Kellerwerkstatt - funktional und praktisch

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Tommy1961
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Re: Kellerwerkstatt - funktional und praktisch

Beitragvon Tommy1961 » Mi 2. Jan 2019, 13:51

Hallo Jana,

Seemann hat ja im Grunde schon eine Lösung beschrieben.

Meine Lösung ist ähnlich, nur schon inclusive Schraube und auch noch schnell
beim hammermäßigen "anschrauben". ;)

Da in unserem Haus die Wände fast alle aus Beton bestehen, welche nochmals
5cm Styropor und Rigipsplatte haben verwende ich sowas zu hunderten.

https://www.hornbach.de/shop/Nagelduebe ... tikel.html

Das Ganze hält bombig fest, auch die Küchenschränke, welche seehehr gut gefüllt wurden.

Gruß

Tommy

Detlef
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Re: Kellerwerkstatt - funktional und praktisch

Beitragvon Detlef » Mi 2. Jan 2019, 14:27

Hallo Jana,
für Dein Zwingenregal hätte ich jetzt einfach Holzschrauben in Deine Unterkonstruktion geschraubt, das passt dann immer.
Sonst steh ich in meiner Werkstatt auch immer vor demselben Problem, dass entweder der Bohrer verläuft, oder das Loch viel zu groß wird, das ist aber bei mir der miserablen Qualität des Betons geschuldet der in meinem Keller (Bj '60) verbaut wurde. Dafür habe ich aber leider auch noch keine Lösung gefunden....

Gruß
Detlef

Woswasi
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Re: Kellerwerkstatt - funktional und praktisch

Beitragvon Woswasi » Mi 2. Jan 2019, 14:48

in meiner Häuslbauerkarriere habe ich schon ein paar Löcher in Ziegel und Beton bohren dürfen. Ich bin so frei und geb meinen Senf dazu.

-In verputztem Mauerwerk zumindest den Putz ohne Schlag bohren, dauert zwar länger wird aber präziser (in Hohlkammerziegel das ganze Loch ohne Schlag bohren)
-eine Zwangsführung für den Bohrer machen wenn es sehr genau werden soll, zB vorgebohrtes Holz an der Wand fixieren und dann erst die Mauer bohren
-zum Platten oder Kanthölzer montieren das Holz an der Wand fixieren und mit dem Bohrhammer + Steinbohrer mit Schlag durchs Holz und dann in Beton oder Mauerwerk bohren. Dann entweder das Holz wegnehmen zum Dübel einsetzen oder sie durchschlagen. Beim Durchschlagen leiden sie etwas und büßen dabei an Halt ein. Vor allem bei Hohlkammerziegel kommt es dann öfter vor, dass der Dübel beim eindrehen der Schrauben mitdreht.
LG Gerald

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Klaus
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Re: Kellerwerkstatt - funktional und praktisch

Beitragvon Klaus » Mi 2. Jan 2019, 16:36

Woswasi hat geschrieben:in meiner Häuslbauerkarriere habe ich schon ein paar Löcher in Ziegel und Beton bohren dürfen. Ich bin so frei und geb meinen Senf dazu.

-In verputztem Mauerwerk zumindest den Putz ohne Schlag bohren, dauert zwar länger wird aber präziser (in Hohlkammerziegel das ganze Loch ohne Schlag bohren)
-eine Zwangsführung für den Bohrer machen wenn es sehr genau werden soll, zB vorgebohrtes Holz an der Wand fixieren und dann erst die Mauer bohren
-zum Platten oder Kanthölzer montieren das Holz an der Wand fixieren und mit dem Bohrhammer + Steinbohrer mit Schlag durchs Holz und dann in Beton oder Mauerwerk bohren. Dann entweder das Holz wegnehmen zum Dübel einsetzen oder sie durchschlagen. Beim Durchschlagen leiden sie etwas und büßen dabei an Halt ein. Vor allem bei Hohlkammerziegel kommt es dann öfter vor, dass der Dübel beim eindrehen der Schrauben mitdreht.


Hallo Gerald,

tolle Tipps :) Vielleicht noch als Ergänzung - vor dem Bohren das Loch ankörnen, dann verläuft der Bohrer beim Anbohren nicht (so sehr).

Gruss, Klaus

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Mario
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Re: Kellerwerkstatt - funktional und praktisch

Beitragvon Mario » Do 3. Jan 2019, 18:31

Hallo Jana
Schön, dass Du Dir auch wieder etwas an geordneter Unterbringungsmöglichkeit schaffen konntest.
Ich musste jetzt auch anfangen mir ein Zwingenregal zu bauen. Der Hauptgrund war die letzte Anschaffung zweier 15oer REVOs, die nicht mehr an die Wand zu den anderen passten.
Ich hatte meine REVOs horizontal an der Wand über der Tür, was mich beim Abnehmen auch ziemlich genervt hat. jetzt habe ich sicher einen besseren Zugriff darauf.
Bei mir sind die Zwingen allerdings in die Breite gestaffelt. Hätte ich so wie Du nicht machen können, sonst würde ich nicht mehr durch die Tür kommen. :)

Grüße, Mario!

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Jana
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Re: Kellerwerkstatt - funktional und praktisch

Beitragvon Jana » Fr 4. Jan 2019, 09:51

Hallo zusammen,

vielen lieben Dank für eure Antworten!

@Baumbart: das mit den Ladegeräten im Heizungskeller kommt mir sehr entgegen. Je mehr Teile aus der Werkstatt 'notwendigerweise' ausgelagert werden müssen, desto mehr Platz für neues Werkzeug. 8-)

@Klaus: Du könntest die Werkstatt in die Wohnung auslagern wie Mario, dann wäre beides wohnlich. :lol:

@Matthias: Besen nutze ich auch für die Bandsäge. Mich nervt eher der kleine Staub, der sich drumherum ansammelt. In so einer kleinen Werkstatt, in der sowieso alles eng beieinander steht ist dieser Staub dann leider sehr schnell überall zwischen und hintendran. Man sollte zwar meinen so eine kleine Werkstatt ist auch schnell sauber gemacht, aber diese Theorie kann ich in der Praxis dann leider so gar nicht bestätigen. :roll:

@Matthias, Michael, Tommy, Detlef und Gerald:
Vielen, vielen Dank für eure Tipps! Da frage ich mich nur noch, warum ich eigentlich nicht VORHER hier um Forum frage! Das hätte es so viel einfacher gemacht! Aber zumindest bin ich nun schlauer, und gerade wenn es mal wieder irgendetwas großes in der Wohnung aufzuhängen gibt, weiß ich Bescheid. Gerade Langschaft und Nageldübel - und ich dachte mir schon immer, da müsste doch mal jemand was erfinden, um das einfacher zu machen. :lol:

@Mario: wieso musst du denn noch durch die Tür kommen? Deine Werkstatt ist doch schon in der Wohnung. Die Auftragszettel kann dir deine Frau ja durch die Luftlöcher durchschieben. Und um die gebauten Möbel nach draußen zu bekommen, da kannst du die Zwingen ja wieder abnehmen. :P

Viele Grüße,
Jana

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Re: Kellerwerkstatt - funktional und praktisch

Beitragvon Jana » Fr 4. Jan 2019, 10:21

Hallo zusammen,

auch im neuen Jahr ging es direkt noch etwas in der Werkstatt weiter.
Die obere Absaugung an der Bernardo FKS ist von Haus aus leider nicht sonderlich effizient. Vermutlich liegt es an dem Mini-Saugschlauch, der dazu verwendet wird.

Normalerweise konstruiere und baue ich solche Maschinen-Verbesserungen, die sehr lange halten und 'ordentlich' werden sollen nicht gerne selbst. Der Blick auf käufliche Lösungen hat mich preislich aber doch abgeschreckt.
Praktischerweise war im Holzwerken-Sonderheft 'Kreissägen' von November eine grobe Bauanleitung für so eine Absaugung an einer kleinen FKS - und wenn ich das dann nur noch nachbauen und anpassen muss, dann schaffe ich das auch. :D

Also ran ans Werk. Eine bebilderte Anleitung gibt es heute nicht, nur noch das Ergebnis:
Absaugungl_370.jpg


Die original Anleitung arbeitet mit 100er Rohren, allerdings auch bei einem 120er Absauganlagenanschluss. Zudem ist mir zu Ohren gekommen, dass das 100er Rohr schon fast zu viel absaugt und kleine Teilchen (die man eigentlich sägen will) auch schon mal in der Absaugung landen. Da meine Absaugtonne einen 100er Auslass hat, habe ich daher 70er HT-Rohr verbaut.

Die Befestigung an der Säge habe ich über den hinteren Regalträger mit kleinen Rohrschellen an der original FKS-Saugschlauchhalterung gelöst. Die ist sehr massiv, daher hält das perfekt und ist mehr als stabil.
Absaugungl_360.jpg


Im Gegensatz zur Anleitung habe ich auch das vordere Stück der Haube aus Plexiglas gefertigt. So ist das Sägeblatt auch von vorne sichtbar. Zum Sägen soll man zwar sowieso neben der Säge stehen, aber ich finde das zum Einrichten ganz praktisch wenn man nicht immer die Haube hochschieben muss.
Absaugungl_340.jpg


Außerdem habe ich vorne noch Rundungen angebracht, dass sich die Haube im Notfall auch selbst nach oben schiebt.
Absaugungl_350.jpg


Eine weitere Ergänzung ist eine seitliche Abdeckung. Diese kann man herunter schieben wenn am Parallelanschlag nur sehr knapp abgeschnitten werden soll. Dadurch, dass kein Reststück an der Seite vorhanden ist, bläst es dabei den Staub sonst immer ordentlich weg. Dieser wird nun (hoffentlich) von der seitlichen Abdeckung abgefangen.
Ich hatte das bei meiner Recherche nach Absaughauben gesehen und fand es praktisch. Die ganze Befestigung ist allerdings so, dass ich das Teil auch jederzeit entfernen kann - falls es sich nicht bewährt oder mich nervt.
Absaugungl_380.jpg
Befestigung der Zusatzabdeckung.

Absaugungl_390.jpg
Position im nicht benötigten Zustand.

Absaugungl_400.jpg
Heruntergelassene Position zur verbesserten Absaugung.

Da das ganze lange halten soll und viel in Benutzung sein wird, habe ich mir tatsächlich auch große Mühe gegeben. Es sind z.B. alle Teile auch ordentlich entgratet und geschliffen. 8-)
Ein erster Test mit ein paar Kiefer-Resten hat schon ein ordentliches Ergebnis gezeigt. Der Aufwand hat sich meines Erachtens nach wirklich gelohnt!


Nachdem die Bandsäge eingerichtet war (für das Sägen der Alu- und Plexiglas-Teile) habe ich mich dann noch an zwei Vogelfutterhäuschen aus einem Eiche-Bohlen-Reststück versucht. Die sind aber so rustikal geworden, dass ich sie euch ganz bewusst vorenthalte. :P

Heute muss ich (aber wirklich!) endlich die Werkstatt sauber machen und widme mich dann wieder der Küche.

Viele Grüße,
Jana
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Klaus
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Re: Kellerwerkstatt - funktional und praktisch

Beitragvon Klaus » Fr 4. Jan 2019, 10:51

Hallo Jana,

interessantes Teil und auch eine brauchbare Aufwertung der Bernardo. Die Abrundung vorne find ich sehr gelungen, da bleibt wenigstens kein Teil dran hängen. Wie Aufwändig ist denn die Höheneinstellung? Das wir ja doch recht häufig gemacht.

Viel Erfolg beim Das kleine Werkstatt sauber machen. Zumindest gegen die Neuverschmutzung hast Du ja jetzt war unternommen. Das kleine Werkstätten leichter sauber zu halten sind kann ich auch nicht bestätigen. Es steht immer was im Weg - und wenn es der innere Schweinehund ist :mrgreen:

Gruss, Klaus

seemann

Re: Kellerwerkstatt - funktional und praktisch

Beitragvon seemann » Fr 4. Jan 2019, 11:05

>>>Gerade Langschaft und Nageldübel - und ich dachte mir schon immer, da müsste doch mal jemand was erfinden, um das einfacher zu machen. <<<

Hallo Jana,
die Nageldübel lassen sich später nur mit Gewalt, z.B. Kuhfuß entfernen. Musste dies zu meinem Leidwesen bei einer von mir in der Werkstatt verarbeiteten Lattung feststellen. Also nur verwenden, wenn eine spätere Demontage ausgeschlossen werden kann. Denn sonst: viel Arbeit, viel Dreck und viel Wandschaden!

Tommy1961
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Re: Kellerwerkstatt - funktional und praktisch

Beitragvon Tommy1961 » Fr 4. Jan 2019, 18:17

seemann hat geschrieben:>>>Gerade Langschaft und Nageldübel - und ich dachte mir schon immer, da müsste doch mal jemand was erfinden, um das einfacher zu machen. <<<

Hallo Jana,
die Nageldübel lassen sich später nur mit Gewalt, z.B. Kuhfuß entfernen. Musste dies zu meinem Leidwesen bei einer von mir in der Werkstatt verarbeiteten Lattung feststellen. Also nur verwenden, wenn eine spätere Demontage ausgeschlossen werden kann. Denn sonst: viel Arbeit, viel Dreck und viel Wandschaden!


Hallo Michael,

das mit dem entfernen kann ich nicht nachvollziehen.

Habe, wie geschrieben einige 50er Boxen verbaut und während des Rohbaues, bzw. Austausch der Küche entfernen müssen.

Die Schraube drehe ich einfach, wie jede andere Schraube aus der Wand, man kann sie ja auch ohne Hammer mit Schrauber eindrehen.

Und die Nageldübelgehäuse sind nicht fester in der Wand wie die der Langschaftdübel.

Gruß

Tommy


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