Holzwurmtreff.de

Hallo,

aktuell habe ich es bei Jana gesehen, verzogenes Leimholz. Da ich mir gerade einen Plattenrest vorbereite, zeige ich mal, wie man es einfach wieder gerade bekommt. Dies ist auch ein häufig auftretendes Problem bei Buche-MPX.

Gruß
Volker

Bei aufgelegtem Lineal sieht man sehr deutlich wie übel die Krümmung ist,



also vorne und hinten ein Kantholz unterlegen, die gewölbte Seite wird auf die Kanthölzer gelegt,



einfacher geht es, wenn man vom Tisch auf Böcke wechselt,



ein Brett oder auch Kantholz zwischenlegen und mit vier Zwingen gefühlvoll anziehen, nicht zu stark.



Am nächsten Tag die Zwingen ein wenig nach ziehen, usw.. und nach einigen Tagen ist das Brett gerade.

Hallo Volker,

danke Dir für den Bericht. Da ich ein ungeduldiger Mensch bin, hab ich das Holz noch Nass gemacht und damit war's dann über Nacht soweit gerade, das ich weiterarbeiten konnte. Ist sicher nicht so gut wie Deine Methode, aber wie gesagt, Geduld ist mangels Zeit nicht meine Stärke.

Gruss, Klaus

Hallo Klaus,

war dann wahrscheinlich nicht so stark gewölbt? Und wenn man es dann direkt weiterverarbeitet bzw. einpasst, dürfte es nach dem Wässern unproblematisch sein.
In Janas Fall ist das krumme Brett aber schon geölt. Da ist Wässern dann nicht mehr so empfehlenswert.
Mein Brett wird wahrscheinlich auch nicht so ganz fest eingepasst, es stand sehr lange in der Garage, das erklärt dann die Wölbung. Bisher habe ich die Erfahrung gemacht, wenn ein Leimholzbrett nach der Gegenbiegung eine Nut erhält und geölt wird, bleibt es formstabil.
(Aber ich arbeite selten mit Leimholz, vielleicht habe ich nur Glück gehabt)

Hallo Volker,

super, vielen Dank für den Tipp! Ich bin dann mal in der Garage, Leimholz zurück biegen ... (und werde berichten, ob es klappt).

Grüße,
Jana

oldtimer hat geschrieben:In Janas Fall ist das krumme Brett aber schon geölt. Da ist Wässern dann nicht mehr so empfehlenswert.

Stimmt, das hab ich überlesen, sorry. Da hast du natürlich recht.
Gruss, Klaus

Hallo Volker,

Danke schön für's Zeigen.
Allerdings setzt die Methode voraus, dass das Auflageholz (in diesen Fall die Kanthölzer) stabiler ist als das zu begradigende Brett.
Ich hatte mal eine 2 m lange Werkbankplatte aus 40mm Buche Multiplex. In der Mitte hing die Platte um 2,5 cm durch.
Anstelle der Kanthölzer habe ich 2 Stahlträger ca. 4x6 cm mit 2-3 mm Wandstärke genommen. Ratet mal, wer gewonnen hat
Vorher hatte ich ja auch schon einiges versucht, also wurde der Rat meines fachkundigen Holzhändlers befolgt:
In ca. 30 cm lange Stücke sägen und dann ab in den Ofen...

Viele Grüße
Oliver

Ich habe das auch schon ab und an versucht.
Von Dauer war es nicht.

Denke es kommt auch auf das verwendete Holz an, in wie weit das Verziehen von ungleicher Holzfeuchte oder inneren Spannungen ab Stamm kommen und ob längs oder quer.

OlliT hat so erfolgreich eine Kieferbohle längs um einige Zentimeter gerichtet und das auf Dauer. Bei Platten quer ist es mir noch nie gelungen.

Hallo Michael,

grundsätzlich habe ich die Hölzer immer nur wieder für eine weitere Verarbeitung gegengebogen, sonst sehen sie nach ein paar Tagen wieder aus wie vorher.

Gru

oldtimer hat geschrieben:Hallo Michael,

grundsätzlich habe ich die Hölzer immer nur wieder für eine weitere Verarbeitung gegengebogen, sonst sehen sie nach ein paar Tagen wieder aus wie vorher.

Gru

Hallo
So sieht`s aus, ich habe erst vor kurzem Birke MPX auf diese Weise mit Befeuchtung gegengebogen und wieder stehen gelassen...hmmm...so`n sch..ß...wra`s wieder dahin mit der Ebene!

Grüße, Mario!