Heizung Werkstatt

Vorrichtungsbau u. sonstige Hilfsmittel
chrisrocks
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Heizung Werkstatt

Beitragvon chrisrocks » Mo 30. Dez 2019, 17:27

Hallo Alle!

Habe leider auf die schnelle nichts zu diesem Thema gefunden.

Ich würde gerne meine kleine Handwerkstatt im Keller über die Winterzeit nur soweit beheizen, dass eine Temperatur von um die 10 Grad gehalten werden kann (weil Lagerung von diversen temperaturempfindlichen Substanzen, wie Kleber, Beizen, Lacke, usw...).
Hat wer von euch Erfahrung mit einem speziellen Radiator mit Thermostat, der stromverbrauchsmässig vertretbar ist? Und natürlich auch sicherheitstechnisch unbedenklich ist!

Beste Grüsse,
Christoph.

Hondo66
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Re: Heizung Werkstatt

Beitragvon Hondo66 » Mo 30. Dez 2019, 19:30

Hallo,
das kommt doch stark auf die Gegebenheiten an.
Wie sieht die Dämmung von Boden, Decke und Wänden aus? Wie die größe der Fläche/Höhe?
Einen Radiator würde ich nicht empfehlen, der hat kein Gebläse und die Bude wird nur dort warm wo der Radiator steht.
Ansonsten ist das Thema Stromkosten nicht zu verachten, da können in einem Winter schon ein paar hundert Euro durch den Zählen laufen.

Gruß Andreas

chrisrocks
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Re: Heizung Werkstatt

Beitragvon chrisrocks » Mo 30. Dez 2019, 20:59

VIelleicht steht mal wirklich eine kleine Werkstatt-Vorstellung an. Dann muss man nicht immer so viel schriftlich erklären :lol:

Günter Löffler
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Re: Heizung Werkstatt

Beitragvon Günter Löffler » Mo 30. Dez 2019, 21:21

Hallo Christoph,

hast Du die Temperaturen in deinem Keller denn schon einmal gemessen?
Ich habe im Sommer 19 - 20 Grad.
Die Temperatur fällt dann im Laufe des Winters auf ca. 14 - 15 Grad Anfang Januar. Derzeit habe ich 15 Grad.
Bei mir beträgt die tiefste Temperatur am Ende des Winters 13 Grad bei einem härteren und längeren Winter. Im Rekord-Winter 2009 (2010) habe ich mal 12,x Grad gesehen. Kälter wird es nicht.

Der einzige, der ein Problem mit diesen Temperaturen hat, bin ich selbst. Für alles andere, was in der Werkstatt steht ist das völlig ok.

VG, Günter

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Klaus
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Re: Heizung Werkstatt

Beitragvon Klaus » Mo 30. Dez 2019, 22:53

Ist bei mir ungefähr so wie bei Günter. Wenn ich im Winter was basteln will, dann hab ich einen kleinen Heizlüfter mit Termostat den ich eine halbe Stunde vorher einschalte. Nach einer Stunde kann ich den dann auch wieder ausschalten. Das ist so ein kleines Teil den ich bei Niemeier (Bootsbedarf) gekauft hab nachdem ihn auch hier jemand vorgestellt hatte.

Neben mir ist vor allem Lack und Leim während der Anwendung wärmebedürftig. Laut Datenblatt sollen viele Lacke unter 18 Grad (Luft UND alles Material) nicht benutzt werden. Aber mit dem kleinen Lüfter klappt das bei meinem Raumvolumen von ca. 35m². Wäre das vielleicht auch für Dich eine passende Lösung?

Gruss, Klaus

Dozent
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Re: Heizung Werkstatt

Beitragvon Dozent » Mo 30. Dez 2019, 23:54

Ich kann mir auch kaum vorstellen, dass ein Kellerraum in einem normalen Haus deutlich unter 10 Grad fällt. Den auf 10 Grad zu beheizen dürfte sich auch vom Stromverbrauch in Grenzen halten.

Ich selber würde in der Werkstatt nur ungerne einen Heizlüfter einsetzen – schon gar nicht unbeaufsichtigt. In einer Holzwerkstatt gibt es ja doch mal brennbare Stäube. Außerdem wird die Luft so trocken mit den Dingern, was weder mir noch dem Werkstoff gut tut.

Ich verwende so einen (Öl-gefüllten) Elektroradiator, mit 2,5 kw Leistung, den ich bei Bedarf kurz anschalte. Da reicht in meiner 12 qm-Wekstatt immer die 1 kw-Stufe schon völlig aus ind auch die läuft nicht durch. Durch die Wärme entsteht auch genug Konvektion, dass der ganze Raum warm wird.

Wenn ich das automatisieren müsste, würde ich so eine Fritz!DECT-Steckdose nehmen, die über DECT mit der FritzBox verbunden ist. Die hat sowohl einen Temperatursensor, über den man auch schalten kann, als eine Überwachung des Stromverbrauches. Die FritzBox schickt einem dann taggenaue Reports zu. So kannst du einfach feststellen, wie oft die Temperatur tatsächlich unter 10 Grad fällt – und was es dich genau kostet.

Grüße,

Daniel

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Mandalo
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Re: Heizung Werkstatt

Beitragvon Mandalo » Di 31. Dez 2019, 01:15

Dozent hat geschrieben:...würde in der Werkstatt nur ungerne einen Heizlüfter einsetzen – schon gar nicht unbeaufsichtigt. In einer Holzwerkstatt gibt es ja doch mal brennbare Stäube...

Bei dem Heizlüfter handelt es sich um einen Keramik-Heizlüfter. In der Holzwerkstatt grundsätzlich KEINEN anderen einsetzen! Der von Klaus beschriebene Keramik-Heizlüfter hat keine glühende Wendel und kann keinen Holzstaub entzünden. Er besitzt auch einen Kippschalter, sprich, fällt er versehentlich um schaltet das Gerät ab.

https://www.amazon.de/Ocean-TEC-Keramik ... 156&sr=1-9

.
Mit nichts ist man großzügiger als mit gutem Rat!
Es grüßt euch Dieter

Woswasi
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Re: Heizung Werkstatt

Beitragvon Woswasi » Di 31. Dez 2019, 08:39

Falls du permanent eine bestimmte mindest Temperatur willst, kannst du infrarot Heizkörper + Thermostat verwenden. Die sollen sehr Energie effizient sein

Zb https://www.eliasheizung.at/
LG Gerald

Heimwerkerking
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Re: Heizung Werkstatt

Beitragvon Heimwerkerking » Di 31. Dez 2019, 15:52

Wenn es darum geht einen Raum elektrisch zu beheizen ist das effektivste noch immer eine Wärmepumpe. Oder anders gesagt eine Klimaanlage die auch heizen kann.
Netter Nebeneffekt zur Holz Lagerung man kann das Gerät auf entfeuchten laufen lassen bei geringer Temperatur.
Mit geeigneten Vorfilter kann das Innengerät auch den Staub aus der Luft filtern.
Gruß Torben
Macher klopfen sich nur auf die Schulter damit der Staub abfällt.

Günter Löffler
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Re: Heizung Werkstatt

Beitragvon Günter Löffler » Di 31. Dez 2019, 17:19

Dozent hat geschrieben:
Wenn ich das automatisieren müsste, würde ich so eine Fritz!DECT-Steckdose nehmen, die über DECT mit der FritzBox verbunden ist. Die hat sowohl einen Temperatursensor, über den man auch schalten kann, als eine Überwachung des Stromverbrauches. Die FritzBox schickt einem dann taggenaue Reports zu. So kannst du einfach feststellen, wie oft die Temperatur tatsächlich unter 10 Grad fällt – und was es dich genau kostet.

Grüße,

Daniel


ganz genau so habe ich das gemacht. Funktioniert ganz gut. Über das Smartphone kann ich die Heizung einschalten, wenn ich von der Arbeit nach Hause fahre. Und zur Not auch wieder ausschalten, wenn der Chef kurz vor Toresschluss noch mit Wünschen vorbei kommt ;-)
Wegen der verheizten Elektrizität habe ich schon ein sehr schlechtes gewissen. Aber es ist bei mir mit ca. 25 m² die wirtschaftlichste Lösung.
Nur scheint es leider keine gescheiten Ölradiatoren mehr zu geben. Bei allen, die ich kenne bzw. probiert habe, schlägt der interne Überhitzungsschutz vor dem Thermostat zu. Dadurch dauert das Aufheizen deutlich länger.
VG, Günter


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