Doppelgehrungsanschlag

Vorrichtungsbau u. sonstige Hilfsmittel
oldtimer
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Re: Doppelgehrungsanschlag

Beitragvon oldtimer » Di 2. Okt 2018, 21:00

Naja, ich glaub mal die Brandspur an einer Vorrichtung ist unbedeutend.
Mit den Schrauben sehe ich aus eigener Erfahrung ganz anders. Ich habe bei einer Vorrichtung mit Waagerechtspannern deutlich längere Schrauben, da bei unterschiedlichen Materialstärken eines Werkstücks der mögliche Verstellbereich des Spanners nicht reicht und ich dann weitere MPX-Platten zwischenlege.


Gruß

Volker

RockinHorse

Re: Doppelgehrungsanschlag

Beitragvon RockinHorse » Di 2. Okt 2018, 21:36

Klaus hat geschrieben:Wo soll ich den hilfreiche Tipps herbekommen wenn ich meine Fehler kaschiere oder verstecke?

Hallo Klaus,

na ja, ich hab' ja einen anderen Einstieg beim Holzwerken, als der, der bei dir stattgefunden hat. Meine Säge habe ich selbst gebaut, wenn ich dort Bilder mit Brandspuren gezeigt hätte, wären bestimmte Bemerkungen sicher nicht ausgeblieben. Also hab' ich gesucht und gekämpft, die Ursachen dafür zu finden. Neben einem scharfen und dem richtigen Blatt (besser noch das richtige Zahnprofil) ist die Einstellung der Säge dafür verantwortlich. Damals habe ich meine Brandspuren nicht gerne gezeigt, heute kann ich kaum mehr welche zeigen, weil es sie nur noch selten gibt. Buche am PA zu schneiden, scheint generell verhängnisvoll zu sein. Ich verwende den PA nur in bestimmten Situationen, gaaaaanz selten zum Aufteilen und wenn, dann mit ein wenig Übermaß. Exakt auf Maß schneiden mache ich hernach, ist zwar etwas aufwendiger, vermeidet aber Brandspuren. Ich weiß nicht wie andere das machen. Vielleicht findet sich ja noch jemand, der eine Meinung hierzu hat. Aber wie gesagt, meine Buchenteile bekomm ich mittlerweile gänzlich ohne Brandspuren hin.

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Zwackelmann
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Re: Doppelgehrungsanschlag

Beitragvon Zwackelmann » Mi 3. Okt 2018, 08:44

Moin Klaus,
jetzt habe ich gestern ganz vergessen was ich eigentlich schreiben wollte. :roll:

Ich finde die Möglichkeit zum Spannen der Werkstücke gut und wichtig!

Das ist schon ein schönes Gefühl wenn man beim Arbeiten die Hände
weit weg vom Sägeblatt hat. Ich jedenfalls spanne alles auf mein Eigenbau
Schiebedingsbums fest, auch wenn die Teile so groß sind, das ich sie bequem
halten könnte.

Besser ist das! 8-)

LG Dirk

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Klaus
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Re: Doppelgehrungsanschlag

Beitragvon Klaus » Mi 3. Okt 2018, 10:55

Hallo Dirk,

Zwackelmann hat geschrieben:Besser ist das! 8-)


das seh ich genauso - die Finger sind einfach zu wertvoll zum Absägen :) Muss aber sagen, das ich derzeit manchmal erst hinterher dran denke - da muss sich noch viel mehr Respekt vor scharfen Werkzeugen zeigen. Nicht richtig gefährlich aber man könnte es besser, sicherer machen.

In diesem Sinne bin ich für jeden Hinweis und Denkanstoss sehr dankbar - immer wieder!

Gruss, Klaus

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Re: Doppelgehrungsanschlag

Beitragvon Klaus » Mi 3. Okt 2018, 11:02

Hallo Hubert,

RockinHorse hat geschrieben:na ja, ich hab' ja einen anderen Einstieg beim Holzwerken, als der, der bei dir stattgefunden hat.


Du hast nicht nur einen anderen Einstieg sondern auch eine völlig andere Einstellung dazu als ich. Für mich ist es ein entspannendes Werkeln nach der Arbeit und da mach ich mir jetzt wirklich keinen Druck - den hab ich im Job genug! Wenn was noch nicht so klappt wie es soll muss ich halt dazu lernen, ist aber kein Problem. Deshalb kauf ich mir gutes Werkzeug, das meine derzeitigen Fähigkeiten übersteigt, und versuch mein Bestes. Da bin ich noch weit weg von Perfekt und es stört mich kein bisschen :)

Die Brandspuren stören mich da nicht im geringsten, die werden wie gesagt doch eh weggehobelt. Das ist deutlich einfacher und schneller als Deine Methode.

Dieses Forum gefällt mir deshalb so gut, weil hier jeder das zeigen kann, was er geschafft hat. Hier muss keiner perfekt sein und seine Fehler hinterm Berg halten - und das ist auch verdammt gut so!

Das Thema sollten wir hier im Thread für den Doppelgehrungsanschlag auch abschliessen und ggf. einen neuen Thread aufmachen.

Gruss, Klaus
Zuletzt geändert von Klaus am Mi 3. Okt 2018, 11:05, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Doppelgehrungsanschlag

Beitragvon Klaus » Mi 3. Okt 2018, 11:04

Hallo Volker,

oldtimer hat geschrieben:Naja, ich glaub mal die Brandspur an einer Vorrichtung ist unbedeutend.


Wo ist der "Daumen-hoch" Smiley wenn man einen braucht ?

oldtimer hat geschrieben:Mit den Schrauben sehe ich aus eigener Erfahrung ganz anders. Ich habe bei einer Vorrichtung mit Waagerechtspannern deutlich längere Schrauben, da bei unterschiedlichen Materialstärken eines Werkstücks der mögliche Verstellbereich des Spanners nicht reicht und ich dann weitere MPX-Platten zwischenlege.


Das ist auch ein wichtiger Aspekt und man will ja auch erst mal schauen, ob das was man da ausgetüfftelt hat auch funktioniert. Auf die Idee mit der Hutmutter wäre ich von alleine aber wahrscheinlich nicht gekommen.

Gruss, Klaus

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Re: Doppelgehrungsanschlag

Beitragvon oldtimer » Mi 3. Okt 2018, 13:51

Hier erkennt man deutlich ein dazwischen gelegtes 8mm starkes Plättchen. Ich benötige diese häufig.
Wird bei einem öfter eingesetztem Doppelgehrungsanschlag wahrscheinlich auch bald erforderlich sein. Besorge Dir besser längere Schrauben.



DSC09627.JPG
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Re: Doppelgehrungsanschlag

Beitragvon manuel » Sa 11. Apr 2020, 22:26

Ich grabe den Thread mal aus :D
Danke für deinen Bericht Klaus.
Ich habe das gleiche Problem mit Gehrungsschnitten. Mit der Bernardo FKS1600 gelingen mir diese nicht wiederholbar präzise.

Mit dem Standardanschlag ist auch eine zu grlosse Lücke zum Sägeblatt:
IMG_20200411_142213.jpg


Ich habe mich ganz frech an deiner Lösung orientiert und eine krudere Variante davon gebaut.
IMG_20200411_104024.jpg


Damit komme ich jetzt auch bis ans Sägeblatt:
IMG_20200411_104039.jpg


Das Resultat ist nicht Perfekt, aber für mich ausreichend:
IMG_20200411_140346.jpg

IMG_20200411_140404.jpg


gruss
Manuel
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Re: Doppelgehrungsanschlag

Beitragvon Klaus » So 12. Apr 2020, 09:47

Hallo Manuel,

sieht ja gut aus, sowohl "Nachbau" als auch das Ergebnis. :)

Gruss und schönen Ostersonntag
Klaus

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Re: Doppelgehrungsanschlag

Beitragvon oldtimer » Di 22. Nov 2022, 09:44

Hallo Klaus,

wie von Dir vorgeschlagen hänge ich meine Anmerkung aus dem anderen Thema hier einmal an. Vielleicht bau ich ja doch noch etwas nach, das ich dann hier einstellen werde.

oldtimer hat geschrieben:
Klaus hat geschrieben:
oldtimer hat geschrieben:(Aber vielleicht sehe ich mir noch einmal Deinen Doppelgehrungsanschlag an. Allerdings müssen dann die Schenkel 1250 mm lang werden.)

Ist jetzt hier off-topic, deshalb nur kurz ... die zu schneidenden Leisten am Anschlag können natürlich hinten rausgucken. Deshalb verstehen ich nicht ganz, warum Du so lang bauen willst. Bei Bedarf können wir das gerne im entsprechenden Thread (viewtopic.php?f=37&t=1079&start=80) weiter besprechen.

Gruss, Klaus


Hallo Klaus,

wegen Wiederholgenauigkeit bei 16 Rahmen. Die längsten Teile sind ca 1150 mm lang. Daher müssen die Schenkel schon 1250mm lang sein, damit ich Reiter setzen kann.

Gruß
Volker


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