Holzwurmtreff.de

Moin.

Da ich diese Tage schon wieder krank bin, hab ich mich verstärkt mit dem Neuaufbau meiner Werkstatt beschäftig, die mir schon länger im Kopf rumgeistert. Der jetzige Zustand war nie für ambitionierte Möbelbauprojekte und schon garnicht für die Arbeit mit Massivholz gedacht. Zum Hobby Holz bin ich durch den Bau von Lautsprechern gekommen. Also ein wenig Spanplatte, MDF oder MPX zu nem Kasten verarbeitet.. mehr nicht.

Mittlerweile reicht der Raum - auch wenn er schon optimiert wurde - meinen Ansprüchen an einen Arbeitsplatz einfach nicht mehr.

Zum Ausbau steht mir die Hälfte einer Doppelgarage zur Verfügung. Das zugehörige Garagentor ist schon lange außer Betrieb genommen. Nach Abtrennung zur 2. Hälfte mit einer Holzrahmenbauwand wird mir eine Fläche von 2,9m x 6,7m zur Verfügung stehen. Mehr ist nicht drin, vll sind es am Ende auch ein paar cm weniger. Nicht berauschend, aber von der Fläche voll OK.
Da die Garage eigentlich ein alter Schuppen ist, ist auch jede Menge zu tun, was den Ausbau angeht. Gedämmt ist nix, nur trocken ist es. Der Boden besteht noch aus unebenen Pflastersteinen, muss also ebenfalls ersetzt werden.

Einziger Vorteil, ich kann alles Dämmen. Hierfür stehen mir auch noch (zumindest für den Boden) ausreichend 5cm Styrodurplatten zur Verfügung.

Kurzzusammenfassung meiner bissherigen Planung:
--> 160- 180mm Dämmung (WLS 035) für die Decke
-->100 oder 120mm Holzrahmenbauwand (Dämmung WLS 035) + Beplankung 12mm OSB (lange Seite)
-->Gegenseite (lange Seite): 6cm Dämmebene + 12mm OSB vor 11,5cm Kalksandsteinwand (Wand zu einem weiteren windoffenem Schuppen)
-->Kurze Seite mit verschlossenem einfachem Garagentor: wie Holzrahmenbauwand + ggf. Verarbeitung von Dämmresten Klemmfilz und Styrodur
-->kurze Gegenseite: 6cm Dämmebene (mindestens vll auch doppelt) + 12mm OSB
-->Boden mit 5cm Styrodur gedämmt. Ebenso der Randbereich.
Da drauf soll einfacher Beton kommen. Das ist bei ca. 20m² allerdings schon nicht gerade wenig. Ich würde da eigentlich nicht mehr als max. 8cm mit Bewehrung einbringen wollen?!


Die Möbel sind da nur mal so um ein Gefühl zu bekommen reingeschoben.
Meinungen sind gerne gelesen

Hallo,

ich würde mir zweimal überlegen, ob ich die große Garage durch eine Wand teile. Gerade beim Möbelbau benötigst Du Platz. Da kann es oft von Vorteil sein, das Kfz herauszufahren und den freien Platz bei der Montage zu nutzen. Ein Teil meiner Werkstatt ist auch eine Garage und ich bin froh, dass ich 40m² habe, wenn der Oldtimer raus ist.

Gruß
Volker

Hallo Volker.

Klar, die 2,8m Breite sind eher knapp, aber es gibt ein paar Umstände, die mich dazu geführt haben.

Ich will unbedingt einen separaten Raum, in dem sonst keiner Unfug treibt. Wenn ich meinen alten Raum wirklich alleine nutzen könnte, hätte ich vll auch den Ausgebaut. Das ist mir tatsächlich am wichtigsten, neben einer trockenen und erwärmbaren Umgebung.
Die Doppelgarage ist ja eigentlich ein alter Schuppen. Es gibt keinen richtigen Eingang, nur das einzige verbliebene Garagentor und der andere Garagenteil wird insbesondere auch für Gartengeraffel intensiv genutzt. Zudem ist das wegen dem Garagentor auch nicht so gut dämmbar und dann auch nicht mal eben zu erwärmen bei doppelter Größe. Außerdem natürlich die Materialkosten, die sich zwar nicht verdoppeln würden, aber ich will sicher unter 1000€ mit Elektrik, Absaugung und Werkstattmöbeln bleiben.

Hallo Christoph,

1000€ sind aber sehr ambitioniert, davon wird ein Großteil bestimmt für die Werkstattmbel draufgehen. Ich sehe einen Unterschrank mit Schubladen, einen Arbeitstisch, einen MFT, einen Unterschrank für eine TKS.


Gruß

Wird eine interessante Geschichte werden, ich denke wir freuen uns alle darauf.

Gruß Felix

Hallo Christoph,

mit Deinem geplanten Budget wird es aber sehr eng, wie Volker schon richtig anmerkte.

Aber trotzdem sehr spannend! Ich bleibe da auch mal dran.

Hallo Felix und Volker.

Ihr habt schon recht. Letztendlich wird vom Budget kaum mehr als etwas Geld führ Rahmenholzer der Werkbänke übrig bleiben.
Die werden aber nach und nach entstehen (müssen). Ich hoffe auch, dass ich meine jetzige Werkbank in die neue Werkstatt bekomme. Die wurde leider nicht so konstruiert, dass ich sie sinnvoll demontieren könnte.
Realistisch ist somit eher die 1000€ Marke ohne Einrichtung . Und wenn ich das genauer durchrechne gehts auch nur mit guten Preisen, die ich über meine Stamm-Zimmerei bekommen kann.

Kopf hoch Christoph, das wird schon! Rom wurde auch nicht....usw

Hallo Christoph,

interessantes Vorhaben. Ich kann mir aber gut vorstellen, das eine Werkstatt mit 18m² schon recht gut nutzbar ist (meine hat 15). Klar, Einschränkungen gibt es und deshalb find ich Volkers Einwand auch sehr berechtigt. Gibt es vielleicht die Möglichkeit, den Zugang zur Garage temporär, also nur wenn es sein muss, zu öffnen. Z.B. könnte eine breitere Tür an einer Stelle sein, die dann von einem rollbaren Möbel belegt ist.

Gruss und viel Erfolg
Klaus

Hallo Klaus.

Ich denke nicht, dass ich mehr als die Tür mit (mindestens) 1m Durchgangsbreite einplanen werde. Mit ganzen Platten kann ich in der Werkstatt eh nicht viel anfangen, da ich keine Formatkreissäge habe und sowas entsprechend eh jeweils Vorformatieren muss. Möbel die da nicht bequem durchpassen, werden dort auch nicht entstehen. Und die Garage ist wie gesagt ein alter Schuppen auf nem alten Bauernhof. Da darf man sich wirklich keine Garage vorstellen. Das Ding ist teilweise aus Reststeinen "zusamenngemauert" worden. Nen Maurer hat der bestimmt nie gesehen . Ich denke, den hat eher ein Nachbar mit meinem Vater hochgezogen... Landwirte vom alten Schalg eben . Da wurde genommen was da ist. Finde ich auch nicht schlimm weiter, aber das ist und bleibt kein Raum, der so sauber genug zu halten ist, dass ich da z.B. Oberflächenbehandlungen für Wohnmöbel machen würde. Wie gesagt, es gibt als Zugang zum Ganzen auch nur das Garagentor. Sand, Dreck und Getier ohne Ende. Ist ja auch der Gartenschuppen.
Ne, lieber noch kleiner und dafür so abgeschottet wie es geht .