Bohrtisch für Wabeco Bohrständer

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dirk
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Re: Bohrtisch für Wabeco Bohrständer

Beitragvon dirk » Mo 5. Dez 2016, 21:49

Hallo zusammen...

@Ulli: Hätte ich nicht Thomas' Antwort auf Deinen Bericht gelesen, hätte ich auch gefräst! So ist es einfacher ;-)
Und Deine Lösung mit dem "Deckel" habe ich bereits im Hinterkopf ;-)

@Thomas: Inzwischen Denke ich mir auch, dass eine dickere MPX-Platte (18 oder 21 statt 12 mm) ggf sinnvoller gewesen wäre.
Ist aber nun nicht mehr zu ändern bzw. ich hoffe, es reicht auch so;-)

"Natürlich" liegt die Platte auf dem WABECO-Fuss auf... habe nach dem Sägen extra noch 1/10tel mm weise abgeschliffen, bis es richtig gepasst hat ;-)

@Alle: Ihr habt richtig bemerkt, dass ich mich verschrieben habe: 2x12mm sind natürlich 24mm und nicht 40... ich hatte irgendwie die Stärke meiner Bodenplatte (21mm) im Kopf und habe die einfach verdoppelt... daher die (ca.) 40mm.

Also: Richtig ist: 24mm ;-)

Morgen versuche ich das Ding dann etwas weiter voranzubringen, erstmal ein bisschen den neuen Bosch GSS 160 "einfahren" und dann die Platten/Plättchen verleimen... etc. vielleicht beginne ich auch schon mit dem Anschlag... wer weiss...

herzliche Grüße
Dirk.

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Thomas
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Re: Bohrtisch für Wabeco Bohrständer

Beitragvon Thomas » Mo 5. Dez 2016, 21:52

RockinHorse hat geschrieben:Weiters gilt in der Messtechnik, dass man NIE mit unterschiedlichen Messgeräten arbeiten sollte. Von daher genieße ich die Bilder von Thomas mit äußerster Vorsicht und leider auch mit erheblichen Zweifeln, da zumindest die Einspannung der Bohrmaschine nicht deutlich abgelichtet wurde.
LG aus der Heide
Hubert



Hallo Hubert,

ich war leider nicht in der Lage, zweimal die gleiche Wasserwaage auf ein einziges Bild zu bekommen. Ich hatte die mal getauscht, aber am Ergebnis hat nichts geändert. Hier noch ein Bild mit der ganzen Bohrmaschine:
20161203_133523.jpg

Klar ist die Maschine schwer und das Gewicht am 6-Kant nicht gleichmäßig verteilt, aber es geht hier ja um einen Bohrständer und nicht um eine Waage. Sollte ich die Maschine anders einspannen?

Gruss
Thomas
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auf lange Sicht sind wir alle tot.

RockinHorse

Re: Bohrtisch für Wabeco Bohrständer

Beitragvon RockinHorse » Mo 5. Dez 2016, 22:20

Hallo Thomas,

mit einer Bevelbox lässt sich das wesentlich leichter feststellen. Dazu wird die Senkrechte der Grundsäule in zwei Richtungen vermessen. Danach die Bohrmaschine in senkrechter Betriebsweise vermessen, gleiche Richtungen wie bei der Grundsäule. Danach müsstest Du 2 x 2 Messwerte haben, die man vergleichen kann. Erst ein Vergleich dieser Werte kann zu einer verlässlichen Aussage führen.

Der Vielkant-Ring, mit dem man die Bohrmaschine waagerecht verwenden kann, ist ein hochpräzises Teil, das meist mit Räumwerkzeugen hergestellt wird, das Teil sollte nmE über jeglichen Zweifel erhaben sein.

LG aus der Heide
Hubert

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Re: Bohrtisch für Wabeco Bohrständer

Beitragvon moto4631 » Mo 5. Dez 2016, 22:22

Mit der Verzahnung hast Du natürlich Recht, an die hatte ich nicht gedacht.
Wie ist denn die Abweichung kurz nach dem Bohrfutter?
Ich hab da immer leichten Juckreiz im Hals wenn jemand eine 30cm Stange als Referenz einspannt und dann eh nur wenige Zentimeter lange Bohrer benutzt.
Ein vorhandener leichter Winkelfehler multipliziert sich in der Länge erheblich spielt aber im echten Leben dann keine Rolle, oder hast Du so lange Bohrer die Du auch verwendest?

Die Metabo ist ansich ja eine tolle Maschine, an der sollte es eigentlich nicht liegen.
Schicke die Bilder doch mal zu Wabeco was die dazu meinen, ich hab sehr positive Erfahrungen mit dem Service dort.
lg
Mich@el

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Mario
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Re: Bohrtisch für Wabeco Bohrständer

Beitragvon Mario » Mo 5. Dez 2016, 23:55

Hallo,
Und das die T-Nutschiene 1mm tiefer sitzt ist m.E. auch nicht schlimm.

Ganz im Gegenteil, das ist eher förderlich und erwünscht!


Weiters gilt in der Messtechnik, dass man NIE mit unterschiedlichen Messgeräten arbeiten sollte. Von daher genieße ich die Bilder von Thomas mit äußerster Vorsicht und leider auch mit erheblichen Zweifeln, da zumindest die Einspannung der Bohrmaschine nicht deutlich abgelichtet wurde.

LG aus der Heide
Hubert


Genau so !!!
So viele Messgeräte, wie der Thomas da anwendet, das kann nie miteinander übereinstimmen. Für sowas würde ich eher einen BevelUp empfehlen. Du brauchst da auf jeden Fall eine Referenz.

Grüße, Mario!

RockinHorse

Re: Bohrtisch für Wabeco Bohrständer

Beitragvon RockinHorse » Di 6. Dez 2016, 00:05

moto4631 hat geschrieben:Ich hab da immer leichten Juckreiz im Hals wenn jemand eine 30cm Stange als Referenz einspannt und dann eh nur wenige Zentimeter lange Bohrer benutzt.


Genauso sehe ich das auch. Der normale Hub ist eh nur runde 80 mm. Für wirklich tiefe Bohrungen benötigt man spezielle Bohrer und tiefe Bohrungen würde ich auf einer solchen Anordnung (Bohrständer + Bohmaschine) nicht machen wollen.

Bleiben wir doch mal bei Bohrungen in flächigen Werkstücken. Welcher großartige Fehler sollte sich dabei als messbar herausstellen? Ich bezweifle, dass die Wenigsten von uns, wenn überhaupt, entsprechende Messwerkzeuge besitzen, um einen Nachweis führen zu können. Eine Wasserwaage mit Libelle sehe ich in dem Rahmen eher als Schätzung an, die man nicht ernst nehmen darf.

LG aus der Heide
Hubert

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Re: Bohrtisch für Wabeco Bohrständer

Beitragvon dirk » Di 6. Dez 2016, 12:35

Hallo,

heute geht es nur einen kleinen Schritt voran, aber immerhin ;-)

Zunächst habe ich ausgemessen, wo denn die Löcher in die Grundplatte sollen. Ich habe zudem "festgestellt", dass die 10mm Schrauben ideal sind, da sie so groß sind, dass sie sich Inder T-Nut des Wabeco-Fusses *nicht* drehen.

Nach dem Bohren kam die Anprobe mit Schrauben... dabei habe ich zunächst realisieren müssen, dass meine Schrauben zu lang sind... und zwar 15mm zu lang. Also 4 Schrauben mit der Metallsäge gekürzt... dauert länger als man denkt, und viel länger als das hier zu schreiben! ,-)

IMG_5678_web.png


Egal... nachdem ich 2 Schrauben soweit hatte, wollte ich erstmal schauen, ob denn das alles so klappt, wie gedacht; Schrauben rein, Mutter leicht angedreht, Brett auf der einen Seite in den Wabeco-Tisch eingefädelt.... bis dahin alles im grünen Bereich, aber dann: Die Bohrsäule blockiert das Hin- und Herschieben der Platte, sodass ein Einfäden auf beiden Seiten nicht möglich ist... grmpf!!!

:twisted:

IMG_5680_web.png


Also muss der Ausschnitt um die Säule größer werden (dabei kann ich gleich meinen Säge-"Unfall" beheben). Da die Aussparung ca. 4cm in beide Richtungen breiter werden muss, werde ich das Thema verschieben, bis die zweite "Lage" an MPX aufgebracht ist. Dann werden beide Lagen gleichzeitig gesägt.

Und nochwas ist mir erst heute aufgefallen: die beiden "Platten" sind NICHT beide 12mm wie "gedacht" (und bestellt), sondern die untere Platte hat 15mm. Seltsame Sache. Zum Glück egal, aber da sieht man wieder: Man(n) muss alles kontrollieren und nachmessen. Verlässt Du dich drauf, bis du verlassen.

Und dann wurde doch noch geleimt.
Mangels 72+1 Zwingen nur 1 von 4 Brettchen, aber das wird schon noch...
...irgendwann liefert Gerschwitz und dann... kann ich sogar 2 Brettchen gleichzeitig leimen (oder drei?).

IMG_5681_web.png


Herzliche Grüße
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Dirk.

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Re: Bohrtisch für Wabeco Bohrständer

Beitragvon elektroulli » Di 6. Dez 2016, 15:06

Hallo Dirk,
zwei Fragen:
1. warum nimmst Du selbstsichernde Muttern und die
2. kannst Du die Schrauben nicht von oben einsetzen und die Muttern unten?
Eventuell reicht der Platz und Du brauchst nichts abzuschneiden.
Ulli

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dirk
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Re: Bohrtisch für Wabeco Bohrständer

Beitragvon dirk » Di 6. Dez 2016, 15:36

Hallo Ulli,

ad 1. Damit sie sich nicht lösen? Nee, im Ernst - ich hatte keine da, sondern musste welche kaufen. Da stand ich dann vor der Wahl "Standard" oder "selbst sichernd". Ich dachte mir "selbst sichernd" kann nicht schaden. Oder gibts ein "aber" bei denen?

ad 2.Habe ich noch nicht probiert! Wäre aber auf jeden Fall einen Versuch wert gewesen, wenn - ja wenn - ich die 4 Schrauben nicht bereits gekürzt hätte ;-)

Frage an Dich: Mit welchem Senker hast Du die Löcher in den Alu-Schienen gesenkt? Ich habe so einfache Holz-Senker da - die würden zwar auch für Alu funktionieren, aber die sind zu breit, d.h. ich komme nicht in die T-Nut-Schiene rein.
Dirk.

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Re: Bohrtisch für Wabeco Bohrständer

Beitragvon Yeti » Di 6. Dez 2016, 17:20

RockinHorse hat geschrieben:
moto4631 hat geschrieben:Ich hab da immer leichten Juckreiz im Hals wenn jemand eine 30cm Stange als Referenz einspannt und dann eh nur wenige Zentimeter lange Bohrer benutzt.


Genauso sehe ich das auch. Der normale Hub ist eh nur runde 80 mm. Für wirklich tiefe Bohrungen benötigt man spezielle Bohrer und tiefe Bohrungen würde ich auf einer solchen Anordnung (Bohrständer + Bohmaschine) nicht machen wollen.

Bleiben wir doch mal bei Bohrungen in flächigen Werkstücken. Welcher großartige Fehler sollte sich dabei als messbar herausstellen? Ich bezweifle, dass die Wenigsten von uns, wenn überhaupt, entsprechende Messwerkzeuge besitzen, um einen Nachweis führen zu können. Eine Wasserwaage mit Libelle sehe ich in dem Rahmen eher als Schätzung an, die man nicht ernst nehmen darf.

LG aus der Heide
Hubert


Hallo Michael und Hubert,

diese Aussagen verstehe ich nicht. Mal von der Präzision der Rundstange usw. absehend, so ist doch eine sehr deutliche Abweichung erkennbar. Auch sehe ich den "normalen Hub" mit 80mm nicht bei dem Bohrständer, ja klar, federbelastet und mit Tiefenstop, aber gerade bei den längeren Säulen ist da schon viel möglich. Selbst bei 80mm ist es so nicht möglich ein sauberes Dübelloch für einen 150mm Dübel zu bohren (nein kein 6mm Dübel), dabei verdoppelt sich je nach Arbeitsweise die Winkelabweichung ja noch. Auch ist es durch die Konstruktion des Bohrständers sogar möglich den Fuß auf einem Tisch zu befestigen und das Werkstück auf dem Boden auszurichten, einer der Gründe dieses Modell zu wählen.

Zudem finde ich die Bohrer auch im Holzbereich in Längen von 200mm und mehr nicht so speziell, bei Schlangen-/Lewisbohrern ist es doch "normal". Weiterhin schreien ja einige Holzwerker ansonsten schon bei Abweichungen von wenigen Zehnteln laut auf, oder?

Für mich gibt es in solchen Fällen allerdings auch eher den Weg zur Serviceabteilung, die von Wabeco reagiert sehr gut. Das erwarte ich jedoch auch von einer Firma die ihren Stolz auf Produktion in Deutschland ausdrückt und deren Produkte ja schließlich auch einen gewissen Preis kosten. Ich denke auch im Falle von Thomas wird dort eine Lösung gefunden.
Das kannst Du zwar so machen, aber dann wirds halt kacke! ;)

Gruß
Claus


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