Doppelgehrungsanschlag

Vorrichtungsbau u. sonstige Hilfsmittel
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Klaus
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Re: Doppelgehrungsanschlag

Beitragvon Klaus » Mi 16. Aug 2017, 15:29

oldtimer hat geschrieben:Danke für die Infos, Klaus. Dann wird Dir wohl Dein Gehrungsanschlag eine Hilfe sein.
Es ist natürlich schade, dass die Hammer in dem Bereich bei der Preisklasse unpräzise ist.


Hallo Volker und Dirk,

unpräzise ist vielleicht nicht das richtige Wort aber es ist ein Gefrickel, bis die Präzision endlich hergestellt ist. Find ich aber nicht weniger Schade ...

Gruss, Klaus

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Re: Doppelgehrungsanschlag

Beitragvon oldtimer » Mi 16. Aug 2017, 16:41

Hallo Klaus,

wir diskutieren doch über dies? : http://hammer.at/fg-de/produkte/kreissa ... inner.html

Deutlich ist doch erkennbar, dass es eine einfache Arretierung bei 90° gibt. Umso unverständlicher dass nicht zwei dieser Billigbleche zur wiederholgenauen Arretierung bei +45° und -45° mitgeliefert werden. Ich habe dafür wenigstens zwei stabile Madenschrauben, und das ist schon nicht der Hit, aber deutlich besser als gar nichts.

Gruß
Volker

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Re: Doppelgehrungsanschlag

Beitragvon Olli_T » Mi 16. Aug 2017, 17:30

Daran hab ich auch schon gedacht.

Marius hat dieses "Billigblechteil" unlängst optimiert. Felder hat desterwegen sogar Kontakt mit Ihm aufgenommen und die Idee übernommen:
https://www.youtube.com/watch?v=2zfokxM-DGw&t=29s

Ich hoffe nur, dass Klaus schon die verbesserte Variante hat. Vielleicht lässt so ein Teil als Ersatzteil nachkaufen und als 45° Festanschlag montieren. Das wäre auf jeden Fall komfortabler als immer den DGA einrichten zu müssen.

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Re: Doppelgehrungsanschlag

Beitragvon oldtimer » Mi 16. Aug 2017, 20:19

Ich habe noch einmal über den Sinn eines Gehrungsanschlags nachgedacht.

Bei Guido Henn schätze ich, dass er aus der Praxis kommt und auch aktuell eine Schreinerei betreibt. Für mich ist er damit unter der Schar der Blogger und Autoren die Referenz.

Zuerst hatte ich mich gefragt, ob denn wirklich an der Altendorf WA6 (die er im von Klaus verlinkten Video benutzt), die einen gut einstellbaren Ablänganschlag hat, ein Doppelgehrungsanschlag notwendig ist.

Es ist mir einfach nicht ganz klar, da ich bisher noch auf keiner FKS Rahmen auf Gehrung geschnitten habe.

Andererseits bietet Altendorf den Anschlag als doppelseitige Gehrungsanschläge bis zur HighEnd-Ausführung für alle Typen an:
https://www.altendorf.com/de/produkte/f-45.html

Bei Martin heißt das Teil Mitrex https://martin.info/produkt/formatkreissaege-t70/

Für mich sind das genügend Hinweise, dass das in der Praxis so angewandt wird. Damit dürfte auch der Zeitaufwand durch den Umbau des Tischs durch eine verbesserte Qualität des Werkstücks gegeben sein.

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Re: Doppelgehrungsanschlag

Beitragvon Klaus » Mi 16. Aug 2017, 20:44

oldtimer hat geschrieben:Hallo Klaus,

wir diskutieren doch über dies? : http://hammer.at/fg-de/produkte/kreissa ... inner.html

Deutlich ist doch erkennbar, dass es eine einfache Arretierung bei 90° gibt. Umso unverständlicher dass nicht zwei dieser Billigbleche zur wiederholgenauen Arretierung bei +45° und -45° mitgeliefert werden. Ich habe dafür wenigstens zwei stabile Madenschrauben, und das ist schon nicht der Hit, aber deutlich besser als gar nichts.

Gruß
Volker


Olli_T hat geschrieben:Daran hab ich auch schon gedacht.

Marius hat dieses "Billigblechteil" unlängst optimiert. Felder hat desterwegen sogar Kontakt mit Ihm aufgenommen und die Idee übernommen:
https://www.youtube.com/watch?v=2zfokxM-DGw&t=29s

Ich hoffe nur, dass Klaus schon die verbesserte Variante hat. Vielleicht lässt so ein Teil als Ersatzteil nachkaufen und als 45° Festanschlag montieren. Das wäre auf jeden Fall komfortabler als immer den DGA einrichten zu müssen.


Hallo Volker, Oli,

ja, über diese Maschine reden wir ;) Und leider findet es Felder nicht wichtig, Neukunden mit dem neuen Anschlag zu beglücken, den gibt's nur zum Nachkaufen :( ! Wollte schon immer mal schauen ob ich da noch nachverhandeln kann, bin aber einfach nicht dazu gekommen.

Mit einem zweiten Anschlag hätte ich dann einen Anschlag für 45Grad "nach vorne" aber natürlich immer noch nichts "nach hinten". Also Queranschlag mit der linken Seite nach vorne oder der linken Seite nach hinten.

Für die schnelle Gehrung zwischendurch aber sicher eine überlegenswerte Idee mit dem zweiten Anschlag.

Gruss, Klaus

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Re: Doppelgehrungsanschlag

Beitragvon Klaus » Mi 16. Aug 2017, 20:46

oldtimer hat geschrieben:Ich habe noch einmal über den Sinn eines Gehrungsanschlags nachgedacht.

Bei Guido Henn schätze ich, dass er aus der Praxis kommt und auch aktuell eine Schreinerei betreibt. Für mich ist er damit unter der Schar der Blogger und Autoren die Referenz.

Zuerst hatte ich mich gefragt, ob denn wirklich an der Altendorf WA6 (die er im von Klaus verlinkten Video benutzt), die einen gut einstellbaren Ablänganschlag hat, ein Doppelgehrungsanschlag notwendig ist.

Es ist mir einfach nicht ganz klar, da ich bisher noch auf keiner FKS Rahmen auf Gehrung geschnitten habe.

Andererseits bietet Altendorf den Anschlag als doppelseitige Gehrungsanschläge bis zur HighEnd-Ausführung für alle Typen an:
https://www.altendorf.com/de/produkte/f-45.html

Bei Martin heißt das Teil Mitrex https://martin.info/produkt/formatkreissaege-t70/

Für mich sind das genügend Hinweise, dass das in der Praxis so angewandt wird. Damit dürfte auch der Zeitaufwand durch den Umbau des Tischs durch eine verbesserte Qualität des Werkstücks gegeben sein.


Hallo Volker,

leider kann ich Dir hier nicht ganz folgen und die verlinkten Maschinen sind ja alle elektronisch einstellbar. Das ist dann doch eine andere Liga als meine billige Hammer. Meinst Du mit dem letzten Satz, das hier mit DGA gearbeitet wird oder eher nicht?

Gruss, Klaus

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Re: Doppelgehrungsanschlag

Beitragvon oldtimer » Mi 16. Aug 2017, 21:55

Genau Klaus,

es wird mit dem Doppelgehrungsanschlag gearbeitet.

Bei Altendorf und Martin muss Du ein wenig danach suchen auf diesen Seiten. Es beginnt mit einfachen Anschlägen.

Nachdem ich mir nun eine Meinung dazu gebildet habe, denke ich Du bist mit dem Bau auf dem richtigen Weg.

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Re: Doppelgehrungsanschlag

Beitragvon Klaus » Do 17. Aug 2017, 09:17

oldtimer hat geschrieben:Nachdem ich mir nun eine Meinung dazu gebildet habe, denke ich Du bist mit dem Bau auf dem richtigen Weg.


Hallo Volker,

vielen Dank für die fundierte Zustimmung :)

Ich hab da nochmal nachgedacht ... Einrichten eines Gehrungsschnitts mit der FKS:

- Queranschlag auf gewünschten Winkel einstellen, nachmessen
- an die gewünschte Länge der kurzen Leisten mit Probeschnitten rantasten
- kurze Rahmenteile sägen
- an die gewünschte Länge der langen Leisten mit Probeschnitten rantasten
- lange Rahmenteile sägen
- Überprüfung der Passgenauigkeit
- bei unzureichender Genauigkeit wieder von oben anfangen

Ich glaube also nicht, das der Einsatz eines DGA da so viel aufwändinger ist, auch wenn er zuerst aufgebaut werden muss. Das dauert ja nur 2-3 Minuten. Ich werde dann auch noch versuchen, mit allerlei Skalen die Rüstzeit zu reduzieren aber das ist dann eher das Sahnehäubchen.

Gruss, Klaus

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Re: Doppelgehrungsanschlag

Beitragvon Klaus » Do 17. Aug 2017, 09:20

Hallo Dirk,

Du hast ja letztens gemeint, ich solle wegen meiner Hammer nicht neidisch auf Deinen Schiebetisch schielen ... hier siehst Du, das so eine FKS nicht ausschliesslich Vorteile hat. Das heisst nicht, das ich nicht zufrieden bin, ganz im Gegenteil. Aber wie immer gibt's halt auch hier Schattenseiten - aber zum Glück auch Möglichkeiten der Aufhellung.

Gruss, Klaus

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Re: Doppelgehrungsanschlag

Beitragvon oldtimer » Do 17. Aug 2017, 10:38

Hallo Klaus,

hätte ich keine überdimensionierte Kappsäge würde ich mir den Doppelgehrungsanschlag auch bauen.

In gewerblichen Schreinereien befindet sich eine Kappsäge eher im Montagefahrzeug als in der Werkstatt. Daher auch der Sinn des Doppelgehrungsanschlags.

Und zur "überdimensionierten Kappsäge" ist auch nur zu schreiben, dass ich diese zum Balken kappen angeschafft habe, es war keineswegs damals angedacht sie in den Werkraum zu stellen.


Bei Dirks Schiebetisch ist es eher so, dass zwei unterschiedliche Maschinenkonzepte bei der FKS und der Tischsäge vorliegen. Allerdings habe ich auch schon einfache Schiebetische auf Formatkreissägen gesehen, da es auch Arbeiten gibt für die Fritz und Franz nicht reichen. Ich hatte bisher noch nicht das Bedürfnis nach einem Schiebetisch auf der FKS. Allerdings meine Schrägschneidevorrichtung möchte ich auf dem Schiebetisch nicht mehr missen.

Gruß
Volker


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