Hallo Claus,
Du sprichst von
Guten Wasserwaagen.... was sich somit von selbst erklärt. Ich könnt's eigentlich nicht besser erklären...
Digitale Messgeräte: Hast Du auch super erklärt, jedoch den Unterschied zu guten Wasserwaagen und den noch gravierenderen Unterschied zu normalen Wasserwaagen außer acht gelassen.
Gute Wasserwaagen haben Teilstriche auf der Libelle. Die in den von Thomas gezeigten Bildern sind, wenn überhaupt nur an einem Punkt genau.
Mir geht es auch gar nicht um die absolute Genauigkeit. Deshalb habe ich
hier das folgende Verfahren beschrieben (
geringfügig ergänzt):
... mit einer Bevelbox lässt sich das wesentlich leichter feststellen. Dazu wird die Senkrechte der Grundsäule in zwei Richtungen, die im rechten Winkel zu einander stehen, vermessen. Danach die Bohrmaschine in senkrechter Betriebsweise vermessen, gleiche Richtungen wie bei der Grundsäule. Danach müsstest Du 2 x 2 Messwerte haben, die man vergleichen kann. Erst ein Vergleich dieser Werte kann zu einer verlässlichen Aussage führen.Thomas hat hier nur rudimentäre Messungen vorgenommen. Alleine die aus dem ersten Bild abzuleitenden Erkenntnisse belegen das. Man kann das auch geometrisch ausdrücken, doch das erspar' ich mir hier. Auch das dritte Bild in seinem Beitrag hat nicht die geringste Aussagekraft. Ich glaube nicht, dass sich bei Wabeco jemand ernsthaft mit diesen Bildern auseinander setzen wird.
Wenn insgesamt ein Fehler tatsächlich vorhanden ist, dann kann das folgende Ursachen haben:
- Die Bohrung im Fußteil steht nicht senkrecht zur Fläche.
- Die Ebenen in denen die beiden Achsen des Hubgehäuses liegen, stehen nicht senkrecht zueinander.
- Die obere und untere Fläche des Innen-6-Kants beim Hubgehäuse stehen nicht senkrecht auf der Ebene, die von der Achse der senkrechten Säule gebildet wird - Fehler bei der Bearbeitung des Innen-6-Kants.
- Die Ebenen in denen die beiden Achsen des Gussteils mit der Eurohals-Aufnahme liegen, stehen nicht senkrecht zueinander.
- Die obere und untere Fläche des Innen-6-Kants beim Gussteil mit der Eurohals-Aufnahme stehen nicht senkrecht auf der Ebene, die von der Achse der senkrechten Bohrung in der Eurohals-Aufnahme gebildet wird - Fehler bei der Bearbeitung des Innen-6-Kants.
Da existiert schon eine beachtliche Anzahl von Möglichkeiten, die allesamt mit ihren Toleranzen zu kämpfen haben, für die kein Maschinenbauer jemals seine Hand ins Feuer legen würde. Bevor Thomas sich aber verrückt machen lassen sollte, wäre zu klären, welche Anforderungen nun wirklich aus seiner Sicht an den Wabeco-Bohrständer zu stellen wären.
Das Ausmessen der Fehler nach der obigen Liste ist aber mit den bisher von Thomas dargestellten Messmitteln völlig ausgeschlossen. Insgesamt würde eine Bevelbox dazu aber auch nicht reichen. Wenn der Fehler für Thomas nicht tolerierbar ist, muss er sich mit dem Kundendienst auseinander setzen, da sich konstruktionsbedingt keine Möglichkeit einer Justage ergibt.
Yeti hat geschrieben:Eine Bemerkung/Frage noch zu den Knebelgriffen: Stimmen die Ganter-Teile am Bund mit dem Durchmesser der Inbusschrauben überein und greifen in die Sacklöcher? Ansonsten ist ja eine Übertragung der Spannkräfte auf den angedachten Grund nicht möglich, oder aber die Benutzung von Distanzhülsen notwendig. Nach der Maßtabelle passen die Knebelgriff von Knipp nämlich ohne Änderungen nicht.
Sacklöcher? Du meinst wohl eher die Flachsenkungen?! Über die Knebelgriffe von Knipp kann ich mich nicht auslassen. Über die Ganter-Griffe GN 300-78-M8-32-OS aber schon. Solche Griffe sind überall bei mir verbaut. In dem nachfolgenden Foto habe ich die Stellen markiert, an denen ich die Inbusschrauben gegen Knebelgriffe ausgetauscht habe. Grundsätzlich haben bei mir die Griffe gepasst, da an den meisten betroffenen Stellen keine Flachsenkungen nach DIN 912 vorhanden sind. Lediglich habe ich an einer Stelle das M8-Gewinde gekürzt, weil der Knebelgriff sonst mit dem Hebel für den Horizontalhub ins Gehege gekommen wäre. Aber das liegt alles schon 2 Jahre zurück.
Austausch Knebelschrauben.jpg
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