Mandalo hat geschrieben:H
Und jetzt macht das die Jana einfach so mal nebenher!
Tja - so sind sie, die Frauen ... immer (mindestens) eine Nasenlänge vorraus
Gruss, Klaus
Kellerwerkstatt - funktional und praktisch
Re: Kellerwerkstatt - funktional und praktisch
Tja - so sind sie, die Frauen ... immer (mindestens) eine Nasenlänge vorraus
Gruss, Klaus
Re: Kellerwerkstatt - funktional und praktisch
Hallo zusammen,
Mir eigentlich auch. Aber das Chaos nervt mich irgendwann dann doch zu sehr
Danke an alle für die Schaumstoff- Links und Tipps. Erstmal lasse ich das, aber im Zweifelsfall weiß ich, wo ich nachschauen muss.
Öhm... ich habe sie so gekauft und mir noch nie Gedanken darüber gemacht. Aber jetzt, wo du es ansprichst...
Eine kurze Internetsuche bestätigt das. Da habe ich wohl noch etwas zu tun 
Danke für den Hinweis!
Wenn man nach"Bandsägeführung" sucht, dann findet sich tatsächlich nur sehr teures Profi-Maschinen- Zubehör. Die Führungen bei Axminster hatte ich eher zufällig entdeckt.
Diese hier habe ich verbaut:
https://www.axminster.co.uk/axminster-h ... set-102273
Außerdem gibt es noch zwei weitere Modelle:
https://www.axminster.co.uk/axminster-b ... set-102274
Https://www.axminster.co.uk/bandsaw-bla ... ade-340889
Sch... Arbeit ist es aber trotzdem
Dem ist wohl nichts mehr hinzuzufügen...
(Außer vielleicht: auch ein blindes Huhn findet ein Korn
Ne, ganz ehrlich, wenn ihr die Anbringung der unteren Führung gesehen hättet, dann wäre jede Begeisterung dahin 
)
Viele Grüße,
Jana
Klaus hat geschrieben:...
Hey - das sieht toll aus! Auch was Du so mit Deiner Bandsäge anstellst verdient jeden Respekt. Meine Werkstatt sieht aus wie Sau - komme wegen der Projekte nicht zum Aufräumen. Aber "irgendwann" wird das in Angriff genommen (nur heute und morgen nicht ) - Möbel bauen macht einfach mehr Spass ...
Mir eigentlich auch. Aber das Chaos nervt mich irgendwann dann doch zu sehr
Danke an alle für die Schaumstoff- Links und Tipps. Erstmal lasse ich das, aber im Zweifelsfall weiß ich, wo ich nachschauen muss.
Fred hat geschrieben:Muß das Loch im Sägetisch so groß sein, oder kannst du das noch verkleinern? Normalerweise gehört doch dort ein Einsatz rein?
Öhm... ich habe sie so gekauft und mir noch nie Gedanken darüber gemacht. Aber jetzt, wo du es ansprichst...
Eine kurze Internetsuche bestätigt das. Da habe ich wohl noch etwas zu tun Danke für den Hinweis!
Mandalo hat geschrieben:Hallo Jana,
sooo, da hast du jetzt aber etwas angestellt! Seit Jahren ist eine Bandsägenführungsaustausch bei meiner Bandsäge nicht nur geplant sondern auch dringend notwendig. Aber man denkt immer
"Neeeee! Das kostet ein paar Hundert Euro, nachher passt das nicht und überhaupt so eine Sch....arbeit - das lass 'mer nochmal!".
Und jetzt macht das die Jana einfach so mal nebenher! Wärst du so gut und mir mal einen Preis oder/und einen Link schicken? Sieht ja richtig gut aus das Teil.
Wenn man nach"Bandsägeführung" sucht, dann findet sich tatsächlich nur sehr teures Profi-Maschinen- Zubehör. Die Führungen bei Axminster hatte ich eher zufällig entdeckt.
Diese hier habe ich verbaut:
https://www.axminster.co.uk/axminster-h ... set-102273
Außerdem gibt es noch zwei weitere Modelle:
https://www.axminster.co.uk/axminster-b ... set-102274
Https://www.axminster.co.uk/bandsaw-bla ... ade-340889
Sch... Arbeit ist es aber trotzdem
Klaus hat geschrieben:Tja - so sind sie, die Frauen ... immer (mindestens) eine Nasenlänge vorraus
Dem ist wohl nichts mehr hinzuzufügen...
(Außer vielleicht: auch ein blindes Huhn findet ein Korn
Ne, ganz ehrlich, wenn ihr die Anbringung der unteren Führung gesehen hättet, dann wäre jede Begeisterung dahin )Viele Grüße,
Jana
Re: Kellerwerkstatt - funktional und praktisch
Dankeschön!
Mit nichts ist man großzügiger als mit gutem Rat!
Es grüßt euch Dieter
Es grüßt euch Dieter
Re: Kellerwerkstatt - funktional und praktisch
Hallo zusammen,
hatte ich irgendwo etwas von "keine Projekte neben der Küchenrenovierung!" geschrieben? Ach, naja, "Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern." Das hat ja schon Konrad Adenauer gesagt... (ob der wohl auch ein Holzwurm war?)
In diesem Sinne ... ich habe schon wieder für die Werkstatt gebaut. Alles fing mal wieder mit Holz an - mit Problemholz könnte man sagen.
Meine Mutter wollte beim Umzug noch eine Vitrine loswerden, aus Kirschholz, die mein Vater gebaut hatte. Niemand konnte sie gebrauchen (nicht einmal geschenkt in den Kleinanzeigen) und bevor sie auf den Müll wandern sollte, habe ich mich natürlich (unbesehen) des Holzes angenommen. Immerhin Kirschbaum - mit etwas Hobelaufwand lässt sich daraus bestimmt etwas machen. So mein Gedanke.
Allerdings hatte ich die Vitrine nicht mehr sehr genau im Gedächtnis...
Am Ende bekam ich ein Päckchen Tischlerplatte Kirschfurnier, teilweise auf einer Seite mit Kupfer belegt. Dazu Kirschholz-Rahmentüren - allerdings nur mit je 2 Rahmen (Seite und unten, in die das Glas eingelegt war). Das ganze rabiat zerlegt ("zerbrochene" Leim-Verbindungen) und durch längere Lagerung in einer Garage mit teilweise deutlichen Lagerspuren.
Das stand jetzt bei mir im Keller herum und war ständig im Weg. Also doch auf den Müll? Ne, dann eben in die Werkstatt! Immerhin besser als IKEA-Spanplatten-Reste-Schränke!
Denn nachdem ich bei Rudis Farbschrank die 2-Stufige Bauweise entdeckt hatte, wollte ich so etwas auch! (also Innen und Außen Aufbewahrungsmöglichkeit).
Mein einziger Plan war den entsprechenden Platz auszumessen, alles weitere habe ich mir überlegt wenn es soweit war. Für den Zuschnitt habe ich das "Universal"-Blatt, das der Bernardo beilag, verwendet. Denn ich war mir doch etwas unsicher mit dem Kupfer.
Hat aber sehr gut geklappt. Das Sägeblatt ging wie Butter durch das Kupfer.
Am Liebsten lasse ich das mit dem Messen ganz und "konstruiere" benötigte Maße. Hier z.B. die Korpusbreite minus zwei Korpusseiten = Deckel- und Bodenbreite.
Die Verbindung habe ich - wie an der Ursprungs-Vitrine- mit Dübeln realisiert. Es ist irgendwie beruhigend hinter meiner Bohrung die Spuren von vor Ianger Zeit falsch gebohrten Dübeln zu finden (der in der Nut). Denn das zeigt mal wieder - auch einem Schreinermeister passieren solche kleinen Ausrutscher nach vielen Jahren noch.
Als Rückwand hat sich noch ein Rest in der Garage gefunden. Manchmal zahlt sich so eine IKEA- Phase doch aus - und wenn nur, dass beim Austausch viel "Holz" für Werkstattmöbel übrig bleibt.
Mit ein paar neuen Dübeln ging es ans Verleimen. Da mir zwei Dübel etwas wenig erschienen, habe ich die Verbindung zwischen Holz und Kupfer mit etwas Pattex verstärkt.
Während der Korpus noch zur Ruhe gezwungen wurde, konnte ich es natürlich nicht abwarten und habe schon einmal die Belegung getestet. Als Zwischenboden hat sich ein Rest Multiplex in der Restekiste gefunden. (Am Anfang meiner Holzwurm-Karriere habe ich mich gefragt wie diese Restekisten, aus denen alle anderen sich in ihren Projekten immer bedienen, überhaupt gefüllt werden. Mittlerweile kann ich bestätigen, dass man dazu eigentlich nur Holzwerken muss und auf einmal sind sie voll!)
Zur Verschönerung und zum Fixieren des Inhaltes habe ich noch den Rest vom kirschefurnierten Boden vorne dran geleimt. Außerdem gab es noch ein Halte-Gummi. Eigentlich sollte da nichts kippen, aber man weiß ja nie ...
Als nächstes waren die Türen dran. So irgendwie - aus zwei Rahmen wird eine Komplett-Rahmentür (bzw. aus 4 werden 2).
Damit es auch etwas schön ist, wollte ich die vorhandene Gehrung auch an den neuen Verbindungsstellen weder aufzugreifen. Dazu kam mein Quick&Drity-Gehrungsanschlag mal wieder zum Einsatz. Er lässt sich auch auf der FKS festspannen, nur für die Anschläge musste ich etwas improvisieren. Ein aufgeklebter Stopklotz tut es allerdings auch.
Aber es passt - ziemlich gut sogar!
Jetzt fehlte nur noch eine Füllung. Am liebsten hätte ich helles Holz gehabt (links). Nur Leider habe ich nichts in passender Größe da. Die Buche-Dekor-Rückwand (rechts) passte farblich nicht wirklich. Innen ist das ok, für Außen gefällt es mir aber nicht. Also bleibt noch weiß. Nicht eben mein Favorit, aber das beste, das die Restekiste hergibt.
Und schon wird verleimt. Gehrungen verleime ich am liebsten mit dem Bandspanner (auch wenn ich noch nicht viele verleimt habe).
Ich bin zugegeben etwas erstaunt, wie gut sie gelungen sind!
Dann aber naht das Ende des Arbeitstages. Und ihr wisst ja, dann sollte der gemeine Holzwurm die Arbeit einfach mal ruhen lassen. Auch wenn es "nur noch die eine Tür" ist...
Bei mir war es die zweite, die schmale Tür. Zuerst ist mir ein Rahmenteil heruntergefallen und hat sich in zwei Teile zerlegt. Also hatte ich nun drei Gehrungen zu verleimen. Alles eigentlich nicht schlimm. Nur eben "schnell noch verleimen" - da könnt ihr euch sicher schon denken, dass das nicht gut geht. Irgendwann im Prozess des Auslegens, Leim angeben, Einpassen und Festspannen gab es einen Aussetzer. Wie ich also nach dem Abendessen die Tür "noch schnell" anbringen möchte stelle ich fest, dass ich das obere Rahmenteil falsch herum eingeIeimt habe.
Dass die Griffvertiefung jetzt außen ist (grüner Pfeil), hätte mich nicht einmal gestört. Allerdings sind die Gehrungen ja keine 45°, sondern nur je zwei passend 90°, so dass sie in diesem Fall eben nicht wirklich passen, das Rahmenteil zu weit Innen sitzt und die Tür daher oben breiter ist als unten, wodurch das Spaltmaß natürlich völlig verläuft (rote Pfeile).
Naja, ich ärgere mich über mich selbst, denke dann aber - nur ein Werkstatt-Schrank, da ist das schon ok.
Von Wegen - die halbe Nacht durch hat mich diese Gehrung verfolgt!
Am nächsten Morgen also habe ich sie mit einem Steckbeitel noch einmal gelöst.
Beim neu - diesesmal richtig herum - verleimen habe ich dieses Mal nicht nur auf die Gehrungen geachtet, sondern darauf, dass die obere Breite der gleichen wie unten entspricht.
So sieht das doch gleich besser aus!
(Naja, außer die weißen Füllungen. Irgendwie gefallen sie mir jetzt doch nicht ... aber ... naja, nur ein Werkstatt-Schrank ).
Anschließend kommt noch die Außenbehängung. Immer greifbar die PSA (persönliche Schutzausrüstung), sowie Schiebeblock und Stöcke.
Innen alle Sägeblätter, Silbergleit und noch etwas Kleinkram.
Zugegeben - ästhetisch schön konnte ich das Kirschholz nicht verwerten, aber ich habe endlich einen Platz für die Sägeblätter und das Silbergleit, habe Gehrungen geschnitten und etwas für das Verleimen selbiger gelernt.
Außerdem habe ich festgestellt, dass Kirschholz sehr hart ist, aber unglaublich gut riecht!
Da der Tag noch etwas Zeit übrig hatte, habe ich dann doch auch noch eine Schubladen-Schublade um den CXS gebaut.
Seit ich das "Doble your Drawer Space"-Prinzip bei Marc Spagnuolo gesehen habe (https://www.youtube.com/watch?v=SnMqvHC05YE), wollte ich das auch ausprobieren. Der Trick ist, dass die Rückwand des äußeren Schubladens eine Aussparung hat, aus der der innere Schubladen nach hinten geschoben werden kann.
Die Seitenteile und der Boden waren schnell aus IKEA-Resten gesägt. Schrauben tun es für die Werkstatt allemal, dabei konnte ich auch gleich mal den Tiefenstopp-Senker-Bohrer testen.
Im Gespann mit dem kleinen Bosch zum Schrauben festdrehen macht sich der CXS sehr gut. Von wegen, Blau-Rot und Blau-Grün verträgt sich nicht...
Den Boden habe ich nur stumpf angeschraubt. Da nun die Systainer-Einlage nicht mehr in den inneren Schubkasten passt, musste ich doch schneller mit Schaumstoff improvisieren als geplant. Als Provisorium musste dafür eine alte Kisseneinlage herhalten. Eine Form geschnitzt habe ich aber erstmal nur für den Schrauber selbst. Bei der restlichen Belegung möchte ich noch etwas Erfahrung sammeln, was ich tatsächlich öfter brauche und was nur selten.
Die halbe Rückwand des äußeren Schubkastens war mit der Stichsäge schnell ab. Dabei wurde mir klar, warum ich künftig vielleicht doch weniger IKEA-Reste verarbeiten sollte und mehr mit Multiplex und/oder Massivholz in der Werkstatt herumprobieren sollte. Der Dreck beim Verarbeiten von Spanplatte ist einfach nix.
Innen noch ein paar Laufleisten angebracht ...
Und fertig.
Stoppklötze habe ich mir gespart, da der Kasten aufgrund der engen Bauweise nicht abkippen kann. Gegen ein Griffloch habe ich mich wegen der Spanplatte auch entschieden. Statt dessen habe ich außen nur ein Band angeschraubt, mit dem der innere Kasten zurückgezogen werden kann.
(auf der Außenseite habe ich die alte Schraublöcher noch fix mit einem roten Rest DC-Fix überdeckt - sorry, Rudi, mehr ist für die Werkstatt nicht drin!)
Das war es wieder aus der improvisierten Quick&Dirty-Werkstatt.
(Interessieren euch solche Provisorien eigentlich überhaupt?)
Viele Grüße und ein schönes Rest-Wochenende,
Jana
hatte ich irgendwo etwas von "keine Projekte neben der Küchenrenovierung!" geschrieben? Ach, naja, "Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern." Das hat ja schon Konrad Adenauer gesagt... (ob der wohl auch ein Holzwurm war?)
In diesem Sinne ... ich habe schon wieder für die Werkstatt gebaut. Alles fing mal wieder mit Holz an - mit Problemholz könnte man sagen.
Meine Mutter wollte beim Umzug noch eine Vitrine loswerden, aus Kirschholz, die mein Vater gebaut hatte. Niemand konnte sie gebrauchen (nicht einmal geschenkt in den Kleinanzeigen) und bevor sie auf den Müll wandern sollte, habe ich mich natürlich (unbesehen) des Holzes angenommen. Immerhin Kirschbaum - mit etwas Hobelaufwand lässt sich daraus bestimmt etwas machen. So mein Gedanke.
Allerdings hatte ich die Vitrine nicht mehr sehr genau im Gedächtnis...
Am Ende bekam ich ein Päckchen Tischlerplatte Kirschfurnier, teilweise auf einer Seite mit Kupfer belegt. Dazu Kirschholz-Rahmentüren - allerdings nur mit je 2 Rahmen (Seite und unten, in die das Glas eingelegt war). Das ganze rabiat zerlegt ("zerbrochene" Leim-Verbindungen) und durch längere Lagerung in einer Garage mit teilweise deutlichen Lagerspuren.
Das stand jetzt bei mir im Keller herum und war ständig im Weg. Also doch auf den Müll? Ne, dann eben in die Werkstatt! Immerhin besser als IKEA-Spanplatten-Reste-Schränke!
Denn nachdem ich bei Rudis Farbschrank die 2-Stufige Bauweise entdeckt hatte, wollte ich so etwas auch! (also Innen und Außen Aufbewahrungsmöglichkeit).
Mein einziger Plan war den entsprechenden Platz auszumessen, alles weitere habe ich mir überlegt wenn es soweit war. Für den Zuschnitt habe ich das "Universal"-Blatt, das der Bernardo beilag, verwendet. Denn ich war mir doch etwas unsicher mit dem Kupfer.
Hat aber sehr gut geklappt. Das Sägeblatt ging wie Butter durch das Kupfer.
Am Liebsten lasse ich das mit dem Messen ganz und "konstruiere" benötigte Maße. Hier z.B. die Korpusbreite minus zwei Korpusseiten = Deckel- und Bodenbreite.
Die Verbindung habe ich - wie an der Ursprungs-Vitrine- mit Dübeln realisiert. Es ist irgendwie beruhigend hinter meiner Bohrung die Spuren von vor Ianger Zeit falsch gebohrten Dübeln zu finden (der in der Nut). Denn das zeigt mal wieder - auch einem Schreinermeister passieren solche kleinen Ausrutscher nach vielen Jahren noch.
Als Rückwand hat sich noch ein Rest in der Garage gefunden. Manchmal zahlt sich so eine IKEA- Phase doch aus - und wenn nur, dass beim Austausch viel "Holz" für Werkstattmöbel übrig bleibt.
Mit ein paar neuen Dübeln ging es ans Verleimen. Da mir zwei Dübel etwas wenig erschienen, habe ich die Verbindung zwischen Holz und Kupfer mit etwas Pattex verstärkt.
Während der Korpus noch zur Ruhe gezwungen wurde, konnte ich es natürlich nicht abwarten und habe schon einmal die Belegung getestet. Als Zwischenboden hat sich ein Rest Multiplex in der Restekiste gefunden. (Am Anfang meiner Holzwurm-Karriere habe ich mich gefragt wie diese Restekisten, aus denen alle anderen sich in ihren Projekten immer bedienen, überhaupt gefüllt werden. Mittlerweile kann ich bestätigen, dass man dazu eigentlich nur Holzwerken muss und auf einmal sind sie voll!)
Zur Verschönerung und zum Fixieren des Inhaltes habe ich noch den Rest vom kirschefurnierten Boden vorne dran geleimt. Außerdem gab es noch ein Halte-Gummi. Eigentlich sollte da nichts kippen, aber man weiß ja nie ...
Als nächstes waren die Türen dran. So irgendwie - aus zwei Rahmen wird eine Komplett-Rahmentür (bzw. aus 4 werden 2).
Damit es auch etwas schön ist, wollte ich die vorhandene Gehrung auch an den neuen Verbindungsstellen weder aufzugreifen. Dazu kam mein Quick&Drity-Gehrungsanschlag mal wieder zum Einsatz. Er lässt sich auch auf der FKS festspannen, nur für die Anschläge musste ich etwas improvisieren. Ein aufgeklebter Stopklotz tut es allerdings auch.
Aber es passt - ziemlich gut sogar!
Jetzt fehlte nur noch eine Füllung. Am liebsten hätte ich helles Holz gehabt (links). Nur Leider habe ich nichts in passender Größe da. Die Buche-Dekor-Rückwand (rechts) passte farblich nicht wirklich. Innen ist das ok, für Außen gefällt es mir aber nicht. Also bleibt noch weiß. Nicht eben mein Favorit, aber das beste, das die Restekiste hergibt.
Und schon wird verleimt. Gehrungen verleime ich am liebsten mit dem Bandspanner (auch wenn ich noch nicht viele verleimt habe).
Ich bin zugegeben etwas erstaunt, wie gut sie gelungen sind!
Dann aber naht das Ende des Arbeitstages. Und ihr wisst ja, dann sollte der gemeine Holzwurm die Arbeit einfach mal ruhen lassen. Auch wenn es "nur noch die eine Tür" ist...
Bei mir war es die zweite, die schmale Tür. Zuerst ist mir ein Rahmenteil heruntergefallen und hat sich in zwei Teile zerlegt. Also hatte ich nun drei Gehrungen zu verleimen. Alles eigentlich nicht schlimm. Nur eben "schnell noch verleimen" - da könnt ihr euch sicher schon denken, dass das nicht gut geht. Irgendwann im Prozess des Auslegens, Leim angeben, Einpassen und Festspannen gab es einen Aussetzer. Wie ich also nach dem Abendessen die Tür "noch schnell" anbringen möchte stelle ich fest, dass ich das obere Rahmenteil falsch herum eingeIeimt habe.
Dass die Griffvertiefung jetzt außen ist (grüner Pfeil), hätte mich nicht einmal gestört. Allerdings sind die Gehrungen ja keine 45°, sondern nur je zwei passend 90°, so dass sie in diesem Fall eben nicht wirklich passen, das Rahmenteil zu weit Innen sitzt und die Tür daher oben breiter ist als unten, wodurch das Spaltmaß natürlich völlig verläuft (rote Pfeile).
Naja, ich ärgere mich über mich selbst, denke dann aber - nur ein Werkstatt-Schrank, da ist das schon ok.
Von Wegen - die halbe Nacht durch hat mich diese Gehrung verfolgt!
Am nächsten Morgen also habe ich sie mit einem Steckbeitel noch einmal gelöst.
Beim neu - diesesmal richtig herum - verleimen habe ich dieses Mal nicht nur auf die Gehrungen geachtet, sondern darauf, dass die obere Breite der gleichen wie unten entspricht.
So sieht das doch gleich besser aus!
(Naja, außer die weißen Füllungen. Irgendwie gefallen sie mir jetzt doch nicht ... aber ... naja, nur ein Werkstatt-Schrank
). Anschließend kommt noch die Außenbehängung. Immer greifbar die PSA (persönliche Schutzausrüstung), sowie Schiebeblock und Stöcke.
Innen alle Sägeblätter, Silbergleit und noch etwas Kleinkram.
Zugegeben - ästhetisch schön konnte ich das Kirschholz nicht verwerten, aber ich habe endlich einen Platz für die Sägeblätter und das Silbergleit, habe Gehrungen geschnitten und etwas für das Verleimen selbiger gelernt.
Außerdem habe ich festgestellt, dass Kirschholz sehr hart ist, aber unglaublich gut riecht!
Da der Tag noch etwas Zeit übrig hatte, habe ich dann doch auch noch eine Schubladen-Schublade um den CXS gebaut.
Seit ich das "Doble your Drawer Space"-Prinzip bei Marc Spagnuolo gesehen habe (https://www.youtube.com/watch?v=SnMqvHC05YE), wollte ich das auch ausprobieren. Der Trick ist, dass die Rückwand des äußeren Schubladens eine Aussparung hat, aus der der innere Schubladen nach hinten geschoben werden kann.
Die Seitenteile und der Boden waren schnell aus IKEA-Resten gesägt. Schrauben tun es für die Werkstatt allemal, dabei konnte ich auch gleich mal den Tiefenstopp-Senker-Bohrer testen.
Im Gespann mit dem kleinen Bosch zum Schrauben festdrehen macht sich der CXS sehr gut. Von wegen, Blau-Rot und Blau-Grün verträgt sich nicht...
Den Boden habe ich nur stumpf angeschraubt. Da nun die Systainer-Einlage nicht mehr in den inneren Schubkasten passt, musste ich doch schneller mit Schaumstoff improvisieren als geplant. Als Provisorium musste dafür eine alte Kisseneinlage herhalten. Eine Form geschnitzt habe ich aber erstmal nur für den Schrauber selbst. Bei der restlichen Belegung möchte ich noch etwas Erfahrung sammeln, was ich tatsächlich öfter brauche und was nur selten.
Die halbe Rückwand des äußeren Schubkastens war mit der Stichsäge schnell ab. Dabei wurde mir klar, warum ich künftig vielleicht doch weniger IKEA-Reste verarbeiten sollte und mehr mit Multiplex und/oder Massivholz in der Werkstatt herumprobieren sollte. Der Dreck beim Verarbeiten von Spanplatte ist einfach nix.
Innen noch ein paar Laufleisten angebracht ...
Und fertig.
Stoppklötze habe ich mir gespart, da der Kasten aufgrund der engen Bauweise nicht abkippen kann. Gegen ein Griffloch habe ich mich wegen der Spanplatte auch entschieden. Statt dessen habe ich außen nur ein Band angeschraubt, mit dem der innere Kasten zurückgezogen werden kann.
(auf der Außenseite habe ich die alte Schraublöcher noch fix mit einem roten Rest DC-Fix überdeckt - sorry, Rudi, mehr ist für die Werkstatt nicht drin!)
Das war es wieder aus der improvisierten Quick&Dirty-Werkstatt.
(Interessieren euch solche Provisorien eigentlich überhaupt?)
Viele Grüße und ein schönes Rest-Wochenende,
Jana
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Re: Kellerwerkstatt - funktional und praktisch
Hallo Jana,
*natürlich* interessieren solche "Provisorien". Oft ist es schwieriger, aus vorhandenen Resten etwas Funktionales zu bauen, als "einfach" passendes Holz neu zu kaufen.
Deine Gehrungen sind klasse geworden. Das Missgeschick beim "gerade noch mal schnell Verleimen" kennt sicher jeder! Logisch, dass Dir das keine Ruhe gelassen hat. Toll repariert muss man sagen.
Schönes WE und weiter so!
*natürlich* interessieren solche "Provisorien". Oft ist es schwieriger, aus vorhandenen Resten etwas Funktionales zu bauen, als "einfach" passendes Holz neu zu kaufen.
Deine Gehrungen sind klasse geworden. Das Missgeschick beim "gerade noch mal schnell Verleimen" kennt sicher jeder! Logisch, dass Dir das keine Ruhe gelassen hat. Toll repariert muss man sagen.
Schönes WE und weiter so!
Dirk.
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seemann
Re: Kellerwerkstatt - funktional und praktisch
Seit ich das "Doble your Drawer Space"-Prinzip bei Marc Spagnuolo gesehen habe (https://www.youtube.com/watch?v=SnMqvHC05YE), wollte ich das auch ausprobieren. Der Trick ist, dass die Rückwand des äußeren Schubladens eine Aussparung hat, aus der der innere Schubladen nach hinten geschoben werden kann.
Danke für den Link Jana, werde ich in der nächsten Zeit auch bei einigen meiner Schubladen umsetzen!
Danke für den Link Jana, werde ich in der nächsten Zeit auch bei einigen meiner Schubladen umsetzen!
Re: Kellerwerkstatt - funktional und praktisch
„(Interessieren euch solche Provisorien eigentlich überhaupt?)“
Aber natürlich!!
1. lese ich deine Berichte sehr gerne
2. kann man immer was abgucken
Aber natürlich!!
1. lese ich deine Berichte sehr gerne
2. kann man immer was abgucken
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the_black_tie_diyer
- Beiträge: 2959
- Registriert: Mi 3. Aug 2016, 21:57
Re: Kellerwerkstatt - funktional und praktisch
Toller Beitrag Jana, hab ihn gerne gelesen!
Macht wie immer Spaß Dir über die Schulter zu schauen!
Viele Grüße,
Oliver
Macht wie immer Spaß Dir über die Schulter zu schauen!
Viele Grüße,
Oliver
Viele Grüße,
Oliver
"... lade ich Sie nun in mein belgisches Lieblings Bistro gleich um die Ecke ein, und ich bin beglückt sagen zu können das sie dort kein L'eau d'orties haben." - David Suchet als Hercule Poirot (S08/E01)
Oliver
"... lade ich Sie nun in mein belgisches Lieblings Bistro gleich um die Ecke ein, und ich bin beglückt sagen zu können das sie dort kein L'eau d'orties haben." - David Suchet als Hercule Poirot (S08/E01)
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Re: Kellerwerkstatt - funktional und praktisch
Hallo Jana,
wie man hier sehen kann, ist auch bei Provisorien was zu lernen. Schade, das der Link für den Double-Space für meine 12 neuen Schubladen ein paar Tage zu spät kam. Die Idee find ich super.
Also, auch in Zukunft - Daumen hoch für Provisorien...
Servus, der Lothar
wie man hier sehen kann, ist auch bei Provisorien was zu lernen. Schade, das der Link für den Double-Space für meine 12 neuen Schubladen ein paar Tage zu spät kam. Die Idee find ich super.
Also, auch in Zukunft - Daumen hoch für Provisorien...
Servus, der Lothar
<<< never touch your holster unless you have a chance to draw...
>>>Re: Kellerwerkstatt - funktional und praktisch
Eine verschiebbare Teil-Schublade innerhalb einer Schublade ist bekannt, die Rückwand abzusenken um die Teil-Schublade nach hinten in den Korpus zu schieben, war mir neu.
Also wieder etwas Neues gesehen, somit erübrigt sich dein Gedanke ob du so etwas überhaupt zeigen sollst. Und wenn mal nichts Neues dabei ist, deine Beiträge haben doch zumindest immer einen sehr großen Unterhaltungswert.
Also wieder etwas Neues gesehen, somit erübrigt sich dein Gedanke ob du so etwas überhaupt zeigen sollst. Und wenn mal nichts Neues dabei ist, deine Beiträge haben doch zumindest immer einen sehr großen Unterhaltungswert.
Mit nichts ist man großzügiger als mit gutem Rat!
Es grüßt euch Dieter
Es grüßt euch Dieter
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