Westfalia Universalböcke
Verfasst: Sa 26. Aug 2017, 23:18
Auch wenn das eigentlich eine Werkzeugvorstellung ist, passt es meiner Meinung nach von der Thematik her besser hier rein.
Auf Wunsch eines Forenmitglieds stelle ich hier meine Universalböcke vor:
Bezogen habe ich meine von Westfalia, aufgrund des besseren Service. Wem das egal ist bekommt ähnliche Böcke auch günstiger aus der Bucht.
In der Preisklasse gibt es auch andere Hersteller, z. B. wolfcraft. Diese Böcke wirken hochwertiger, sind dafür nicht so breit.
Neben der Auflagefläche haben die Böcke noch eine Rolle, die auch leichtgängig ist:
Auf der gegenüberliegenden Seite befinden sich die Kugeln. Die waren anfangs etwas hakelig, aber nach ein paar Einsätzen und etwas Silbergleit laufen sie auch so wie sie sollen.
Um die V - Rollen zu verwenden muss die Auflagefläche entfernt werden. Die Rollen selber musste ich etwas nachstellen, da sie von der Verarbeitung her nicht so sauber sind und etwas eiern. Inwiefern sich das in der Praxis auswirkt kann ich aber erst sagen, wenn ich diese Rollen auch mal ausprobiert habe.
Ganz runtergestellt steht kein Loch in der Höhenverstellung zur Verfügung. Man kann aber den seitlichen Feststeller verwenden. Mit dem gibt es allerdings ein kleines Problem, da er beim Reindrehen auf ein Blechstück drückt, das beim Öffnen nicht zurückfedert. Man muss zum Öffnen den Bock erst seitlich hin und herwackeln, damit die Höhenverstellung wieder gangbar wird.
Ganz hochgestellt kommt der Bock auf eine beachtliche Höhe, macht aber einen recht wackligen Eindruck. Für Turnübungen ist er so eher nicht geeignet.
Ich habe diese Böcke nun gut ein Jahr im Einsatz. Momentan nutze ich sie mit einer alten Schaltafel als Werktisch, zu mindestens bis ich wieder eine ordentliche Werkbank in meiner Garage habe. Ansonsten nutze ich die Rolle und Kugeln, wenn ich an meiner TKS eine große Platte zu schneiden habe. Bisher bin ich mit den Böcken zufrieden, auch wenn es einige Unzulänglichkeiten gibt.
Ich habe kein Bild davon, aber die mitgelieferten Schrauben sind der Güte 4.9 und fühlen sich bei der Montage sehr weich an. Dazu kommt noch, dass die M8 Schrauben in der Schlüsselweite 14 sind. Die kleinen Schrauben für die Bleche unten sind zu kurz, um die mitgelieferten Kontermuttern anzusetzen. Verwendbar sind diese Schrauben schon, eine bessere Qualität wäre aber kein Schaden.
Die Auflagefläche ist mit einem Gummi beklebt, der allerdings etwas kurz ist. Um die letzten fünf cm pro Ende nutzbar zu machen habe ich ein paar Klebefilzreste draufgeklebt.
Westfalia legt Splinte bei, um diese Auflagefläche am Bock zu befestigen. Das ist eine gute Idee, die Löcher sind allerdings eher länglich. Mit den Splinten wackelt die Auflagefläche wie ein alter Kuhschwanz. Ich habe diese Splinte daher durch Schrauben ersetzt und an anderen Stellen eingesetzt.
Eine Stelle ist die Höhenverstellung. Ursprünglich liegen andere Splinte bei, die allerdings keine Sicherung haben. Solange die Böcke stehen ist das kein Problem, muss man sie aber tragen, fallen die Splinte raus.
Als nächstes der Revolver. Der ist in einer recht hohen Toleranz gefertigt. Es liegt eine Schraube bei, die man zusätzlich als Sicherung in den Revolver einschrauben kann. Das ist allerdings umständlich und entwackelt auch nicht wirklich. Ich nutze daher einen der Splinte für die Auflagefläche als Sicherung.
Warum der Revolver acht Rastpunkte hat, von denen nur vier sinnvoll sind, weiß ich bis heute noch nicht.
Wenn man die Böcke zusammenklappt stehen sie recht ungünstig auf ihren Füßen. Diese Gummidinger fallen auch gerne mal ab, da muss man beim Transport aufpassen. Beim Aufbau muss man ebenfalls aufpassen. An den Scharnieren kann man sich böse die Haut zwicken.
Was ich ganz unpraktisch finde sind die verschiedenen Arbeitshöhen. Wenn man den einen Bock auf Kugeln stellt und den anderen Bock auf Rolle, dann hat man zwei verschiedene Höhen. Die Löcher für die Höhenverstellung sind dafür zu weit auseinander. Es ist nicht unmöglich, beide Böcke auf die gleiche Höhe zu bekommen, ist aber recht fummelig.
Auch wenn ich mit den Böcken zufrieden bin, kann ich keine klare Kaufempfehlung abgeben. Einerseits decken sie meinen Einsatzzweck voll ab, ohne dass ich Angst haben muss, dass sie den Dienst versagen. Andererseits sind sie konstruktiv und qualitativ eine recht abenteuerliche Angelegenheit. Wer mit solchen Chinaprodukten nichts anfangen kann sollte auch hier die Finger weglassen. Wer abseits der Perfektion unterwegs ist, kann aber durchaus mit den Böcken glücklich werden.
Auf Wunsch eines Forenmitglieds stelle ich hier meine Universalböcke vor:
Bezogen habe ich meine von Westfalia, aufgrund des besseren Service. Wem das egal ist bekommt ähnliche Böcke auch günstiger aus der Bucht.
In der Preisklasse gibt es auch andere Hersteller, z. B. wolfcraft. Diese Böcke wirken hochwertiger, sind dafür nicht so breit.
Neben der Auflagefläche haben die Böcke noch eine Rolle, die auch leichtgängig ist:
Auf der gegenüberliegenden Seite befinden sich die Kugeln. Die waren anfangs etwas hakelig, aber nach ein paar Einsätzen und etwas Silbergleit laufen sie auch so wie sie sollen.
Um die V - Rollen zu verwenden muss die Auflagefläche entfernt werden. Die Rollen selber musste ich etwas nachstellen, da sie von der Verarbeitung her nicht so sauber sind und etwas eiern. Inwiefern sich das in der Praxis auswirkt kann ich aber erst sagen, wenn ich diese Rollen auch mal ausprobiert habe.
Ganz runtergestellt steht kein Loch in der Höhenverstellung zur Verfügung. Man kann aber den seitlichen Feststeller verwenden. Mit dem gibt es allerdings ein kleines Problem, da er beim Reindrehen auf ein Blechstück drückt, das beim Öffnen nicht zurückfedert. Man muss zum Öffnen den Bock erst seitlich hin und herwackeln, damit die Höhenverstellung wieder gangbar wird.
Ganz hochgestellt kommt der Bock auf eine beachtliche Höhe, macht aber einen recht wackligen Eindruck. Für Turnübungen ist er so eher nicht geeignet.
Ich habe diese Böcke nun gut ein Jahr im Einsatz. Momentan nutze ich sie mit einer alten Schaltafel als Werktisch, zu mindestens bis ich wieder eine ordentliche Werkbank in meiner Garage habe. Ansonsten nutze ich die Rolle und Kugeln, wenn ich an meiner TKS eine große Platte zu schneiden habe. Bisher bin ich mit den Böcken zufrieden, auch wenn es einige Unzulänglichkeiten gibt.
Ich habe kein Bild davon, aber die mitgelieferten Schrauben sind der Güte 4.9 und fühlen sich bei der Montage sehr weich an. Dazu kommt noch, dass die M8 Schrauben in der Schlüsselweite 14 sind. Die kleinen Schrauben für die Bleche unten sind zu kurz, um die mitgelieferten Kontermuttern anzusetzen. Verwendbar sind diese Schrauben schon, eine bessere Qualität wäre aber kein Schaden.
Die Auflagefläche ist mit einem Gummi beklebt, der allerdings etwas kurz ist. Um die letzten fünf cm pro Ende nutzbar zu machen habe ich ein paar Klebefilzreste draufgeklebt.
Westfalia legt Splinte bei, um diese Auflagefläche am Bock zu befestigen. Das ist eine gute Idee, die Löcher sind allerdings eher länglich. Mit den Splinten wackelt die Auflagefläche wie ein alter Kuhschwanz. Ich habe diese Splinte daher durch Schrauben ersetzt und an anderen Stellen eingesetzt.
Eine Stelle ist die Höhenverstellung. Ursprünglich liegen andere Splinte bei, die allerdings keine Sicherung haben. Solange die Böcke stehen ist das kein Problem, muss man sie aber tragen, fallen die Splinte raus.
Als nächstes der Revolver. Der ist in einer recht hohen Toleranz gefertigt. Es liegt eine Schraube bei, die man zusätzlich als Sicherung in den Revolver einschrauben kann. Das ist allerdings umständlich und entwackelt auch nicht wirklich. Ich nutze daher einen der Splinte für die Auflagefläche als Sicherung.
Warum der Revolver acht Rastpunkte hat, von denen nur vier sinnvoll sind, weiß ich bis heute noch nicht.
Wenn man die Böcke zusammenklappt stehen sie recht ungünstig auf ihren Füßen. Diese Gummidinger fallen auch gerne mal ab, da muss man beim Transport aufpassen. Beim Aufbau muss man ebenfalls aufpassen. An den Scharnieren kann man sich böse die Haut zwicken.
Was ich ganz unpraktisch finde sind die verschiedenen Arbeitshöhen. Wenn man den einen Bock auf Kugeln stellt und den anderen Bock auf Rolle, dann hat man zwei verschiedene Höhen. Die Löcher für die Höhenverstellung sind dafür zu weit auseinander. Es ist nicht unmöglich, beide Böcke auf die gleiche Höhe zu bekommen, ist aber recht fummelig.
Auch wenn ich mit den Böcken zufrieden bin, kann ich keine klare Kaufempfehlung abgeben. Einerseits decken sie meinen Einsatzzweck voll ab, ohne dass ich Angst haben muss, dass sie den Dienst versagen. Andererseits sind sie konstruktiv und qualitativ eine recht abenteuerliche Angelegenheit. Wer mit solchen Chinaprodukten nichts anfangen kann sollte auch hier die Finger weglassen. Wer abseits der Perfektion unterwegs ist, kann aber durchaus mit den Böcken glücklich werden.