Vorrichtung für den Kreisschneider.

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Derhobbist
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Vorrichtung für den Kreisschneider.

Beitragvon Derhobbist » Mi 24. Mär 2021, 22:11

Momentan mache ich eher metallene Späne, aber zumindest eins davon ist für den Holzbereich nutzbar.

Ich kann momentan wenn die Zeit es erlaubt über eine gut gewartete Deckel FP2 verfügen
und habe damit meine ersten Gehversuche gemacht.

Also mal aus Resten zwei Adapterstücke für Hebelspanner gemacht:
20210316_165116 - Kopie.jpg


Dazu fügten sich dann 3 bereits bei mir liegende Platten mit etlichen Bohrungen (hat unser Prüflabor ausgesondert)
sowie vier eben schnell angefertigte Aluplatten zum Erhöhen ein. Ebenfalls Restmaterial wo der falsche Winkel
angefräst wurde (für mich ja egal) wo ich bloß noch Gewinde machen musste.

Am Ende sieht das dann so aus:
20210316_165116.jpg


Und ist dafür gut:
20210316_170624.jpg


Normal ist der Bohrer vom Schneider derart lang, dass der lange vor den Schneiden ins Bett sticht.
Also müssen mindestens drei Platten drunter, durch die das zwangsläufig schief wird.

So kann ich direkt die Platte aufspannen und eintauchen oder wenn ich mal die Ronde brauche, kommt
ne olle Opferplatte aus Pressspan drunter. Und durch das bestehende 20 mm Lochraster bin ich extrem flexibel.
Sollte die Platte doch mal größer sein, wandern die Spanner nach oben und die Platte kann überstehen.

Theoretisch kann ich da sogar Arbeitsplatten drunter tun. Limitiered in der Dicke ist bloß die Länge
der Schneiden.

Sowas wollte ich mal aus Holz machen, aber manchmal ist die Präzision von Metall doch besser.
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DaGirgel
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Re: Vorrichtung für den Kreisschneider.

Beitragvon DaGirgel » Do 25. Mär 2021, 00:44

Ich vermeide möglichst, auf solche Art und Weise Metall bei der Holzbearbeitung einzusetzen, denn da könnte man schnell mal sein Werkzeug ruinieren, wenn man z. B. mit einem Kreisschneider auf das harte und eventuell nicht zerspanbare Material trifft. Daher ist bei mir zumindest möglichst Holz im Einsatz bzw. in Anwendung. Das gibt nur Löcher oder Kratzer.
Und zumindest auf dem Foto sieht es abenteuerlich aus, wie knapp anscheinend der Ausleger des Kreisschneiders in die Nähe der Kniehebelspanner kommt oder kommen kann. Vielleicht täuscht aber die Perspektive.
Wie leicht konzentriert man sich auf das Kreisschneiden und bemerkt nicht, dass man - eventuell - mit dem Ausleger in die Hebelei einschlägt, sobald man ins Holz bohrt. Gerade wenn man, wie du erwähnst, die volle Schnitttiefe des Geräts ausnutzen möchte oder muss. Dann schruppt der Aufbau knapp überm Brett und wenn da was im Weg ist ... aber hallo.
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Gruß
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Re: Vorrichtung für den Kreisschneider.

Beitragvon Dozent » Do 25. Mär 2021, 08:15

Ist einer der Vorzüge von Alu, dass man sich damit nicht direkt die Werkzeuge ruiniert.

Ansonsten könnte man das natürlich genauso gut aus MPX machen. Die Notwendigkeit der angesprochen höheren Präzision sehe ich hier eher nicht, aber sie schadet natürlich auch nicht.

Ich glaube, hier geht es eher um das „weil man es kann“. Dass man sich auch privat mit den Materialien und Werkzeugen auseinander setzt, die gerade in der Lehre „dran“ sind und eigene Ideen damit umsetzt ist doch nur zu begrüßen :)

Insofern, lieber Hobbist, siehe mir nach, wenn ich den unmittelbaren Nutzen der Vorrichtung und Materialwahl nur begrenzt würdigen kann – ich finde es dennoch gut, dass du sie erstellst und vorstellst ;)

Daniel

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Derhobbist
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Re: Vorrichtung für den Kreisschneider.

Beitragvon Derhobbist » Sa 27. Mär 2021, 18:25

Das auf dem Foto ist natürlich der ganz lange Kreisschneider und ja, Platz ist noch da.

Momentan plane ich noch andere Spannmittel im 3D Print auszuprobieren.

Ein Problem bei Löchern am Rand könnte sein, dass es wirklich eng wird.

Aber das die Schneiden ins Alu kommen, ist höchst unwahrscheinlich, weil eigentlich
immer eine Spanplatte drunter ist.

Und was man noch erwähnen müsste ist, dass da drauf auch mal anderes Material
bearbeitet wird. Mal Kunststoffplatten Bohren, Tischbeine immer auf der gleichen Höhe
bohren usw. wo es wiederholgenau sein muss.
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