: " Wo soll das denn in der Wohnung hin??"

Re: Die immer zu kleine Werkstatt

Verfasst: Di 20. Jun 2017, 20:58
von oldtimer
Ich habe mich dann für Lamellos entschieden, von denen habe ich einfach zu viele.

Gefräst wird mit der Kress Flachdübelfräse (echt krasse Fresse oder so ähnlich)

Zuerst die Seitenteile oben,

DSC01385.JPG


dann wird ein komischer Winkel durch Anlegen des einzuleimenden Winkelbretts angezeichnet


DSC01387.JPG


und seitlich dafür eine Fräsung gesetzt.

DSC01388.JPG


So sehen dann die Fräsungen oben an den Seitenteilen aus.

DSC01389.JPG


Anschließend werden die mittleren und der untere Boden seitlich gefräst.

DSC01390.JPG


das obere Brett erhält auf der Unterseite vier Fräsungen,

DSC01391.JPG


mit eingesetzten Verbindern kann es dann

DSC01392.JPG


das zuvor ebenfalls an den entsprechenden Stellen gefräste Winkelbrett aufnehmen.

DSC01393.JPG



Soweit dramaturgisch gut? Habe ich genug Verwirrung gestiftet?