Holzwurmtreff.de

Hallo,

ich liebäugle mit dem Festool MFT. Kann mir deshalb wer mal kurz erklären, wie ich die FS im rechten Winkel anlegen und arretieren kann? Leider kommt das aus dem Handbuch online nicht raus. Dort wird die Schiene auf die Schwenkeinheit montiert und auf die Auflageeinheit abgelegt.

Schon allein das minimale Spiel, dass die Führungsnut zum Zapfen an der Auflageeinheit haben wird, macht mich stutzig. Noch dazu ist es ja nicht gesagt, dass man beide Einheiten wirklich fluchtig zueinander mit den Spannhebeln positioniert bekommt.

Wenn ich nun die FS beispielsweise auf die X-Achse (kurze Seite) verspannen möchte und auf der Y-Achse Parf Dogs einsetzen möchte, gegen die ich ein Paneel zum Ablängen verspannen möchte, bleibt mir doch nur die Möglichkeit die Winkligkeit mit einem entsprechend großen Winkel zu überprüfen.
Hatte gehofft, dass der MFT eigentlich selbstjustierend ist oder liege ich da falsch?

Mir ist klar, dass ich mir auch mit dem Winkelanschlag behelfen könnte, aber selbst da bleibt die Position der FS auf dem Tisch ungeprüft.

Ich hatte das Online Handbuch bei Festool durchgestöbert und nichts zu Winkelüberprüfung gefunden.


LG,


Thorsten

Im Prinzip ist es ganz einfach.
Nach Möglichkeit, sollte der komplette MFT, also FS und Winkelanschlag am Lochraster der Platte ausgerichtet werden. Das ist das einfachste und auch für den Einsatz von dem Anschlag, FS und irgendwelchen Dogs beste Variante.

Der Winkel der FS, wird über zwei Nutensteine in dem äußeren Profil fixiert. An diesen liegt die Klappeinheit, bzw. vorne die Auflage an und so kann die genaue Position auch nach Demontage jederzeit wieder genau getroffen werden.
Die Spanneinheiten arbeiten mit einer konischen Auflage, sprich sie zentrieren sich beim spannen selbst. Da gibt es kein Problem.
Von daher ist der MFT schon selbstjustierend, wenn er ein Mal, sauber eingestellt wurde.

Der Punkt Führungsnut und Zapfen ist vorhanden, mit der Zeit leiert die Stelle etwas aus. Das kann man mit diesen cleveren Teilen eliminieren:
https://www.mikestoolshop.at/shop/mikes ... d-schiene/
Ist aber so, der Tisch hat ne Schnittkapazität von knapp 700 mm, auf der Länge machen die paar Zehntel Millimeter Spiel, die sich da mit der Zeit einschleichen, wenig aus.

Danke Micha.
Du schreibst, dass man die FS und den Winkelanschlag am Besten am Lochraster ausrichtet. Alles klar, aber wenn die FS bereits auf Plattendicke eingestellt ist, ist das schwierig zu fluchten. Auch kann ich mir nicht vorstellen, dass die Lochplatte wirklich ganz genau im Winkel zum Außenrahmen ab Werk aufmontiert ist.
Könnte mir höchstens vorstellen, die Dogs zuerst in geeigneter Entfernung zueinander in die z.B. 3. Querlochung zu stecken, dagegen dann die Rückkante der FS auszurichten und dann an der anderen Achse entweder mit Dogs weitermachen oder mit dem Winkelanschlag vorgehen.

Danke für den Tipp mit den Kunststoffadaptern von Mike.


LG

Du stellst ja den MFT EIN MAL nach dem Kauf ein, natürlich ohne ein Werkstück drauf. Die FS halt mit diesen Nutensteinen. Danach sind die Positionen fix und Du musst während der Arbeit da nichts mehr dran justieren.
Also die Schiene mittels den Dogs an die Lochplatte ausrichten, klemmen und Nutensteine gegenschieben und festschrauben.
Winkelanschlag mittels Dogs an Lochplatte ausrichten und 90° Stellung ggf. justieren (Wobei ich hinter dem Anschlaglineal immer zwei Dogs eingesteckt lasse).
Fertig. Passiert kein Erdbeben oder die Platte wird gelöst, verstellt sich da nichts mehr dran.
Und ab dem Zeitpunkt kannst Du Schiene, Winkelanschlag und das Lochraster kombiniert verwenden.

Ob die FS und Winkelanschlag ab Werk auf das Lochraster ausgerichtet ist, kann ich Dir nicht sagen. Weiß ich nicht mehr. Es empfiehlt sich eh eine sorgfältige Justage.

Ich dachte eben, dass unterschiedliche Anwendungen auch unterschiedliche Positionen der Schiene bedürfen. Wird schon klappen.
Danke.

Nee, die Schiene bleibt eigentlich fix.
Jedenfalls zum sägen.

Ansonsten kannst Du die Schiene ja auch abnehmen und direkt an Bench Dogs anlegen.

Also die Schiene mittels den Dogs an die Lochplatte ausrichten, klemmen und Nutensteine gegenschieben und festschrauben.

Etwas unschön an dieser Methode fand ich immer, dass die Schnittkante der Schiene dann durch eine der Lochreihen geht. Ich hatte sie deshalb einmal mit einem großen Anschlagwinkel ausgerichtet und diese Position dann auf dem MFT angerissen. Das ging auch immer ganz prima, ist aber natürlich beim neu Einrichten etwas fummeliger.

Inzwischen benutze ich den Klappmechanismus gar nicht mehr, sondern nehme meisten die Parfdogs direkt.

Daniel

Wenn man die Rückseite der Schiene an den BenchDogs ausrichtet, geht die Schnittkante (zumindest bei meinem MFt) nicht durch eine Lochreihe....

Dozent hat geschrieben:

Also die Schiene mittels den Dogs an die Lochplatte ausrichten, klemmen und Nutensteine gegenschieben und festschrauben.

Etwas unschön an dieser Methode fand ich immer, dass die Schnittkante der Schiene dann durch eine der Lochreihen geht.

Muss nicht. Man kann ja was als Distanz dazwischen legen, z.B. das Anschlaglineal.

Der_Oesi hat geschrieben:Wenn man die Rückseite der Schiene an den BenchDogs ausrichtet, geht die Schnittkante (zumindest bei meinem MFt) nicht durch eine Lochreihe....

Gibt es da echt verschiedene?