Hi!
Wenn ich darf, hier noch 2 Anekdoten die doch einige, evtl. könnte man schon fast viele schreiben, Jahre zurückliegen.
Ich habe 2 Schülerpraktika gemacht, einmal bei dem wohl bekanntesten & größten deutschen Telekommunikations-Anbieter und ein anderes mal in einem Franchise eines großen Elektronik-Kaufhaus.
Beide Mal hat es mich in in den Aussendienst/Technik geführt. Beide Mal hatte ich das Glück das es "one on one" war - also nur ich und der jeweilige Techniker und das ich nach einem ersten Beschnuppern nicht zum zusehen verdammt wurde.

1) Arbeiten mit nicht isolierten Werkzeugen an "Spannungsführenden"-Leitungen.
Wir haben in einem Verteiler Telefonleitungen aufgelegt und die führen ja teilweise, wenn auch sehr gering, Spannung. Ich sollte also eine Leitung auflegen und das an einem Ende schon aufgelegte Kabel musste jetzt am anderen Ende abgesetzt und schlussendlich aufgelötet werden. Der Techniker wollte mir sein (VDE) Werkzeug geben, ich erwiderte ich hätte doch meinen Leatherman (Ich stand ja auch schon oben auf der Treppe...) Er grinste mich an und sagte: "Wenn Du möchtest, mach nur - aber da kann Spannung drauf sein." So als harter Teenager

habe ich es also mit dem Leatherman gemacht und das hat trotz dieser geringen Spannung doch ganz ordentlich geziept. Das war dann das erste und letzte Mal das ich sein Werkzeug ausgeschlagen habe.

2) Benutzung einer Leiter.
Sat-Schüssel Montage auf einem Flachdach. Also mehrfach rauf und runter, es kamen noch weitere Mitarbeiter dazu die weitere Arbeiten erledigt haben. War eine komplett Installation eines Home-Entertainment-System. Jedenfalls bin ich also öfter die Leiter hoch und runter - immer wenn es was zu holen/bringen gab. Auch andere gingen rauf und runter. Dabei verschob sich die Leiter immer mal wieder minimal, was einem (mir) gar nicht weiter auffiel. Bei einem Abstieg fing die Leiter an zu kippen, zum Glück stand ein anderer MA daneben, hat es gemerkt und gab der Leiter einen beherzten Stoß in die andere Richtung und hielt sie fest.
Wie gesagt, Schlüsselerlebnisse halt. "Was fürs Leben gelernt" - bringt einen weiter als einen bestimmten Satz aus dem Hauptmann von Köpenick über 3 A4 Seiten interpretieren zu könne.
Ich schätze mal heute, wo schon gegen die Benotung einer Klausur geklagt und prozessiert wird - ist sowas fast unmöglich...
Naja, genug gelangweilt und in positiven Erinnerungen geschwelgt.

Viele Grüße,
Oliver