Missglückter Versuch einer improvisierten Metallsäge

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Klaus
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Missglückter Versuch einer improvisierten Metallsäge

Beitragvon Klaus » Fr 30. Mär 2018, 17:58

Hallo zusammen,

ich denke, es ist auch in Ordnung mal einen schief gegangenen Versuch zu zeigen. Nicht immer gelingt ja alles nach Plan und man muss ja nicht jede Erfahrung selber machen ... ;)

Weil ich für meinen Frästisch etliche C-Schienen ablängen muss hab ich mir gedacht ich kann mir das Leben mit einer improvisierten Metallsäge am Bohrständer erleichtern. Eine Befestigung für den Fein Multimaster hab ich mal mitgekauft aber noch nie benutzt. Also den Multimaster mit Metallblatt am Bohrständer befestigt und schon klappt alles wie von selbst:
Metallsäge-20180330-002.jpg

Metallsäge-20180330-001.jpg


Leider ist das ganze Konstrukt viel zu wackelig und die Vibrationen des Multimaster lösen jede Schraube und Verbindung. Eine Verbesserung gegenüber dem Handschnitt - Fehlanzeige. Mitten unter dem Schnitt dreht sich da alles Mögliche weg und an eine saubere Schnittkante ist nicht zu denken.

Naja - einen Versuch war's wert.

Gruss, Klaus
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michaelhild
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Re: Missglückter Versuch einer improvisierten Metallsäge

Beitragvon michaelhild » Fr 30. Mär 2018, 18:06

Genau, Versuch war es wert.
Denke aber auch, dass Du dabei Probleme mit dem Spanabtransport hättest. Der MM schwingt ja nur wenig hin und her.
Grüße
Micha

Was man tut, kann man auch gleich richtig machen.
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Re: Missglückter Versuch einer improvisierten Metallsäge

Beitragvon Floh » Fr 30. Mär 2018, 18:09

Hallo Klaus,

ich stand vor ein paar Jahren vor selbigem Problem, meine Lösung sah wie folgt aus:

Ich habe in ein Brett eine passende Nut gefräst um die C-Schiene aufzunehmen.

Dieses Brett hat dann noch eine Leiste als Führung für die Nut im Tischkreissägentisch erhalten. Also wie ein "Cross Cut Sled". Obendrauf habe ich dann noch ein STück Restholz aufgeschraubt das die Aluschiene heruntergedrückt hat und gleichzeitig gegen Ausrisse hilft.

Damit konnte ich die Schienen ganz gut mit der Kreissäge sägen..

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Klaus
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Re: Missglückter Versuch einer improvisierten Metallsäge

Beitragvon Klaus » Fr 30. Mär 2018, 18:17

michaelhild hat geschrieben:Genau, Versuch war es wert.
Denke aber auch, dass Du dabei Probleme mit dem Spanabtransport hättest. Der MM schwingt ja nur wenig hin und her.


Hallo Micha,

soweit, das ich auf solche Probleme gestossen bin, bin ich gar nicht gekommen. Ich könnte noch einen Versuch mit dem Adapter von Wabeko machen, der das senkrechte einspannen erlaubt. Hier hab ich den von Fein genommen, der beim Bohrständer-Adapter dabei war und da hat sich die Maschine sofort weggedreht. Aber ich denke, ich bleib einfach beim Handbetrieb oder geh so vor wie Florian unten und säge mit dem Fein an der Anlage.

Es wäre auch kein Problem, die paar Schnitte einfach mit der Hand zu machen aber wenn Hirnschmalz über Muskelkraft siegen kann, muss es einfach probiert werden. Nicht umsonst ist Faulheit in der IT (und sicher auch sonst wo) eine wichtige Antriebskraft :mrgreen:

Gruss, Klaus

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Re: Missglückter Versuch einer improvisierten Metallsäge

Beitragvon Klaus » Fr 30. Mär 2018, 18:18

Floh hat geschrieben:Hallo Klaus,

ich stand vor ein paar Jahren vor selbigem Problem, meine Lösung sah wie folgt aus:

Ich habe in ein Brett eine passende Nut gefräst um die C-Schiene aufzunehmen.

Dieses Brett hat dann noch eine Leiste als Führung für die Nut im Tischkreissägentisch erhalten. Also wie ein "Cross Cut Sled". Obendrauf habe ich dann noch ein STück Restholz aufgeschraubt das die Aluschiene heruntergedrückt hat und gleichzeitig gegen Ausrisse hilft.

Damit konnte ich die Schienen ganz gut mit der Kreissäge sägen..


Hallo Florian,

sicher auch eine gute Idee - aber das will ich meiner Hammer dann doch nicht zumuten (s. auch oben).

Gruss, Klaus

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Re: Missglückter Versuch einer improvisierten Metallsäge

Beitragvon Dozent » Fr 30. Mär 2018, 18:20

Ich habe mich da auch immer gequält. Inzwischen säge ich die einfach immer ohne viel Brimborium schön langsam am Queranschlag der TKS.

Alu ist halt weich. So lange es nicht so heiß wird, dass es anfängt zu schmieren tut man seinem Holzsägeblatt damit auch nichts an.

Den Bohrständerhalter für den FFM würde ich übrigens auch nicht noch mal kaufen. Irgendwie taugt das einfach nicht. Bei jedem Einsatzversuch habe ich es am Ende mit Handführung präziser hinbekommen.

Grüße,
Daniel

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Re: Missglückter Versuch einer improvisierten Metallsäge

Beitragvon Garak359 » Fr 30. Mär 2018, 18:36

Alu ist halt weich. So lange es nicht so heiß wird, dass es anfängt zu schmieren tut man seinem Holzsägeblatt damit auch nichts an.


Das sehe ich mittlerweile genau so, nachdem ich bei meinem Queranschlag festgestellt habe, dass ich da ne Ecke abgesägt hab ohne auch nur irgendwas zu bemerken :o :lol:

Ich hätte bei dem Bild der Konstruktion übrigens gedacht, dass das mit dem MM so super klappt. Danke fürs zeigen!
Gruß,
Christoph

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Re: Missglückter Versuch einer improvisierten Metallsäge

Beitragvon oldtimer » Fr 30. Mär 2018, 18:47

Hallo Klaus,

jetzt verstehe ich Dich nicht. Du hast die Hammer und einen Doppelgehrungsanschlag und kein Spezialblatt dafür?
Ich habe mir vor ca. 15 Jahren ein solches Blatt für die CS 70 gegönnt. Heute nutze ich es obwohl es einen geringeren Durchmesser hat auf der Bernardo.
Die Anscchaffung seinerzeit war eine gute Entscheidung, es gibt immer mal etwas damit zu sägen. Über die Späne solltest Du Dir nicht so viele Gedanken machen.

Gruß
Volker

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Re: Missglückter Versuch einer improvisierten Metallsäge

Beitragvon Klaus » Fr 30. Mär 2018, 19:18

Garak359 hat geschrieben:Ich hätte bei dem Bild der Konstruktion übrigens gedacht, dass das mit dem MM so super klappt. Danke fürs zeigen!


Dafür hab ich's ja hier gezeigt :)

Dachte auch, ich hätte da eine einfache Lösung - denkste.

Gruss, Klaus

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Re: Missglückter Versuch einer improvisierten Metallsäge

Beitragvon Klaus » Fr 30. Mär 2018, 19:20

oldtimer hat geschrieben:Hallo Klaus,

jetzt verstehe ich Dich nicht. Du hast die Hammer und einen Doppelgehrungsanschlag und kein Spezialblatt dafür?
Ich habe mir vor ca. 15 Jahren ein solches Blatt für die CS 70 gegönnt. Heute nutze ich es obwohl es einen geringeren Durchmesser hat auf der Bernardo.
Die Anscchaffung seinerzeit war eine gute Entscheidung, es gibt immer mal etwas damit zu sägen. Über die Späne solltest Du Dir nicht so viele Gedanken machen.

Gruß
Volker


Hallo Volker,

klar - ich kauf mir sicher mal so ein Blatt, wenn ich was grösseres zu sägen hab. Hier wollte ich einfach zeigen, das eine vermeintlich einfach Lösung halt dann doch nicht so funktioniert wie gedacht. Ist das mit den doch recht hohen 4.000 U/min am Sägeblatt eigentlich kein Problem? Das müsste doch sehr schnell sehr heiss werden, oder? Bei der HKS dreh ich immer die Drehzahl runter, das kann ich auf der Hammer leider nicht machen.

Gruss, Klaus


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