Meine Werkstatt

Hier könnt Ihr eure Werkstatt und Hobbyräume präsentieren
Benutzeravatar
JoachimK
Beiträge: 177
Registriert: Mi 29. Jun 2016, 12:25
Wohnort: Kerkrade (Niederlande)

Meine Werkstatt

Beitragvon JoachimK » So 24. Jul 2016, 20:18

Hallo Leute,

dem Beispiel meiner Vorredner folgend, stelle ich euch heute mal meine Werkstatt vor.

Dafür muss ich allerdings ein wenig ausholen. Als wir 1989 in unser Haus einzogen, war es erfreulicherweise so, dass sich unten im Haus direkt neben der Garage ein Raum befand, der prädestiniert war für eine kleine Werkstatt. Die Größe des Raums ist 4,50 x 3,50 m, also ca. 16 qm.

Da nach dem Einzug im Laufe der folgenden Jahre noch eine ganze Reihe von Umbauaktionen anstanden, war eine der ersten Aktionen der Kauf einer vernünftigen Tischkreissäge. Hier fiel dann die Wahl auf das Basis Plus System von Festo, mit Handkreissäge AP 85 und Schiebetisch. Die AP 85 hat den großen Vorteil, dass sie sowohl als Tischkreissäge als auch als Handkreissäge benutzt werden kann. Die Säge hat eine Schnitttiefe von immerhin 85 mm. Da kann man schon was mit anfangen. Das ganze System ist heute nach guten 25 Jahren immer noch im Einsatz und was soll ich sagen, es funktioniert alles noch tadellos.
Werkstatt_0000.jpg


Die dann anschließend zu bauende Werkbank sollte um die Ecke gehen und möglichst viel Stauraum bieten. Außerdem sollte die Platte stabil sein. Dazu wurden dann 2 Spannplatten von je 20 mm Dicke und eine abschließende Sperrholzplatte von 12 mm aufeinander geleimt und verschraubt.
Werkstatt_0001.jpg


Hierzu gab es dann verschiedene Schubkästen mit Einlagefächern.
Werkstatt_0002a.jpg


Ebenfalls sollte im hinteren Bereich der Werkbank Platz für Bohrständer, Schleifmaschine etc. sein. Damit bei Bedarf, wenn z.B. Löcher in längere Werkstücke zu bohren waren, die Schleifmaschine nicht stört, sind Bohrständer und Co nicht fest auf der Werkbank montiert, sondern auf 40 x 40 mm großen Einlegeplatten. Hierzu wurde an den entsprechenden Stellen, die obere der beiden Spanplatten entsprechend ausgeschnitten, ebenfalls die Sperrholzplatte. Die ausgeschnittenen Teile aus der Sperrholzplatte wurden dann wieder auf der Spanplatte befestigt und mit ein paar Leisten verkleidet. In die so entstandenen 20 mm Vertiefungen konnten Bohrständer und Co dann eingesetzt werden und bei Bedarf auch wieder schnell entfernt werden. Ich hoffe ihr konntet mir folgen.

Bei der Doppelschleifmaschine kann man das ganz gut erkennen. Leider habe ich keine Fotos aus der Bauphase. Das nachfolgende Bild ist deutlich jüngeren Datums.
Werkstatt_0005.JPG


Wo ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht drüber nachgedacht hatte, war Spannmöglichkeiten für die Holzbearbeitung zu schaffen. Das stand halt damals noch nicht im Fokus.

Im Vergleich zu heute war die Ausstattung noch recht übersichtlich, das hat sich allerdings im Laufe der Jahre dann geändert. Hier mal ein paar Fotos von vor ca. 2 Jahren.
Werkstatt_0006.JPG

Werkstatt_0007.JPG

Werkstatt_0008.JPG


Spätestens seit dem Schuhschrankprojekt ist mir dann aber klar geworden, dass ich gerade für größere Sachen mehr Bewegungsfreiheit brauche. Für die Bearbeitung der größeren Teile, musste ich immer die halbe Werkstatt umräumen, weil viel zu viele Dinge hier rumstanden.

Die erste Aktion – Die Tischkreissäge braucht einen neuen Platz, damit in der Mitte des Raumes auch größere Gegenstände z.B. unter Verwendung von Arbeitsböcken bearbeitet werden können, ohne jeweils alles umräumen zu müssen.

Die zweite Aktion – Es müssen Spannmöglichkeiten her, ohne gleich eine neue Werkbank zu bauen .

Wie es momentan aussieht und wie es dann weitergeht, schreibe ich dann mal demnächst in der Projekte-Rubrik des Forums.

Viele Grüße

Joachim
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Zuletzt geändert von JoachimK am Mo 25. Jul 2016, 12:33, insgesamt 1-mal geändert.

oldtimer
Beiträge: 8323
Registriert: Do 30. Jun 2016, 16:29

Re: Meine Werkstatt

Beitragvon oldtimer » So 24. Jul 2016, 22:06

Hallo Joachim,

als ich Deine beabsichtigte erste Aktion las, kam mir spontan der Gedanke, dass das Basis-Grundgestell relativ niedrig ist, ca. 80 cm. Im Vergleich dazu ist die CS 70 zehn Zentimeter höher. Als ich vor einigen Jahren "Rücken" hatte, empfand ich das Arbeiten an der Basis im Gegensatz zur höheren CS als Qual.
Ich würde in diesem Fall überlegen, ob ich nicht einen höheren MFT, egal ob Festool oder Selbstbau, über die Basis zu stülpen.
Bei meinen Arbeiten gehe ich erst nach fertigen Zuschnitten zum MFT zur Montage und stelle dann den auch erst auf. Zumindest wäre für mich die Vorgehensweise mit einem gelegentlich über die Säge gesetzten MFT keine Erschwernis.

Gruß
Volker

Benutzeravatar
elektroulli
Beiträge: 1601
Registriert: Di 28. Jun 2016, 22:10
Wohnort: 32423 Minden

Re: Meine Werkstatt

Beitragvon elektroulli » So 24. Jul 2016, 22:57

Hallo Joachim,
eine sehr schön aufgeräumte und übersichtliche hast Du.
Und wie sehe pflegst und hegst Du auch Deine älteren Schätzchen.
Und natürlich habe ich auch den Besen und Kehrblech nicht übersehen. Bravo.
Ich frage mich allerdings wofür Du soviel Hämmer und Wasserwaagen brauchst?

Aber eine konkrete Frage hätte ich an Dich:
Die Metabo in Deinem Bohrständer - was für eine ist das?

Gruß Ulli

Benutzeravatar
Bavarian-Woodworker
Administrator
Beiträge: 1129
Registriert: Fr 24. Jun 2016, 17:49
Wohnort: Bernhardswald-Kürn
Kontaktdaten:

Re: Meine Werkstatt

Beitragvon Bavarian-Woodworker » Mo 25. Jul 2016, 06:20

Moin Joachim,

schöne "kuschelig" und aufgeräumt. Ich wünschte, bei mir würde es zur Zeit auch so aussehen... :P

Ich wünsch euch allen einen guten Start in die neue Woche.

Servus, der Lothar
Bild
<<< never touch your holster unless you have a chance to draw... :lol: >>>

Axel_MF
Beiträge: 96
Registriert: Di 28. Jun 2016, 22:58
Wohnort: Ellingen, am neuen Fränkischen Seenland

Re: Meine Werkstatt

Beitragvon Axel_MF » Mo 25. Jul 2016, 14:04

Servus Joachim,

das ist doch mal eine Werkstatt zum wohl fühlen..... :P vor allem sieht man, dass in ihr gearbeitet wird, aber auch wieder aufgeräumt anschließend.
Wie gut funktioniert die Absaugung an dem Schleifband?

Ich bin schon gespannt, wie Du Deine Vorstellungen umsetzt....
Grüße aus Mittelfranken ;) ,

Axel

Benutzeravatar
AlexG
Beiträge: 117
Registriert: Mi 29. Jun 2016, 22:01
Wohnort: SR
Kontaktdaten:

Re: Meine Werkstatt

Beitragvon AlexG » Mo 25. Jul 2016, 15:57

Hallo Joachim,

Freudensprünge sind da aber nicht drin :)

Beste Grüße,
Alex

Benutzeravatar
JoachimK
Beiträge: 177
Registriert: Mi 29. Jun 2016, 12:25
Wohnort: Kerkrade (Niederlande)

Re: Meine Werkstatt

Beitragvon JoachimK » Mo 25. Jul 2016, 20:10

Hallo zusammen,
erst einmal vielen Dank für eure Anmerkungen. Ich versuche mal nachfolgend die Fragen zu beantworten und die Ideen/Vorschläge zu kommentieren:

@Volker
Es stimmt. Das Basis-Gestell ist schon ziemlich niedrig. Ich hatte dann auch mal eine Platte mit vielen 20 mm Löchern auf einen Buchenrahmen geschraubt, genau passend um diesen auf der Basis mit der rechten Verbreiterung zu befestigen (zu sehen auf dem letzten Bild wo die Kappsäge drauf steht). Selbst das war noch zu niedrig um länger daran zu arbeiten und auf Dauer sicher nicht rückenfreundlich. Außerdem habe ich mir Dutzende blaue Flecken an den Holmen des Schiebetisches geholt. Da habe ich keinen Bock mehr drauf.

Daher hat die Säge auch zwischenzeitlich schon ein neues Zuhause in der Garage gefunden und wird nur dazu benutzt wofür sie eigentlich gedacht ist. Ich muss mir nur noch was für die Fräse einfallen lassen. Der Frästisch auf der Basis hat zwar funktioniert, war aber auch nicht optimal, da immer wieder umgebaut werden musste.


@Ulli
Was die Frage zu der Anzahl der Hämmer und Wasserwaagen angeht, würde ich es halten wie bei den Schraubzwingen, auch davon kann man nie genug haben. Aber stimmt schon, bei den Hämmern muss ich mal abspecken, da zwischenzeitlich sinnvollerweise noch 3 Schonhämmer und 1 Klüpfel hinzugekommen sind.

Bei der Metabo handelt es sich um ein Schätzchen aus dem Jahre 1986. Das war neben einer billigen Stichsäge so ziemlich meine erste Maschine. Es handelt sich um eine 2 Gang Schlagbohrmaschine mit 1000 Watt und rechts/Linkslauf. Zur damaligen Zeit noch was Besonderes. Die genaue Bezeichnung ist Metabo EDV 1000/2 S Control.

Das eigentlich Schöne an der Maschine ist aber der obere Regler. An diesem kann man für beide Gänge die maximale Geschwindigkeit vorgeben. Auch während die Maschine läuft, kann noch nach geregelt werden. Das ist gerade auf dem Bohrständer optimal. Der untere Regler ist für die Drehmomentvorwahl. Ich habe allerdings keine Ahnung, ob die Nachfolgemodelle auch noch diese Ausstattung haben.

IMG_0451.JPG



@Axel
Die Absaugung des Schleifbandes funktioniert ganz gut. Klar, etwas geht immer daneben. Aber gerade beim Schleifen von Rundungen, wo viele Material abgetragen wird, macht sich die Absaugung sehr positiv bemerkbar.


So sieht es übrigens momentan aus. Viel Platz.
IMG_0452.JPG

IMG_0453.JPG


Viele Grüße
Joachim
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.

Benutzeravatar
elektroulli
Beiträge: 1601
Registriert: Di 28. Jun 2016, 22:10
Wohnort: 32423 Minden

Re: Meine Werkstatt

Beitragvon elektroulli » Mo 25. Jul 2016, 21:15

Hallo Joachim,
zunächst einmal vielen Dank für die Beantwortung meiner Frage zu der Metabo.
Ich fragte, weil sie mir irgendwie bekannt vorkam. Ich habe ein ebensolches Schätzchen in meinem Bohrständer und möchte sie nicht mehr missen.
Eigentlich ist sie ausgemustert. Zumindest von der Baustelle.
Aus meinem Benutzernamen geht eigentlich schon hervor dass ich im Elektrohandwerk tätig bin. Mit dieser Maschine habe ich im Laufe der Jahre tausende von Löchern mit einer Diamantbohrkrone in Stein und Beton gefräst, bevor sie vor ca. 3 Jahren durch eine Metabo Multi ersezt wurde.
Ich erzähle das, weil in einem anderen Tread Thomas mit dem Rundlauf seiner nagelneuen BE1100 totall unzufrieden ist.
OK. Ein wenig eiert meine auch, aber längst nich so wie die von Thomas. Und das bei der Vorgeschichte.
Bei mir verstärkt sich immer mehr der Eindruck, dass man seine alten Metabo (und Elektra Beckum) Schätzchen nicht durch aktuelle Maschinen ersetzen sollte wenn sie noch funktionieren. Für andere Hersteller kann es ebenfalls gelten, muss aber nicht.
Noch'n Beispiel: Meine HKS ist von Festo (noch nicht Festool) und ist auch ca 25 Jahre alt. Eine ATF 55 sowieso. Ebenso wie die PSE 1 Stichsäge.
Ich sehe keinen Grund sie durch eaktuelle Modelle zu ersetzen.

In diesem Sinne
Ulli

HolzwurmTom
Beiträge: 51
Registriert: Do 30. Jun 2016, 22:17

Re: Meine Werkstatt

Beitragvon HolzwurmTom » Mo 25. Jul 2016, 21:24

Hallo Leute

Schöne aufgeräumte Werkstatt, gefällt mir!
Ich glaube, ich müsste auch mal wieder Ordnung machen. :lol:

Viele Grüße
Thomas

Benutzeravatar
JoachimK
Beiträge: 177
Registriert: Mi 29. Jun 2016, 12:25
Wohnort: Kerkrade (Niederlande)

Re: Meine Werkstatt

Beitragvon JoachimK » Mo 25. Jul 2016, 21:49

Hallo DIDI,

Das ist ein Band- und Tellerschleifer von Scheppach Modell bts 900 x.

Ein Nachfolgemodell müsste dieses sein:
http://www.scheppach.com/Produktdetails ... -370W.aspx

Das Bandschleifmodul kann man aufrecht stellen. Leider aber nicht zur Seite drehen, wie bei einer Kantenschleifmaschine. Der Anschlag kann wahlweise an den Schleifteller oder den Bandschleifer angeschraubt werden.

Viele Grüße
Joachim


Zurück zu „• Werkstattvorstellung“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 12 Gäste