Werkbank- und Unterschrankbau

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oldtimer
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Re: Werkbank- und Unterschrankbau

Beitragvon oldtimer » Fr 28. Apr 2017, 18:19

tmaey hat geschrieben:yepp, Stockschrauben haben Torxantrieb.

Ein Nachteil der Stockschrauben wäre aber beim Demontieren auf jeden Fall, dass der Teil der Stockschrauben, auf den die Mutter gedreht wird, rausschaut. Ich persönlich verletze mich immer sehr gerne an solchen Teilen beim Transport.

Ich hätte mich auch für Rampas entschieden.

@ Mario: guckst Du


Bei unseren Werktischen wären Stockschrauben auch hinderlich beim Einsetzen der Längshölzer, da die obere Schlitz- und Zapfenverbindung sehr stramm gearbeitet ist und mit leichten Schlägen eines Gummihammers von oben eingetrieben wurde. Bei den unteren Hölzern wäre es auch nicht so sinnvoll. Mal schauen, wie stramm die Verbindung ist, wenn es einmal auseinander gebaut werden muss.

Als Resume war dann wohl doch die unüberlegte Entscheidung für Rampamuffen die bessere.

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Special A
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Re: Werkbank- und Unterschrankbau

Beitragvon Special A » Fr 28. Apr 2017, 18:52

Mario hat geschrieben:Hallo
Stockschrauben finde ich ja auch interessant, aber wie bekommt man die dort hinein. Geht doch eigentlich nur mit gekonterten Schrauben, oder!?
Ich habe Ostern das erste Mal welche gekauft. Allerdings nur 4er oder 5er, die konnte man mit dem zu verbauenden Wandhaken eindrehen. Ich habe vorher noch nie welche benutzt. Oder gibt es auch Stockschrauben mit Antrieb?
Für meine Werkbank (-tisch) habe ich große Holzschrauben mit Sechskantantrieb benutzt. Sie wäre also auch zerlegbar, aber nur nicht (wahrscheinlich) allzu oft.

Grüße, Mario!


Hallo Mario,

du kannst dir auch einen Stockschraubenschlüssel organisieren, der ist extra für solche Fälle da. :mrgreen:

Ansonsten ist es doch egal, ob Stockschraube oder Rampamuffe, wenn es stabil hält, oder? :lol:
- Florian

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Mario
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Re: Werkbank- und Unterschrankbau

Beitragvon Mario » Fr 28. Apr 2017, 19:53

Watt dat alles so jibt, nee, nee, nee. :D :roll:
Kannte ich natürlich auch noch nich, Florian. :oops: :)

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Zwackelmann
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Re: Werkbank- und Unterschrankbau

Beitragvon Zwackelmann » Fr 28. Apr 2017, 20:40

tmaey hat geschrieben:.... Ein Nachteil der Stockschrauben wäre aber beim Demontieren auf jeden Fall, dass der Teil der Stockschrauben, auf den die Mutter gedreht wird, rausschaut. Ich persönlich verletze mich immer sehr gerne an solchen Teilen beim Transport.

Ich hätte mich auch für Rampas entschieden.


Hi Thomas,

auch wenn ich sonst viele Deiner Ansichten Teile, .... diese hier nicht. ;)

- Gibt es Schleifböcke mit denen man das Gewinde anfasen kann.
- Zum Transport kann man die Gewinde mit Hutmuttern abdecken.
- Auch wenn ich es weder berechnen oder beweisen kann, denke ich das eine ordentliche,
Stockschraube wesentlich mehr Kräfte aufnehmen kann als, ne Rampamuffe.

Aber da Volker ja nun die Rampalösung verbaut hat, wollte ich einfach nur nach den Grund Fragen. :roll:

LG Dirk

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tmaey
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Re: Werkbank- und Unterschrankbau

Beitragvon tmaey » Fr 28. Apr 2017, 21:44

Hallo Dirk,
ich bin nun manchmal verletzungsanfällig (schusselig?) :D

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Re: Werkbank- und Unterschrankbau

Beitragvon oldtimer » Fr 28. Apr 2017, 22:00

oldtimer hat geschrieben:
Bei unseren Werktischen wären Stockschrauben auch hinderlich beim Einsetzen der Längshölzer, da die obere Schlitz- und Zapfenverbindung sehr stramm gearbeitet ist und mit leichten Schlägen eines Gummihammers von oben eingetrieben wurde. Bei den unteren Hölzern wäre es auch nicht so sinnvoll. Mal schauen, wie stramm die Verbindung ist, wenn es einmal auseinander gebaut werden muss.

Als Resume war dann wohl doch die unüberlegte Entscheidung für Rampamuffen die bessere.



Hallo Dirk,

irgendwie ist es aber so doch vorteilhafter und großartige Kräfte müssen da auch nicht aufgenommen werden, die Schraube sichert nur die Verbindung.

Gruß

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Re: Werkbank- und Unterschrankbau

Beitragvon oldtimer » Fr 28. Apr 2017, 22:43

Als nächstes galt dann unsere Aufmerksamkeit dem Unterschrank mit drei Vollauszügen. Relativ früh hatte mein Freund den Wunsch geäußert, den Unterschrank nicht in den Arbeitstisch zu integrieren.

Es entstand die Überlegung, den Unterschrank optisch an die Werktische anzugleichen und ihnen links und rechts auch einen Ständer zu verpassen.

So mussten wir noch schnell einmal ein Stück 100/100 KVH beim Händler holen, die Maße kannten wir, also konnte alles beim Händler auf Übermaß gekappt werden und die zerlegte Stange passte ins Fahrzeug.

Aber jetzt noch einmal für ein Kellermöbel alle Geräte für Schlitz und Zapfen einzurichten, war uns zu aufwändig und unser Zeitrahmen lies auch nur eine schnelle Lösung zu.

Also sollte es eine Dübelverbindung werden (keine Angst Zwackelmann, Du benötigst keine XL Domino).
Aber es ist auch wieder eine einfache Anfängerlösung.


Die Hölzer wurden auf Endmaß gekappt. Hier ist jetzt endlich auch einmal deutlich zu sehen, dass wir zur optischen Verschönerung die Balken mit Eingriffen versehen haben. Das ging ganz einfach, den D30 Abrundfräser in die 1010 eingesetzt und mit drei Hölzern auf den Balken die Begrenzungen festgezwungen. Dies ermöglichte dann das Einsatzfräsen.

Werkbank 35.jpg


Dann wurden freihändig tiefe 16er Löcher gebohrt

Werkbank 36.jpg


Kleiberit PUR (der war noch da, der musste weg, also keine tiefgründigen Überlegungen, warum dieser Leim, aber er quillt schön)
eingelassen,

Werkbank 37.jpg


Anschließend mit dem Gummihammer zwei geriffelte Dübelstangen eingeschlagen,

Werkbank 38.jpg


mit dem Japaner (bestimmt kein politisch korrekter Ausdruck) bündig abgesägt,

Werkbank 39.jpg


Werkbank 40.jpg


fertig war der erste Ständer, dem dann noch vor dem Abendessen (Zeitfenster) der zweite folgte.

Werkbank 41.jpg


Die Lackierung erfolgte dann am folgenden Wochenende.
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Zwackelmann
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Re: Werkbank- und Unterschrankbau

Beitragvon Zwackelmann » Sa 29. Apr 2017, 06:31

Moin Volker,

oldtimer hat geschrieben:....Also sollte es eine Dübelverbindung werden (keine Angst Zwackelmann, Du benötigst keine XL Domino)...


Ist ja nicht so, das ich was gegen eine Domino habe, und wenn man sich schon solche Maschinen leisten kann soll man sie auch einsetzten.
Ich sehe jedoch den primären Sinn in ein einem Baubericht darin, Andern Lust aufs nachbauen zu vermitteln. Dann denke ich oft
das der massive Einsatz von teuren (Spezial)Maschinen viele Leute ehr abschreckt die grade erst mit dem Hobby anfangen.


oldtimer hat geschrieben:mit dem Japaner (bestimmt kein politisch korrekter Ausdruck) bündig abgesägt


Man bin ich froh das Du jetzt nicht "Japse" geschrieben hast. :mrgreen:

LG Dirk

PS. Was ist das denn für ne schicke Bohrmaschine ?

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Re: Werkbank- und Unterschrankbau

Beitragvon oldtimer » Sa 29. Apr 2017, 09:39

Zwackelmann hat geschrieben:Moin Volker,

oldtimer hat geschrieben:....Also sollte es eine Dübelverbindung werden (keine Angst Zwackelmann, Du benötigst keine XL Domino)...


Ist ja nicht so, das ich was gegen eine Domino habe, und wenn man sich schon solche Maschinen leisten kann soll man sie auch einsetzten.
Ich sehe jedoch den primären Sinn in ein einem Baubericht darin, Andern Lust aufs nachbauen zu vermitteln. Dann denke ich oft
das der massive Einsatz von teuren (Spezial)Maschinen viele Leute ehr abschreckt die grade erst mit dem Hobby anfangen.




Dies würde ich auch gerne mit diesem Baubericht erreichen. Hier werden ja einige tolle Werkstätten und Maschinen vorgestellt.
Das Ziel der Aktion war einem Freund den Einstieg ins Hobby zu erleichtern, einerseits ihm gute Maschinen an die Hand zu geben, damit er auch eine Zukunftsperspektive hat, aber erst einmal möglichst einfach den Bau zu gestallten.

Ich hoffe,, dass ich dies in meinen Anmerkungen zeige. Meiner Meinung nach ist, diese einfache Werkbank auch einfach mit einfachen Werkzeugen nachzubauen.

Zur Domino: Ich habe die Domino 500 seit dreizehn Jahren und war direkt fast vollständig begeistert davon. Die anfängliche Vorstellung mich von der
Lamello trennen zu können, traf nicht zu. Im Laufe der Zeit stellte ich fest, dass sich beide hervorragend ergänzen. Mein Hauptaugenmerk liegt aber auch auf dem Möbelbau.
Für die wenigen Anwendungen, wo ich eine große Domino benötigen würde, kann ich auch ähnliche Lösungen wie die hier gezeigte mit den Dübelstangen wählen. Rein persönlich finde ich die große Domino viel zu unhandlich und schwer für den Möbelbau.

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Re: Werkbank- und Unterschrankbau

Beitragvon oldtimer » Sa 29. Apr 2017, 14:55

Hallo,

zu den Kosten der Möbel möchte ich noch einige Anmerkungen machen. Der Einkauf von zwei oder drei Stangen KVH, einer Platte MPX und etwas Siebdruckplatte ist noch überschaubar, also meist auch unter dem Gesichtspunkt aufs Geld achten zu müssen, durchaus zu realisieren.

Kostentreibend wirken sich dann gute Auszüge aus. Mein Freund hatte sich aber gegen ein Korpus mit Regalbrettern und einer Tür entschieden, er wollte unbedingt Vollauszüge.
Auch die Kleinteile, Schrauben und Muffen kosten etwas, aber immer wieder überraschend ist, wie teuer doch Lack ist.

Das gesamte Vorhaben hat etwa vierhundert Euro gekostet.


Und hier das Endergebnis (vor dem Abbau in meiner Garage und Verbringung in den Werkstattkeller meines Freundes)

DSC08108.JPG
DSC08109.JPG
DSC08110.JPG


Die Spannzange am ersten Tisch ist eine Abwandlung dieser: viewtopic.php?f=37&t=159

Schönes Feiertagswochenende
Volker
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