Frässchablone Dovetail Template Master
Verfasst: So 10. Sep 2017, 17:22
Hallo,
ich habe mir kürzlich die Milescraft Dovetail Template Master für die Erstellung von Frässchablonen gekauft und möchte es euch hier kurz vorstellen.
Im Set enthalten ist die sogenannte Master-Schablone aus Kunststoff, drei Fräser sowie eine DVD und eine Anleitung. Es kostet ca. 70 Euro und ich habe es beim sautershop.de gekauft. Die Fräser haben einen 1/2" Schaft, deshalb habe ich noch eine Reduzierhülse für die 8mm Spannzange meiner Oberfräse dazu gekauft.
Mit Hilfe der Master-Schablone werden dann eigene Arbeitsschablonen in beliebiger Länge erstellt und man muss noch eine Vorrichtung zum einspannen der Bretter bauen. Das ist zum einen in der beiliegenden Anleitung (auf Deutsch) beschrieben und auch Guido Henn beschreibt in seinem Oberfräsen-Buch eine passende Vorrichtung.
Ich habe die Vorrichtung von Guido Henn nachgebaut. Den Bau habe ich leider nicht im einzelnen fotografiert aber das fertige Teil möchte ich euch zeigen:
Und von der Unterseite, die Arbeitsschablone:
Und von der Seite:
Das Grundgerüst besteht aus drei verleimten 18mm-MPX-Platten und beidseitig jeweils als Ausreisbrett eine 19mm MDF-Platte. Mit zwei Gewindestangen werden zwei Halteleisten angebracht und oben eine T-Nutschiene eingelassen. Die Arbeitsschablone wird erstellt in dem man die Masterschablone mit dem Kopierfräser abfährt. Wenn man die Masterschablone mehrmals nebeneinander auflegt, kann man beliebig lange Arbeitsschablonen erstellen. Diese Arbeitsschablone wird dann an dem zuvor erstellten Holzblock unten angeschraubt. Über die Langlöcher kann die Festigkeit der gefrästen Zinkenverbindungen justiert werden.
In diese Vorrichtung wird dann zuerst das Schwalbenbrett eingespannt und mit dem beiliegenden Zineknfräser die Schwalben gefräst. Am besten geht das auf dem Frästisch:
Man kann aber auch die Vorrichtung an der Werkbank festspannen und die Arbeitsschablone mit der handgeführten Oberfräse abfahren.
In der T-Nut kann man einen Anschlag positionieren damit man im zweiten Durchgang auf der gegenüberliegenden Seite das Zinkenbrett genau anlegen kann. Das Zinkenbrett wird dann eben auf der gegenüber liegenden Seite eingespannt und mit dem beiliegenden Bündigfräser werden die Zinken erstellt.
Wenn man schmale Bretter fräst kann man auch immer gleich zwei Bretter nebeneinander einspannen, deshalb habe ich auch noch einen zweiten Anschlag für die T-Nutschiene.
Bis jetzt gefällt mir das System ganz gut. Eine kleine Test-Verbindung mit kleinen Restbrettern hat gut funktioniert. Ich habe allerdings noch kein komplettes Projekt damit gemacht. Eigentlich wollte ich ein kleines Wandregal für meine Tochter bauen, leider ist mir dabei aber meine Oberfräse kaputt gegangen.
Deshalb habe ich auch von der Erstellung des Zinkenbretts kein Foto mehr. Wenn ich dann mal das Regal fertig habe, werde ich nochmal berichten, wie die das Zinken funtioniert hat.
Schönen Sonntag,
Christoph
ich habe mir kürzlich die Milescraft Dovetail Template Master für die Erstellung von Frässchablonen gekauft und möchte es euch hier kurz vorstellen.
Im Set enthalten ist die sogenannte Master-Schablone aus Kunststoff, drei Fräser sowie eine DVD und eine Anleitung. Es kostet ca. 70 Euro und ich habe es beim sautershop.de gekauft. Die Fräser haben einen 1/2" Schaft, deshalb habe ich noch eine Reduzierhülse für die 8mm Spannzange meiner Oberfräse dazu gekauft.
Mit Hilfe der Master-Schablone werden dann eigene Arbeitsschablonen in beliebiger Länge erstellt und man muss noch eine Vorrichtung zum einspannen der Bretter bauen. Das ist zum einen in der beiliegenden Anleitung (auf Deutsch) beschrieben und auch Guido Henn beschreibt in seinem Oberfräsen-Buch eine passende Vorrichtung.
Ich habe die Vorrichtung von Guido Henn nachgebaut. Den Bau habe ich leider nicht im einzelnen fotografiert aber das fertige Teil möchte ich euch zeigen:
Und von der Unterseite, die Arbeitsschablone:
Und von der Seite:
Das Grundgerüst besteht aus drei verleimten 18mm-MPX-Platten und beidseitig jeweils als Ausreisbrett eine 19mm MDF-Platte. Mit zwei Gewindestangen werden zwei Halteleisten angebracht und oben eine T-Nutschiene eingelassen. Die Arbeitsschablone wird erstellt in dem man die Masterschablone mit dem Kopierfräser abfährt. Wenn man die Masterschablone mehrmals nebeneinander auflegt, kann man beliebig lange Arbeitsschablonen erstellen. Diese Arbeitsschablone wird dann an dem zuvor erstellten Holzblock unten angeschraubt. Über die Langlöcher kann die Festigkeit der gefrästen Zinkenverbindungen justiert werden.
In diese Vorrichtung wird dann zuerst das Schwalbenbrett eingespannt und mit dem beiliegenden Zineknfräser die Schwalben gefräst. Am besten geht das auf dem Frästisch:
Man kann aber auch die Vorrichtung an der Werkbank festspannen und die Arbeitsschablone mit der handgeführten Oberfräse abfahren.
In der T-Nut kann man einen Anschlag positionieren damit man im zweiten Durchgang auf der gegenüberliegenden Seite das Zinkenbrett genau anlegen kann. Das Zinkenbrett wird dann eben auf der gegenüber liegenden Seite eingespannt und mit dem beiliegenden Bündigfräser werden die Zinken erstellt.
Wenn man schmale Bretter fräst kann man auch immer gleich zwei Bretter nebeneinander einspannen, deshalb habe ich auch noch einen zweiten Anschlag für die T-Nutschiene.
Bis jetzt gefällt mir das System ganz gut. Eine kleine Test-Verbindung mit kleinen Restbrettern hat gut funktioniert. Ich habe allerdings noch kein komplettes Projekt damit gemacht. Eigentlich wollte ich ein kleines Wandregal für meine Tochter bauen, leider ist mir dabei aber meine Oberfräse kaputt gegangen.


Schönen Sonntag,
Christoph