Das Schreinerdreieck

Vorrichtungsbau u. sonstige Hilfsmittel
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Mandalo
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Das Schreinerdreieck

Beitragvon Mandalo » Di 5. Sep 2017, 21:35

Bei lesen der Beiträge fällt mir immer wieder auf dass das "Schreinerdreieck" kaum verwendet wird, so muss ich annehmen dass viele es vielleicht gar nicht kennen!? So bin ich vorhin in die Werkstatt und habe ein paar einfache Fotos geschossen.

Was ist das "Schreinerdreieck", wo kann ich es kaufen, was kostet es? Nein, hierbei dreht es sich nicht um einen neuen roten Messwinkel, sondern um eine Methode eure Bauteile zu kennzeichnen. Egal ob im Möbelbau oder beim Anfertigen von Türen, Fenstern, Bilderrahmen... und... und...

Ich wende ihn wenn möglich immer an, bin es nicht anders gewohnt und habe das so verinnerlicht, dass Fehler höchst selten vorkommen. Es dreht sich um ein einfaches Dreieck, welches man auf die Rückseite der Bauteile aufzeichnet. Ich habe zur besseren Verdeutlichung einen Edding verwendet, meist verwende ich einen Bleistift. Unter den Fotos findet ihr noch ein bisschen Text, wobei sich die Sache wohl selbst erklärt, oder?

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Mit nichts ist man großzügiger als mit gutem Rat!
Es grüßt euch Dieter

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Mario
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Re: Das Schreinerdreieck

Beitragvon Mario » Di 5. Sep 2017, 21:46

Hallo Dieter
Ich kenne dieses Dreieck schon länger, konnte mich bisher aber nicht dazu durchringen es zu kaufen. :lol:

Nee, Quatsch..ist auf jeden Fall sinnvoll das mal hier vorzustellen!
Ab und zu gebrauche ich diese Markierungsweise auch, aber auch nicht allzu oft. Bei dem, was ich hier im Forum vorgestellt habe, habe ich das teilweise so gemacht, aber auch nie im Bericht mit einfließen lassen. So wird es vielleicht einigen anderen Holzwürmern auch gehen. Deshalb kommt ein das vielleicht so vor, als kenne das keiner hier.

Grüße, Mario!

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the_black_tie_diyer
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Re: Das Schreinerdreieck

Beitragvon the_black_tie_diyer » Di 5. Sep 2017, 21:53

Hi!

Herzlichen Dank für die Erklärung Dieter, ich kannte es noch nicht! Das wird mir zukünftig helfen, habe schon Fehler gemacht die damit zu vermeiden gewesen wären!

Viele Grüße,
Oliver
Viele Grüße,
Oliver

"... lade ich Sie nun in mein belgisches Lieblings Bistro gleich um die Ecke ein, und ich bin beglückt sagen zu können das sie dort kein L'eau d'orties haben." - David Suchet als Hercule Poirot (S08/E01)

OliverK

Re: Das Schreinerdreieck

Beitragvon OliverK » Di 5. Sep 2017, 22:45

Hallo zusammen,

ich habe auch immer und immer häufiger die Erfahrung gemacht, das eine eindeutige Kennzeichnung der Teile überaus hilfreich ist.
Neben dem Schreinerdreieck hat sich bei mir auch bewährt, alle Teile in einer Skizze aufzuführen und diese zu nummerieren.
Für jedes Teil sollte auch die Orientierung kenntlich gemacht werden: Also z.B. wo ist oben, wo ist vorne bzw. hinten.

Meine häufigsten Fehler beruhen darauf, dass ich als Hobby-Werkler ja schon einen mindestens vollen Berufstag hinter mir habe, wenn ich in meine Werkstatt gehe und dann nicht mehr denken kann und mag, sonder nur noch werkeln. Die Fehler passieren nicht, weil ich ungenau oder unzulänglich arbeite oder Unfälle (z.B. Rückschläge) passieren, sondern weil ich links und rechts, oder vorne und hinten, oder oben und unten usw. verwechsle.
Dann hilft das einfach extrem, wenn man sich einmal 10 Minuten zusammenreißt und die Teile kennzeichnet und eine Skizze der Teile macht.

Viele Grüße
Oliver

oldtimer
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Re: Das Schreinerdreieck

Beitragvon oldtimer » Di 5. Sep 2017, 23:43

Hallo Dieter,

ich finde es schön, dass Du das Schreinerdreieck so ausführlich darstellst, und hoffe, dass es einigen hilft.

Persönlich kenne ich es, aber da ich aus einem anderen Beruf komme, konnte ich es mir nie angewöhnen und arbeite immer noch mit den gewohnten Anlagemarkierungen.

Gruß

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Mario
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Re: Das Schreinerdreieck

Beitragvon Mario » Mi 6. Sep 2017, 00:20

OliverK hat geschrieben:Hallo zusammen,

ich habe auch immer und immer häufiger die Erfahrung gemacht, das eine eindeutige Kennzeichnung der Teile überaus hilfreich ist.
Neben dem Schreinerdreieck hat sich bei mir auch bewährt, alle Teile in einer Skizze aufzuführen und diese zu nummerieren.
Für jedes Teil sollte auch die Orientierung kenntlich gemacht werden: Also z.B. wo ist oben, wo ist vorne bzw. hinten.

Meine häufigsten Fehler beruhen darauf, dass ich als Hobby-Werkler ja schon einen mindestens vollen Berufstag hinter mir habe, wenn ich in meine Werkstatt gehe und dann nicht mehr denken kann und mag, sonder nur noch werkeln. Die Fehler passieren nicht, weil ich ungenau oder unzulänglich arbeite oder Unfälle (z.B. Rückschläge) passieren, sondern weil ich links und rechts, oder vorne und hinten, oder oben und unten usw. verwechsle.
Dann hilft das einfach extrem, wenn man sich einmal 10 Minuten zusammenreißt und die Teile kennzeichnet und eine Skizze der Teile macht.

Viele Grüße
Oliver


Hallo
Das kenne ich nur allzu gut, mir geht das oft ganz genau so. Man kommt vom Job nach hause, möchte aber noch unbedingt was am Projekt machen, dann ist das Malheur schnell passiert. Eine ordentliche Markierung hilft da ungemein. Leider ist man oft zu faul überhaupt drüber nachzudenken und glaubt, es geht auch so.
Das ist aber ein Trugschluss, habe ich oft genug feststellen müssen. Gerade bei mir ist das so, dass da auch wirklich Zeitdruck mit eine Rolle spielt.
Ich habe meine Werkstatt ja direkt in der Wohnung und muss mich an gewisse Zeiten halten. Sprich, um 19.00 Uhr ist Sense! Da kommt es nicht gerade gelegen, dass ich auch oft Überstunden schrubbe.
Dann kann man sich ja denken, was da an Zeit übrig bleibt, also wird`s mal wieder hektisch, um was zu schaffen. Demzufolge schleichen sich natürlich dementsprechend Fehler ein, die man mit so einem einfachen Verfahren oftmals vermeiden kann.

Grüße, Mario!

seemann

Re: Das Schreinerdreieck

Beitragvon seemann » Mi 6. Sep 2017, 08:18

Hallo Dieter,
irgendwie hatte ich von dem Dreieck schon gehört, aber die richtige Anwendung war mir nicht geläufig. Herzlichen Dank für Deine ausführliche Erklärung. Dieses Dreieck ist logisch aufgebaut und mit einem Blick zu kontrollieren. Werde versuchen, es in Zukunft immer einzusetzen da auch ich, wie oben von einigen Mitgliedern beschrieben, links/rechts/oben/unten/hinten/vorn gerne durcheinander bringe. Da kommen dann die tollsten Konstrukte raus und ich ärgere mich schimmelig über meine Dusseligkeit.

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Re: Das Schreinerdreieck

Beitragvon Strubsch » Mi 6. Sep 2017, 09:41

Danke für Erinnern, ich kenne es schon und weiß wie man es benutzt. Zum glück ist es in der Anschaffung auch nicht so teuer, denn irgendwie vergesse ich es einfach zu verwenden und ärgere mich dann. Wie bei Leimholzherstellung die Regel, Letztens erst passiert beim Zusägen noch daran gedacht beim verleimen war es weg.

Also danke fürs Erinnern.
Gruß Felix
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solange Menschen leben,
wird Holz der Menschheit nützlich sein,
wird´s Zimmerleute geben!"

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Re: Das Schreinerdreieck

Beitragvon Bobbl » Mi 6. Sep 2017, 10:01

Hallo Dieter,

ich kannte das Schreinerdreieck schon und verwende es auch meistens. Nur die Markierung bei mehr als zwei Brettern war mir neu, das muß ich mir merken.
Ich muß mich nur immer wieder dazu "zwingen" es auch wirklich anzuwenden. Oft ist es halt so, dass ich mir beim basteln denke, "dass weiß ich dann schon wieder wie es zusammen gehört, das lege ich einfach so auf der Werkbank ab, dass es eindeutig ist" und auf Markierungen verzichte. Hinterher weiß ich es garantiert nicht mehr :roll: .

Gruß,
Christoph

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Re: Das Schreinerdreieck

Beitragvon haifisch18 » Mi 6. Sep 2017, 17:11

Hi!

Mir war bekannt das es so ein Dreieck gibt, aber nicht, wie genau es funktioniert. Hab mir bisher immer mit Pfeilen beholfen, nun wird es schneller und leichter gehen. Danke dafür!
Mein Blog
Benedikt ;)


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