Franzs Werkstatt

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RudiHB
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Re: Franzs Werkstatt

Beitragvon RudiHB » Fr 7. Dez 2018, 10:22

Hallo Franz,

ich verfolge deine Werkstatt mit Interesse. Von der anscheinend "geordneten Unordnung" mal abgesehen, ein feiner Rückzugsort. Und die Werkbank bekommt anscheinend alles, was eine vernünftige Arbeitsumgebung braucht.

Eine Frage treibt mich um: bist Du bei dem Staub auf dem Fliesenboden (Fliese oder Feinstein?) schon mal weggerutscht?
Viele Grüße
Rudi
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Ich hab schon ganz andere Sachen in den Sand gesetzt...

lied
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Re: Franzs Werkstatt

Beitragvon lied » Fr 7. Dez 2018, 10:52

RudiHB hat geschrieben:Hallo Franz,
Eine Frage treibt mich um: bist Du bei dem Staub auf dem Fliesenboden (Fliese oder Feinstein?) schon mal weggerutscht?


Hm, also die schwarzen Fliesen sind relativ glatt, die liegen aber im Flur und da baue ich die Werkbank nur, weil ich in der Werkstatt zu wenig Platz aktuell habe. Wenn sie fertig ist, schiebe ich den Müll von der rechten Seite der Werkstatt weg und die Werkbank kommt rein. Die alte Werkbank geht entweder auf Ebay Kleinanzeigen oder in einen anderen Kellerraum als Bügelbrett oder so ;-)

Auf den Fliesen in der Werkstatt bin ich noch nie ausgerutscht. Das waren die billigsten Fliesen, die man bekommen konnte. Da die Optik mir egal war ...
-
Franz

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Mario
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Re: Franzs Werkstatt

Beitragvon Mario » Sa 8. Dez 2018, 23:35

lied hat geschrieben:Aber bei einer Nut, ist es doch sehr praktisch, wenn man einen ordentlichen Anschlag hat. Ich habe einen guten Parallelanschlag für meine kleine Makita, aber das ist immer ein wenig wackelig und vor allem eine Riesensauerei.

Habe heute eine Nut in meinen neuen Werktisch gefräst und mit einem Alu C-Profil versehen. Also möglich ist es schon damit zu arbeiten, aber ich hätte es besser gefunden den Balken vor dem Zusammenbau über den Fräser zu schieben.



Hallo Franz
Ich habe solche Sachen, wie Nuten in die Werkbank, immer im zusammengebauten Zustand handgeführt gefräst. Ich denke am Fräsanschlag könnte es da doch Probleme geben, wenn das Holz nicht hundertpro gerade ist. Durch den Zusammenbau ist das Holz ja doch einigermaßen gezwungen und gerade bei dem Holz und der Länge...naja, das musst Du erstmal ordentlich an den Fräsanschlag randrücken können. Da kommt es dann doch evtl. zu erheblichen Nacharbeiten, so dass das Profil auch abschließend hineinpasst.
Aber wie gesagt, ich hab das nie in solchen Dimensionen am Frästisch gemacht.

Grüße, Mario!

mapman
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Re: Franzs Werkstatt

Beitragvon mapman » Mo 10. Dez 2018, 15:11

lied hat geschrieben:PS: Die Anleitungen von Makita sind etwas, was mich wirklich stören.

Hallo Franz,

da geb ich Dir vollkommen Recht. Die Bedienungsanleitungen von Maktia finde ich ebenfalls ziemlich bescheiden, die sind kein Ruhmesblatt.

Die Verweise auf die Abb. 49 müsste meiner Meinung 39 heißen


Die Abbildungen zum Einstellen der Säge passen meines Erachtens aber schon zum Text.

.... dass da die Schrauben sind am Anschlag. Ich hatte alle vier gelöst und dann den Sägekopf (mit einem Winkel montiert) gegen den Anschlag gleiten lassen.

Öhm, also das versteh ich jetzt überhaupt nicht :roll:


Bei der LS1018L kann der Gehrungswinkel sowie der Neigungswinkel justiert werden. Diese beiden Winkel sind voneinander unabhängig einstellbar und beeinflussen sich gegenseitig nicht.

Einstellung Neigungswinkel (=> Rechtwinkligkeit des senkrecht stehenden Sägeblatts zur horizontalen Fläche des Maschinentisches; Abbildung 52 bis 54):
Dazu den großen Klemmhebel Nr. 22 hinten lösen (siehe auch Abbildung 13) und dann gemäß Abbildung 53 an der Einstellschraube Nr. 72 justieren.
Anschließend Klemmhebel Nr. 22 wieder festziehen. Der Anschlag spielt dabei überhaupt keine Rolle.
Mit Hilfe einer Bevel-Box geht das recht einfach und schnell.

Einstellung Gehrungswinkel (=> Rechtwinkligkeit des Sägeblattes zum Anschlag bei der 0°-Stellung des Drehtellers; Abbildung 49 bis 51):
An dem fest stehenden Maschinentisch und am Anschlag würde ich jeweils Klebeband anbringen und die IST-Position zueinander markieren.
Dann die 4 Schrauben am Anschlag lösen und den Anschlag je nach Bedarf vorsichtig entweder nach vorne oder hinten um a „Muggaseggele“ (= schwäbische Maßeinheit im Zehntel-Bereich) verdrehen.
Schrauben wieder festziehen und Ergebnis prüfen. Ggf. diese Schritte wiederholen bis das Ergebnis zufriedenstellend ausfällt (=> exakter 90° Schnitt).
Hilfreich dabei die 5-Schnitt Methode.

Ich habe bei einem 20cm breiten Brett etwa 1mm Abweichung

Das liegt dann am Gehrungswinkel.


Viel Erfolg wünscht
Ralf

lied
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Re: Franzs Werkstatt

Beitragvon lied » Mo 10. Dez 2018, 15:42

Hi Ralf,
mapman hat geschrieben:Einstellung Gehrungswinkel (=> Rechtwinkligkeit des Sägeblattes zum Anschlag bei der 0°-Stellung des Drehtellers; Abbildung 49 bis 51):
An dem fest stehenden Maschinentisch und am Anschlag würde ich jeweils Klebeband anbringen und die IST-Position zueinander markieren.
Dann die 4 Schrauben am Anschlag lösen und den Anschlag je nach Bedarf vorsichtig entweder nach vorne oder hinten um a „Muggaseggele“ (= schwäbische Maßeinheit im Zehntel-Bereich) verdrehen.
Schrauben wieder festziehen und Ergebnis prüfen. Ggf. diese Schritte wiederholen bis das Ergebnis zufriedenstellend ausfällt (=> exakter 90° Schnitt).
Hilfreich dabei die 5-Schnitt Methode.


Also die 4 Schrauben habe ich gelöst, ich bekomme es aber nicht wirklich hin. Bzw. welche Toleranz da noch ok ist und ab wann man aufhören kann zu justieren. Ich habe mit einem digitalen Winkel gemessen:

0,01 fehlen zu 270 Grad - denke das dürfte ok sein, mehr kann man nicht erwarten (oder?)
IMG_20181207_121031.jpg


Am Brett habe ich dann leider eine größere Abweichung von 0,4 Grad nach den 5 Schnitten.
IMG_20181207_121441.jpg



Kann man da noch was rausholen, bzw. wird's einfach nicht mehr genauer?
Habe übrigens nach dem fünften Mal justieren irgendwann auch den Schraubenschlüsseln hinten von Makita gefunden, damit kann man ganz gut arbeiten. :-)
Also wie man justiert ist mir klar, leider wird's nicht 100% genau. Ich habe schon Verdacht, dass vielleicht die zwei horizontalen Säulen verzogen sind, und ich am Anschlag noch soviel justieren kann, es wird einfach nicht genauer.
Die Idee mit dem Klebeband werde ich mal verfolgen, das scheint eine gute Idee zu sein.

Für alle anderen: Die Werkbank wächst weiter. An den nicht einsehbaren Stellen habe ich mit OSB Platten gebastelt.
IMG_20181210_125617.jpg


Jetzt werde ich mir noch Auszüge bestellen und dann ein paar Schubladen reinbasteln. Welche Auszüge habt ihr genommen? Ich habe mich in die hier https://www.amazon.de/dp/B007P0V2B4/?co ... dp_it&th=1 verguckt. ;-)
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Franz

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dirk
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Re: Franzs Werkstatt

Beitragvon dirk » Mo 10. Dez 2018, 16:14

Hallo,

bzgl. der Justage kann ich Dir wenig helfen. Mir ist inzwischen aufgefallen, dass ich meine (Bosch) Kapp/Gehrungssäge noch nie (!) justiert habe. Ich habe auch noch nie geprüft, wie korrekt die Winkel gesägt werden. Das sollte ich vielleicht mal vor dem nächsten Projekt tun? :oops: :o ;)

Was die Auszüge angeht: Von denen habe ich selbst etliche verbaut und bin soweit ich weiss nicht der Einzige hier im Forum.
Mein Eindruck von den Auszügen: Für die Werkstatt allemal ausreichend. Das Einstellen im Nachhinein ist zwar nicht vergleichbar mit den (deutlich teuereren) Blum/Hettich-Auszügen, aber das macht man ja auch nicht täglich sondern (hoffentlich) nur einmal ;-)

herzliche Grüße
Dirk.

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Re: Franzs Werkstatt

Beitragvon lied » Mo 10. Dez 2018, 19:00

dirk hat geschrieben:Hallo,

bzgl. der Justage kann ich Dir wenig helfen. Mir ist inzwischen aufgefallen, dass ich meine (Bosch) Kapp/Gehrungssäge noch nie (!) justiert habe. Ich habe auch noch nie geprüft, wie korrekt die Winkel gesägt werden. Das sollte ich vielleicht mal vor dem nächsten Projekt tun? :oops: :o ;)

Oh, mach das mal. Gibt doch nichts ärgerliches als erst beim Zusammenbauen festzustellen, dass da was nicht stimmen kann. Auf der anderen Seite haste aber auch ne Ausrede. ;-)

dirk hat geschrieben:Was die Auszüge angeht: Von denen habe ich selbst etliche verbaut und bin soweit ich weiss nicht der Einzige hier im Forum.
Mein Eindruck von den Auszügen: Für die Werkstatt allemal ausreichend. Das Einstellen im Nachhinein ist zwar nicht vergleichbar mit den (deutlich teuereren) Blum/Hettich-Auszügen, aber das macht man ja auch nicht täglich sondern (hoffentlich) nur einmal ;-)


Alles klar. Die Marke SO-Tech ist mir bei den Scharnieren schon positiv aufgefallen - schön, dass es sich bestätigt. Mich würde mal interessieren, ob professionelle Küchenbauer/Schreiner auch soviel für die Hettich Teile hinlegen müssen. Mir kommt das für Privatkunden etwas überteuert vor.
-
Franz


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