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Re: Womit & woran der Oliver ( aka @the_black_tie_diyer ) so werkelt...

Verfasst: Di 9. Jun 2020, 22:53
von oldtimer
Hallo Oliver,

die Delle ist ja eher wirklich unbedeutend gewesen. Aber schön, dass Du das so hinbekommen hast.


Gruß

Re: Womit & woran der Oliver ( aka @the_black_tie_diyer ) so werkelt...

Verfasst: Di 9. Jun 2020, 23:08
von the_black_tie_diyer
Danke Volker! Ja ich weiß, ist sicher keine riesen Sache, aber mich hat es halt einfach gestört - und ich bin froh das es bald auch da unten schön wird.

Zarge mache ich allerdings erst, wenn der Rückbau der Öl-Heizung und des Tank stattgefunden hat.

Viele Grüße,
Oliver

Re: Womit & woran der Oliver ( aka @the_black_tie_diyer ) so werkelt...

Verfasst: Mi 10. Jun 2020, 21:58
von the_black_tie_diyer
Hi!

Und weiter gehts mit dem ganzen Kleinkram ...

Heute waren die bestellten Türstopper und Rosetten in der Post.

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Sieht zwar kein Mensch, aber ich wollte eine saubere Rohrdurchführung - also eine Rosette mit dem Messer und Schneid-Lineal angepasst und mit einem tropfen Kleber fixiert.

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Dann man wieder was "holziges". Der Einlegeboden unseres Wäschekorb hatte sich zerlegt - da nur mit winzigen Nägelchen, maschinell gepinnt - und den Leim/Klebstoff haben sie eher vorbeigetragen als aufgetragen. Also habe ich erstmal mit ner Zange die ganzen Nägelchen rausgeholt. Und mit ner Feile ein paar Überstände beseitigt.

Dann mit Abstandshalter und Leiste zum ausrichten, die kleinen Latten ausgerichtet.
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Und dann getackert. Hier merkt man dann ob man einen guten (Hand)Tacker & Klammern hat. Bin immer wieder begeistert von dem "kleinen" Rapid Compacta mit Stufenloser Schlagkraft Einstellung, der hat richtig wumms. ( https://www.rapid.com/de-de/products/ra ... _11520110/ )
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Das ganze muss man dann ein paar Mal machen.
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Dann eine "Anprobe". Sitzt, passt, wackelt und hat Luft.
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Und dann in üblicher Manier, den überschüssigen Leim abnehmen.
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Viele Grüße,
Oliver

Re: Womit & woran der Oliver ( aka @the_black_tie_diyer ) so werkelt...

Verfasst: Do 18. Jun 2020, 22:43
von the_black_tie_diyer
Hi!

Heute ging es dann mit der Tür zum Heizungskeller weiter.

Dabei handelt es sich um eine Brandschutztür T30 (heutige Kennzeichnung) BJ. 1972, damals noch als H70 bezeichnet. Gefunden habe ich diese Informationen hier: http://beta.forum3.vbbd.de/viewtopic.php?t=2373#p7653

Im Vorfeld habe ich mir ein paar Videos auf Youtube angeschaut wie man so eine Tür ausbaut, und dann ging es auch schon los. Zuerst, nahezu alle sprechen davon das man einen Innensechskant-Schlüssel Größe 4 benötigt, bei dieser Tür ist es Größe 5.

Außerdem ist das Türband/ der Bolzen mit der Feder für den selbstschließenden Mechanismus bei dieser Tür unten. (Bei den Videos die ich gesehen habe, war es ausnahmslos oben.)

Ich hatte keine wirkliche Vorstellung davon was passieren würde, daher empfehle ich hier eindringlich Sicherheitsschuhe und eine Schutzbrille!

Der obere Bolzen wird nach unten herausgeschlagen. Hier schafft man sich mit einem Wera Schraubmeißel etwas Platz zum ansetzen des Brecheisen, und komplimentiert den Bolzen dann mit leichten Schlägen heraus.
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Unterer Bolzen ohne Käppchen.
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Der untere Bolzen (mit der Feder) muss mit einem Innensechskant-Schlüssel Größe 5 entriegelt & fixiert werden, wie im Bild zu sehen durch eine Drehung nach links. Dann kann dieser nach oben herausgeschlagen werden. Wie ich jetzt weiß, geht dabei auch nichts fliegen. Jedoch geht ersteres nicht einfach von Hand, Einen T-Griff-Innensechskant-Schlüssel würde man dabei tordieren, also den kurzen Schenkel eines Standard-Schlüssel einfach in einer Grip-Zange fixieren, und den langen Schenkel in die Schraube einführen. Damit kann man sehr kontrolliert Kraft ausüben.
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Bolzen draußen.
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Verbleibende Türbänder.
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Die Tür steht auch ohne Bolzen ziemlich sicher in den Bändern - ich gehe davon aus sie wieder einzusetzen wird kein Problem sein - trotz eines ganz ordentlichen Gewicht.

Dann hatte ich die Tür auch schon oben, und es konnte losgehen. Abschleifen mit dem üblichen Setup. Eines kann ich sagen - Lack auf einer Metalltür abschleifen - das ist ein ganz anderes Kaliber als Holz schleifen. Eine interessante Erfahrung!
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Irgendwann kam ich an meine gespachtelte Stelle.
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Ahh, Lieblingsplatz. :)
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Türbänder von Hand schleifen.
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Irgendwann ist man dann mit beiden Seiten und den Kanten rings um fertig.
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Dann habe ich den Staub abgewischt, die Tür mit Nitro-Verdünnung gereinigt/entfettet, nochmal nachgewischt.
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Und dann konnte ich auf der ersten Fläche, den ersten Auftrag der Grundierung vornehmen. An dieser Stelle - wie immer - herzlichen Dank an Volker für die wie immer kompetente und zielführende Beratung in Sachen Lack und lackieren! CWS Allgrund. - Als Walze habe ich mich, im Rahmen des Lackierwalzen-Ausprobieren-&-Testen hier für eine Friess Ultraschaum entschieden, herzlichen Dank an Heike! :)
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Ende des Tages mit einer grundierten Fläche. Morgen geht es weiter.
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Viele Grüße,
Oliver

Re: Womit & woran der Oliver ( aka @the_black_tie_diyer ) so werkelt...

Verfasst: Do 18. Jun 2020, 23:20
von Baumbart
Hallo Oliver,

interessanter Bericht, ich frage mich wie du die Tür aus dem Keller bekommen hast, hoffentlich hattest du Hilfe, die Tür wird ihr Gewicht gehabt haben.

Eine Frage zu dem Lackieren im Außenbereich, ich hätte da bedenken, dass mir die Lackfläche durch Wind und Staub/Dreck wider ruiniert wird, wie sind da deine Erfahrungen?

Re: Womit & woran der Oliver ( aka @the_black_tie_diyer ) so werkelt...

Verfasst: Do 18. Jun 2020, 23:45
von the_black_tie_diyer
Hallo Christian,

eija klar, zu zweit. :)

Es ist sicher nicht optimal draußen zu lackieren, aber viel andere Möglichkeiten habe ich nicht. Eigentlich gar keine, ohne große Umräum-Orgien, Boden abdecken, etc. . Meine Erfahrung bisher ist, man hat ne kleine Einstagsfliege oder zwei hinterher drauf - ähnlich wie beim lasieren draußen - das behebt man, und gut ists. Nen Lackierwettbewerb gewinnt man damit nicht und ich bin mir ziemlich sicher ein Profi würde das so nicht machen/akzeptieren.

Würde ich jetzt mehr machen müssen, würde ich ein Zelt aufstellen - dass habe ich auch schon gemacht - da sammeln sich aber auch ganz schnell ein paar Insekten. Man könnte auch was aus Malerfolie und ein paar Dachlatten noch einen 2. Raum darin machen.

Ich habe bisher aber noch nie ein katastrophales Ergebnis gehabt.

Viele Grüße,
Oliver

Re: Womit & woran der Oliver ( aka @the_black_tie_diyer ) so werkelt...

Verfasst: Do 18. Jun 2020, 23:57
von the_black_tie_diyer
Im übrigen wurde mir gerade an anderer Stelle noch der Tipp gegeben, die Tür wurde wohl Ursprünglich falsch eingebaut. Ist eine Tür für den Anschlag rechts links, und weil im Plan links rechts stand, hat man sie einfach auf den Kopf gestellt. Daher sind die Bolzen auch an den falschen Stellen. Der Pfeil, auf dem Türband der nach unten zeigt, müsste eigentlich nach oben zeigen.

:lol: :o :shock: :mrgreen:

Viele Grüße,
Oliver

Re: Womit & woran der Oliver ( aka @the_black_tie_diyer ) so werkelt...

Verfasst: Fr 19. Jun 2020, 07:11
von oldtimer
Respekt, eine alter Brandschutztür zum Lackieren ausbauen wäre bei mir die letzte Wahl :mrgreen: Zur Zeit hält sich die Insektenproblematik in Grenzen. Dann ist es bei dem Lack vorteilhaft, dass er nach zwei Stunden staubtrocken ist und man die Insekten vorsichtig mit dem Skalpell abheben kann.

Re: Womit & woran der Oliver ( aka @the_black_tie_diyer ) so werkelt...

Verfasst: Fr 19. Jun 2020, 07:30
von Mandalo
the_black_tie_diyer hat geschrieben:...Würde ich jetzt mehr machen müssen, würde ich ein Zelt aufstellen...

Dann aber bitte mit Stil! Nimm das hier: Klick :lol:

Re: Womit & woran der Oliver ( aka @the_black_tie_diyer ) so werkelt...

Verfasst: Fr 19. Jun 2020, 08:41
von oldtimer
:lol: :lol: :lol:

Hallo Oliver,

Du hast eine überdachte Terrasse, da reicht eine Yachtplane. Ich habe hier mehrere in Gebrauch, sie sind etwas teurer als Gewebeplanen aber dafür stabil. Dann noch Malervlies auf den Boden, Malerfolie an Wände, Kompressor im Garten und Lackierpistole, schon ist die Lackierkabine fertig. Vor dem Lackieren das Malerflies mit einem Liter Wasser benebelt und die Staubbindung ist auch vorhanden

Gruß
Volker