Bündigfräsen mit einer kleinen OF / Hilfsbrett

[oldtimer]

Hallo,

ich habe mir für die OF 1010 ein einfaches Anschlagbrett zum Bündigfräsen vom Kanten gebaut. Ich hatte mir die entsprechende Einrichtung bestellt, ein Teil war geliefert worden, ein anderes Teil sollte irgendwann nachgeliefert werden (Ja, spinnen denn die bei Festool?)

Also musste eine schnelle Lösung her. Ein MPX-Brett mit einem zugeschnittenen Griff aus MPX und das dann am Parallelanschlag der OF angeschraubt war dann die schnellste und günstigste Lösung. Ein Bündigfräser wird hier aber benötigt.
Verheimlichen möchte ich nicht, dass die Absaugung suboptimal ist.

Gruß
Volker

DSC08315.JPG

[thoblank]

Hallo Volker,
ich halte die Lösung sogar für sehr gelungen! Welche Einrichtung hast Du Dir denn bestellt?
Wenn Du den Plastikdeckel um den Fräser herum geschlossen hast, sollte die absaugung eigentlich ganz gut sein. Du könntest auch die Absaugvorrichtung nutzen, die normalerweise bei Kantenfräsungen vorgesehen ist. Oder baust selber eine absaugbare Haube um den Fräser.

Ich bin auf die "finale" Version gespannt - und vor allem darauf, ob sie wirklich besser ist.
Halte uns auf dem Laufenden!

Viele Grüße,
Thomas

[AltrockerKDL]

Genial.
10 von 10 Punkten

Anmerkung: nur auf fertige Teile warten kann jeder ... das Spannende ist doch, eine praktikable Lösung zu finden.
Wie heißt es doch so schön: 'Die Dinge müssen einfach sein' in Ergänzung dazu paßt noch: 'und nicht teuer'

[oldtimer]

Hallo Thomas & Klaus,

auf die Festool-Version zur 1010 verzichte ich. Die Einstellerei wird mit Sicherheit fummelig, da bei dieser Version ein Nut- und kein Bündigfräser verwendet wird.

Bei dem Hilfsbrett müssen am Parallelanschlag nur die Kunststoffbacken heraus gedrückt werden und die entsprechenden Löcher im Metallwinkel des Anschlags passen für 3-mm-Schrauben.

Eine übergebaute Absaugung anstatt der Kunststoffabdeckung würde meiner Meinung nur die Handhabung und vor allem die Sicht auf das Werkstück beeinträchtigen. Zudem nerven mich meist oben liegende Saugschläuche und wie oft in Videos zu sehende über die Schulter geworfene Schläuche führen dazu, sich viel zu sehr auf den Sitz/Halt des Schlauchs zu konzentrieren. Also bleibt die Frage, wohin mit dem Schlauch. Dann muss die untere Absaugung reichen und die übrigen Späne reichern die Werkstatt an.

Gruß
Volker

[Mario]

Hallo Volker,
so was wollte ich mir auch schon länger bauen, habe es bisher aber noch nicht gebraucht. Ich glaube der Micha hatte so was für die OF 1400 gebaut.
Ich denke auch, dass die Festool Version fummelig sein wird. Dafür fand ich das Zubehör sowieso zu teuer.
Eine Lösung für die Absaugung wäre sicher ne Aufhängung von oben, also von der Decke. Oder halt den sogenannten "Boomarm", kennst Du denk ich mal auch, gibt`s ja diverse Bauvorschläge bzw. Bauvideos im Netz.
Ab und zu habe ich auch mit dem Schlauch über der Schulter gearbeitet, find das aber absolut suboptimal. Aus dem Grund werde ich mir irgendwann mal so eine Aufhängung bauen. Kann ja eigentlich nich viel dabei sein.

Grüße, Mario!

[oldtimer]

Hallo Mario,

so viel ich weiß hat der Micha Kantenfräsen.

Mit den Absaugarmen bin ich mir nicht ganz sicher, da ich nur lange Werkstücke bis 2,4 m damit fräse. Ich habe mir das auch schon überlegt und auf Grund dieser Überlegungen hier schon mal die Festool-Adapter für zwei Saugschläuche eingestellt.

viewtopic.php?f=46&t=241

Hier mal ein Beispiel einer Arbeit mit langen Werkstücken:

Pantry in unserem Studenten-Appartement

DSC08317.JPG

[Mario]

Hallo Volker,
na ja, ob 2m oder länger, der verdammte Saugschlauch und auch ein bisschen auch das Kabel, sind irgendwie immer im Wege.
Vor allem beim Sägen mit der HKS ist mir das immer zu wider.

Mario!

[michaelhild]

Hallo Volker,
Ich glaube der Micha hatte so was für die OF 1400 gebaut.

Du meinst sicher das da:


Das ist aber nicht primär zum Kantenfräsen. Wobei eigentlich schon. Ich hatte es gebaut, um Füllungen abzuplatten.

[oldtimer]

Hallo Volker,
Ich glaube der Micha hatte so was für die OF 1400 gebaut.

Du meinst sicher das da:


Das ist aber nicht primär zum Kantenfräsen. Wobei eigentlich schon. Ich hatte es gebaut, um Füllungen abzuplatten.

Ähhh...warum mache ich mir Gedanken, wenn ich es einfach bei Dir hätte kopieren können. Dabei hattest Du es mir seinerzeit gezeigt, als Du es zum Abplatten benutzt hattest. Ich hatte es einfach vergessen.

Zeigt auch mal wieder, beim Holzwerken kann man nichts neu erfinden, nur anders nachmachen.

Ich war letzte Woche in der Nero-Ausstellung in Trier. Dort wurden u.a. Hobel aus Metall zur Holzbearbeitung aus der Zeit viertes bis drittes Jahrhundert vor Christus gezeigt. Die dort gezeigte Rauhbank wurde definitiv von lie Nielsen und Konsorten abgekupfert.

Gruß
Volker

[Mario]

Hallo,
ja Micha, genau die meinte ich. Irgendetwas Einfaches hatte ich auch bei dem Timothy Wilmots gesehen. Der hat damit und der 1010 Türbänder eingefräst.

Mario!