Baumbart hat geschrieben:So viel Holz, was könnte man da doch für schöne Schränke daraus bauen...
Hallo Christian,
die Kanteln reichen gerade, eher knapp für die Profile des Kleiderschranks.
Und heute habe ich diese zum Profilieren vorbereitet. Aber warum Weißtanne? Weil sie sehr feinfasrig ist und sich dadurch besonders gut schleifen lässt.
Das ist auch notwendig, da ich das Profilmesser Nr. 36 benutze. https://www.mima.de/Produkte/Materialbe ... vPEALw_wcB Hier werde ich noch einiges händisch schleifen müssen.
Ein Schreiner, mit dem ich mich schon lange austausche, sah auf meinen Bildern bei meinem Holz eine Rot- oder Braunfäule. Er lebt im Erzgebirge, in unserer Region herrschen andere Bodenbedingungen.
Dazu führte der Schreiner, der mein Holz geschlagen und getrocknet hat, ungefähr dies aus:
Die Weisstannen Kanteln sind von über 120 Jahre alten ca. 110cm BHD dicken Weisstannen aus der Vulkaneifel. In diesem Alter/Dicke bilden diese Riesen einen fakultaiven Naß- und Rotkern aus. In diesem Kern ist die schlagfrische Feuchtigkeit bis zu 150% und ist nicht zu verwechseln mit einer Rot- oder Braunfäule besonders bei der Fichte durch Halimasch oder ähnlich. Wenn das Holz getrocknet (lange Luft trocknen und nicht direkt in die Kammer) homogenisiert sich das Feuchtigkeitsgefälle und es bleibt zu weilen ein Farbunterschied übrig. Das Holz ist gesund und hieb und nagelfest.
So nun aber noch einige Bilder.
Die Kanteln habe ich auf der Kappsäge in Längen von 1650 mm und 1000 mm gekappt. Ursprünglich waren sie fast 5 m lang, für den Transport hatten wir Längen von 3m geschnitten.
Die Längen habe ich auf der FKS halbiert
und dann auf Endstärke gehobelt.
Nach diesem Testlauf habe ich dann immer zwei nebeneinander durch die Dickte geschoben.
Und es wird wieder einmal eng, wenn der Hobel auch noch in Arbeitsposition steht.
Und schnell war alles gehobelt.
Gruß
Volker