Werkbank- und Unterschrankbau

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tmaey
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Re: Werkbank- und Unterschrankbau

Beitragvon tmaey » Mi 26. Apr 2017, 21:52

oldtimer hat geschrieben:Der Unter- oder besser Beistellschrank

Nach dem Zuschnitt hat ein grummeliger Rentner dann die Fälze für die Rückwände gefräst.


Warum hast Du das nicht selber gemacht?? :lol:

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Mario
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Re: Werkbank- und Unterschrankbau

Beitragvon Mario » Do 27. Apr 2017, 00:22

tmaey hat geschrieben:
oldtimer hat geschrieben:Der Unter- oder besser Beistellschrank

Nach dem Zuschnitt hat ein grummeliger Rentner dann die Fälze für die Rückwände gefräst.


Warum hast Du das nicht selber gemacht??


:lol: :lol: :lol:

Zwackelmann hat geschrieben:Hallo Volker,

interessantes Projekt und Bericht bis jetzt.
Danke dafür.

Schön zu sehen das mal einer den Bau mit Schlitz und Zapfen zeigt.
Ist für mich eine willkommene Abwechslung zur hier so heiß geliebten Domino.
So etwas seht bei mir auch noch an.

LG Dirk


Ganz so allein steht der Volker in der Hinsicht aber nicht da. Nur mal so als Hinweis. Bei mir allerdings komplett mit der Fräse und in kleineren Abmessungen ausgeführt.
http://www.holzwurmtreff.de/viewtopic.php?f=43&t=344

Mandalo hat geschrieben:
Mandalo hat geschrieben:Zerlegbar und dann Schlitz und Zapfen? Hm, da lass ich mich mal überraschen!

Mario hat geschrieben:Wenn Du den Leim weglässt, geht das!

elektroulli hat geschrieben:Ich bin immer wieder überrascht zu welchen Erkentnissen unser Mario fähig ist

oldtimer hat geschrieben:Ach Mario, lös doch nicht jedes Geheimnis. Es sollte für Dieter vorerst ein Mysterium bleiben. So hast Du seine Erwartungshaltung getrübt.


Tatsächlich!? Die Lösung ist wirklich so einfach!? Danke SuperMario, jetzt wird selbst mir das klar. Anderseits, die Anderen haben recht, ist das Mysterium in Luft aufgelöst. Hm!? Klar! Leim weglassen und die Sache zerlegt sich automatisch, selbst bei wenig Belastung! Somit zerlegbar! Einleuchtend.

Dann werde ich meine Erwartungshaltung wieder aufbauen und meine Aussage neu definieren:

"Immer wieder zerlegbar, mit Schlitz und Zapfen ((somit vermutlich (aufgrund Marios Tipp) ohne Leim)) und trotzdem stabil? Hm, da lass ich mich mal überraschen!"


:lol: Gern geschehen Dieter!

Grüße vom Superbrain Mario! :lol:

oldtimer
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Re: Werkbank- und Unterschrankbau

Beitragvon oldtimer » Do 27. Apr 2017, 08:20

tmaey hat geschrieben:
oldtimer hat geschrieben:Der Unter- oder besser Beistellschrank

Nach dem Zuschnitt hat ein grummeliger Rentner dann die Fälze für die Rückwände gefräst.


Warum hast Du das nicht selber gemacht?? :lol:


a) Weil das ein absolutes Anfängerprojekt für jemanden ist, der (fast) noch nie mit Holz gearbeitet hat.

Mein Freund, der sich auf Grund aufkommender Unlust in den Ruhestand verabschiedet hat, sucht ein Hobby. Da ihn Möbelbau und Renovierungen immer interessiert haben, noch keine Werkstatt vorhanden war, keine Erfahrungen im Umgang mit einer OF oder TS vorhanden waren, war dies ein willkommener Anlass für ein gemeinsames einfaches Projekt.

Es wäre auch durchaus möglich gewesen das Ding mit Handsäge und Stemmeisen zu bauen. Persönlich neige ich aber nun mal nicht zu archaischen Arbeitsweisen.
Auch ließe sich der Tisch ohne Modul oder Frästisch bauen, nur mit einer handgeführten OF und im ungünstigsten Fall zusätzlich mit HKS oder Handsäge.

b) Weil auch typische Anfängerfehler gemacht werden und diese dann sofort korrigiert werden können.
Einer der wundersamsten Fehler war, dass er auf der FKS die Teile für den Korpus des Schranks zugesägt hatte. Soweit ich beobachtet hatte, war dies alles sehr sorgfältig geschehen, berufsbedingt arbeitet er extrem fein. Dann hatte er die Löcher für die Dominos gefräst Dominos eingesetzt, probehalber zusammengesteckt und das Ding war schief, eine Seitenwand (die zuletzt geschnittene Platte) war schräg geschnitten. ????? :?: Also eine neue Platte auf die FKS gelegt und noch einmal sorgfältig zugeschnitten. S c h i e f !!!!
Was war geschehen? Mein freund war mit der letzten Platte gegen den Längsanschlag am Schiebetisch der FKS gelaufen, also in etwa die Kraft, als ob Obelix mit zwei Wildschweinen unterm Arm dagegen gelaufen wäre, oder Mario auf einer Harley dagegen gefahren wäre. Okay, bei Mario wäre es höchstens eine Schwalbe statt der Harley.
Der Längsanschlag hatte sich dadurch einen Hauch auf dem Schiebetisch verschoben. Es lag aber auch daran, dass ich die Schraube des Längsanschlags kräftig anziehe, aber nicht mit aller Gewalt anknalle.

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tmaey
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Re: Werkbank- und Unterschrankbau

Beitragvon tmaey » Do 27. Apr 2017, 10:07

hallo Volker,

das mit der Unlust kenne ich auch. Bin in der aktiven Phase der Altersteilzeit und warte sehnsüchtig darauf, grummelnder Rentner zu werden :D

Dein Freund kann sich glücklich schätzen, jemanden zu haben, der ihn bei den (mehr oder weniger) ersten Schritten im Holzwerken begleitet. Ich denke aber, er weiß das. Wenn ich an meine Anfangszeit zurückdenke, wäre ich sehr froh gewesen, ein bisschen "Betreuung" zu haben. So war alles "learning by doing" mit etlichen vermeidbaren Fehlern und entsprechenden Rückschlägen.

Und: Projekte mit einem Freund zu realisieren macht auch meistens mehr Spaß, als alleine vor sich hinzuwerkeln.

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Re: Werkbank- und Unterschrankbau

Beitragvon oldtimer » Do 27. Apr 2017, 11:01

tmaey hat geschrieben:
Und: Projekte mit einem Freund zu realisieren macht auch meistens mehr Spaß, als alleine vor sich hinzuwerkeln.



Stimmt! Steak, Riesling ...



Der nächste zu erreichende Zwischenschritt wird dann so aussehen:

Werkbank 26.jpg
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Re: Werkbank- und Unterschrankbau

Beitragvon mapman » Do 27. Apr 2017, 12:36

tmaey hat geschrieben:.... Bin in der aktiven Phase der Altersteilzeit und warte sehnsüchtig darauf, grummelnder Rentner zu werden :D

Hallo Thomas,

nicht nur Du :mrgreen:
Bin ebenfalls in dieser Phase, muss aber noch 23 Monate abbuckeln :evil: bis endlich der passive Part beginnt :D

Viele Grüße
Ralf

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Re: Werkbank- und Unterschrankbau

Beitragvon oldtimer » Do 27. Apr 2017, 12:54

Damit dann in der Werkstatt die Farbe stimmt.

http://www.haflingerversand.de/HAFLINGE ... gruen.html

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tmaey
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Re: Werkbank- und Unterschrankbau

Beitragvon tmaey » Do 27. Apr 2017, 13:17

mapman hat geschrieben:
tmaey hat geschrieben:.... Bin in der aktiven Phase der Altersteilzeit und warte sehnsüchtig darauf, grummelnder Rentner zu werden :D

Hallo Thomas,

nicht nur Du :mrgreen:
Bin ebenfalls in dieser Phase, muss aber noch 23 Monate abbuckeln :evil: bis endlich der passive Part beginnt :D

Viele Grüße
Ralf


Ätsch, noch 20 Monate ;)

oldtimer hat geschrieben:Damit dann in der Werkstatt die Farbe stimmt.

http://www.haflingerversand.de/HAFLINGE ... gruen.html

aaah, Sicherheitsschuhe

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Mario
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Re: Werkbank- und Unterschrankbau

Beitragvon Mario » Do 27. Apr 2017, 17:34

Von wegen Schwalbe, `nen schneller Simmi war`s! :D
Außerdem, Du und Dein Riesling, zum Steak trinkt man `ne ordentliche rote Plörre! Das is was Genaues! :lol:

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Re: Werkbank- und Unterschrankbau

Beitragvon oldtimer » Do 27. Apr 2017, 21:42

Okay, habt Ihr alle die grünen Schluffen bestellt? :lol:

Dann schreibe ich mal ein wenig weiter:

Die abgesetzten Zapfen haben wir mit einer Raspel an der späteren unteren Seite leicht gerundet, damit sie in den gefrästen Schlitz passten, Die Rundung im Schlitz auszustemmen erschien mir für einen Anfänger zu aufwändig. Schließlich waren für das Vorhaben nur drei Wochenenden vorgesehen. Eins davon würde die Lackierung beanspruchen.

Die Seitenständer hatten wir vollständig verleimt, so dass wir zur Montage nur die vier Längshölzer je Tisch mit den Ständern verschrauben mussten.
Der zerlegte Tisch sollte schließlich im 67er VW-Luxus Bulli vom Freund transportiert werden.

Die Hölzer wurden mit HL für hinten links, VL, HR und VR, sowie einem Zeichen für unten markiert, und es wurden an jeder Seite Bohrpunkte bestimmt. In die Bohrungen wurden dann Rampas eingelassen.

Werkbank 19.jpg
Werkbank 22.jpg


Rampas lassen sich mit einer Gewindestange relativ gerade händisch eindrehen. Die Muffen haben wir an den Aussenseiten mit ein wenig Weißleim versehen, so dass bei eingelassenen Muffen das Holz um das Aussengewinde aufquillt.

Werkbank 20.jpg


Werkbank 21.jpg




Werkbank 23.jpg


Zur Tiefenprüfung wurde eine Gewindeschraube eingedreht.

Werkbank 25.jpg


Die oben erwähnten Bohrpunkte hatten wir dadurch bestimmt, dass wir die Tische zusammengesteckt hatten, dann an den Aussenseiten der Ständer mit einem 35er Beschlagbohrer 15 mm tiefe Sacklöcher gebohrt und dann mit einem 16er Bohrer durchgebohrt und in den Längshölzern dabei direkt die Bohrpunkte markierten. In den Sacklöchern sollen später die Köpfe der Schrauben eingelassen werden.
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