Entstehung meiner neuen Werkstatt II

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bohrfutter
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Entstehung meiner neuen Werkstatt II

Beitragvon bohrfutter » Di 18. Okt 2016, 15:42

Hallo liebe Holzwürmer.
Seit mindestens 3 Jahren lese ich nun schon in diesem bzw. Vorgängerforum bzw. bei Heiko still mit. Heiko's und Guido's Videos und zwei Rech'se Kurse haben die Holzwerkerleidenschaft endgültig in mir geweckt. Dabei geht es bei mir nicht nur um die praktische Erstellung von Möbeln, sondern auch um mein Faible zu Werkzeugen. Heiko's Kiste mit Handwerkzeugen erkundet zu haben lässt mich heute noch strahlen wie Kinder an Weihnachten. :D Außerdem könnte ich Stunden damit verbringen mir anderer Leuts Werkstätten anzusehen und mich über deren Vorrichtungen und Ideen zu freuen. Da mir der Umgang hier gefällt und ich gesehen habe wie toll man hier auch vom Schwarmwissen des Forums profitieren kann habe ich beschlossen mich ein wenig zu beteiligen.
Seit Juni bewohne ich nun meine neue Räumlichkeit die einmal Werkstatt werden möchte, doch durch die Kernsanierung unseres Hauses hatte ich leider noch nicht die Zeit bzw. Geld mich richtig einzurichten. Nächstes Wochenende kann ich hoffentlich das letzte "Draußen" Projekt für dieses Jahr beenden und mich danach endlich um die Werkstatt kümmern.

Projekt 1: Boden
Ich habe viel mitgelesen, das Thema wurde von meinen Vorrednern ja auch behandelt. Vorhanden ist ein Verbundestrich, der mir seitens Optik und Haptik nicht gefällt, außerdem im Winter kalt ist. Meine aktuelle Idee sieht nicht zuletzt aus Kostengründen wie folgt aus. Dampfbremse, Trittschalldämmung, OSB Platten schwimmend verlegt und verleimt. Der Gesamtaufbau sind dabei ca. 35mm und die Kosten ca. 180,- €.
Optional können im Nachhinein noch Massivholzdielen aus Fichte (ca. 16,-€/qm siehe Beitrag von Frau Holz) aufgeschraubt werden um mehr Stabilität und ein ruhigeres Bild zu bekommen. Flexi Tile o.Ä. fällt aus Kostengründen leider raus und ein Aufbau mit Lattung und Schüttung aufgrund der Aufbauhöhe auch.
Falls jemand noch eine Idee hat, Material ist noch nicht gekauft... ;)

Projekt 2: Konzept der Raumaufteilung ud Bau der Werkbank
Klar, eine Werkstatt verändert sich auch mit den Anforderungen, dennoch hätte ich gerne ein Gesamtkonzept der Platzaufteilung bevor ich mich z. Bsp. an den Bau der Werkbank mache. Diese Orientiert sich an Heikos einfacher Version und ist schon in Arbeit. Die genaue Größe und Position im Raum aber noch unklar. Mein letzter Ansatz ist außer der Werkbank erstmal alles auf Rollen zu Bauen, da ich keinen schweren Maschinenpark habe und somit bei den relativ kleinen Platzverhältnissen flexibel zu bleiben.
Eine Mittige Werkbank mit Sägezentrum ist wegen der Breite von 3,25 eher schwierig. Hat jemand einen Ähnlichen Schnitt und kann mir weitere Anregungen geben?

Ich habe vor den Vorschritt hier zumindest teilweise zu dokumentieren und komme bestimmt mit weiteren Fragen auf euch zurück!
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Gruß
Martin

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michaelhild
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Re: Entstehung meiner neuen Werkstatt II

Beitragvon michaelhild » Di 18. Okt 2016, 19:15

Holz aus Fußboden finde ich schon recht optimal.
Wenn ich nicht so eine beschränkte Raumhöhe hätte, würde ich auch was in der Richtung machen.
Es steht sich bequemer und wenn mal was runterfällt, ist es nicht grad vermackt.


Bei der Höhe von der Werkbank, TKS, Kappsäge würde ich zusehen, dass alles eine gleiche Höhe hat. Das hat viele Vorteile, so kann z.B. die Werkbank schnell mal als Tischverlängerung für die TKS dienen.
Wenn die Werkbank auf Rollen steht, kann sie ja ruhig ihren Stammplatz an der Wand haben. Für Montagesachen finde ich aber eine von allen Seiten zugängliche Arbeitsfläche besser. Aber mit Rollen ist das ja kein Problem.

Überdenken würde ich noch die Position der Kappsäge. Mit dieser bearbeitet man ja auch mal längere Werkstücke und da bist Du nach rechts durch die Nähe zur Wand eingeschränkt.
Grüße
Micha

Was man tut, kann man auch gleich richtig machen.
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Re: Entstehung meiner neuen Werkstatt II

Beitragvon oldtimer » Di 18. Okt 2016, 21:13

Ich habe auch den Kappsägeschrank und das Fräsmodul auf Rollen. Gerade bei der Kappsäge ist es praktisch, dass sie, wenn sie nicht benötigt wird in eine Nische geschoben werden kann.

bohrfutter
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Re: Entstehung meiner neuen Werkstatt II

Beitragvon bohrfutter » Di 18. Okt 2016, 23:05

Hallo Micha und oldtimer - Danke für eure Anmerkungen.
Die Werkbank wollte ich als einziges fest installiert und ggf mit Wand verschraubt haben, damit ich sie als Hobelbank verwenden kann. Sollte ich den Bedarf haben dachte ich an einen kleinen, mobilen Montagetisch der in der Werkstattmitte aufgestellt werden kann, wenn die Kreissäge zur Seite geschoben wird. So wie von oldtimer bemerkt hatte ich den Platz neben der Werbank geplant um das Kappsägenmodul zu verstauen falls es nicht benötigt wird. Wenn ich es an den Frästisch schiebe, kann ich diesen als Auflagefläche mitverwenden und habe nach rechts etwa einen und nach links 2,25 Meter Luft. Ich bin gespannt wie alles wird, freue mich auf jeden Fall jetzt schon :D
Gruß
Martin

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Re: Entstehung meiner neuen Werkstatt II

Beitragvon MGruber » Mi 19. Okt 2016, 12:34

Hallo,

also die Anmerkung von Micha alles gleich hoch zu machen finde ich sehr gut, da wie beschrieben dieses viele vorteile bietet.
Allerdings möchte ich zu bedenken geben das die meisten Tischkreissägen relativ hoch sind und diese Höhe für das Handhobeln sehr unbequem ist und unergonomisch ist. wenn nur Elektrowerkzeuge eingesetzt werden sollen ist das dann ziemlich egal, aber wenn du viel von Hand machen willst würde ich das berücksichtigen.

LG
Michael

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Re: Entstehung meiner neuen Werkstatt II

Beitragvon elektroulli » Mi 19. Okt 2016, 13:01

Hallo,
da bin ich mit Michael gleicher Meinung. Zum Hobeln sind meine 89cm OK auch etwas zu hoch.
Ich besitze noch einen alten Festo MFT, den FST 660/85. Dieser ist fast 15cm in der Höhe verstellbar.
Im Original gab es ihn nicht mit einer Lochplatte, diese habe ich selbst angefertigt.
Zum Hobeln wird er passig abgesenkt. Um ihn aber an die anderen Höhen anzugleichen ist selbt die höchste Einstellung noch zu tief.
Ich habe an 4 Ecken 8mm Löcher gebohrt und in einer 19er Spanplatte passig die Gegelöcher.
Wenn ich nun die Höhe angleichen will, wird einfach die Spanplatte unverrückbar daraufgelegt.
Das war für mich die einfachste Lösung diesen Tisch mit zu integrieren.

Vielleich besteht die Möglichkeit auch beim aktuellen MFT oder bei einem Selbsbau MFT dem Höhenausgleich einfach mit einer aufgesetzten Platte vorzunehmen.
Ulli


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bohrfutter
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Re: Entstehung meiner neuen Werkstatt II

Beitragvon bohrfutter » Mi 19. Okt 2016, 13:40

Hallo Michael und Ulli.
Vielen Dank für die Anregungen. Da ich keine schweren, massive Maschinen besitze - in dem Fall der TKS ein GTS 10 - kann ich die Arbeitshöhe durch den Eigenbau der Unterschränke selbst wählen. Alles auf eine Höhe zu bringen war auch meine Idee. Ich wollte mich dabei an die Höhe des bereits vorhandenen MFT/3 orientieren. Mit 1,85cm ist mir diese sogar tendentiell wenn überhaupt eher zu niedrig, deswegen plane ich zusätzlich eine Aufsatzzange ähnlich Moxon Vise für die Werkbank. Heiko hat da ja gerade erst eine recht interessante Einsteiger-Version vorgestellt...
Gruß
Martin

bohrfutter
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Re: Entstehung meiner neuen Werkstatt II

Beitragvon bohrfutter » Mo 5. Dez 2016, 11:22

Musste gerade schmunzeln, als ich meinen Beitrag gelesen habe:
"Nächstes Wochenende kann ich hoffentlich das letzte "Draußen" Projekt für dieses Jahr beenden und mich danach endlich um die Werkstatt kümmern."
Das war im Oktober und erst letztes WE bin ich tatsächlich fertig geworden.
Wie's halt immer so ist. Ursprünglich wollte ich ebenfalls umbedingt als erstes meinen Werksattboden herstellen, bevor ich schwere Möbel, wie z.Bsp. eine Werkbank baue. Was aus dem Plan geworden ist, seht ihr am Bild unten... ;)
Mit der Werkbank bin ich aber erstmal sehr zufrieden die Maße sind 2,40 x 0,80 und außer der 22m MDF Platte konnte ich alles aus Resten zusammen basteln, deshalb der Materialmix.

Das Beste zum Schluss:
Nachdem ich wie gesagt beschlossen habe mit dem Boden erstmal zu warten, bis ich eine für mich passende und bezahlbare Lösung finde, habe ich kurzerhand ca. 18qm Holzparkett dielen auf dem Sperrmüll gefunden. Diese sind etwas ramponiert, aber alles in allem noch verwendbar. Bei 0,- € Anschaffungskosten sollte man da auch denk ich nicht allzu penibel sein. :lol: Ich berichte weiter, ob tatsächlich noch alle Dielen zu verwenden sind und obs für die 16,irgendwas Werkstatt reicht...
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Gruß
Martin


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