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Werkstatthilfen selber Bauen

Verfasst: Mo 17. Okt 2016, 11:11
von Werkstattheld
Hallo Holzwürmer!
Hab da mal eine Frage an euch.
Aus dem Buch Werkstatthilfen selber bauen (holzwerken)möchte ich mir die Schablone für Fingerzinken bauen.
Das soll mit einem 12er Anlaufring und einem 10er Fräser machbar sein.
Nun hab ich aber festgestellt der 10er Fräser passt ja nicht durch den 12er Anlaufring.
Ich denke mal da hat sich in dem sonst sehr guten Buch der Fehlerteufel eingeschlichen.
Nun meine Frage an euch,hat einer von euch das schon mal gebaut und andere Maße für Anlaufring,Fräser,Finger u.Zwischenräume benutzt.
Für diese Maße wäre ich euch sehr dankbar.
Lasst bitte wenn möglich einen alten Mann nicht dumm sterben (Lach).
Vielen Dank an euch schon mal im Vorraus.
G.L.G: Werkstattheld

Re: Werkstatthilfen selber Bauen

Verfasst: Mo 17. Okt 2016, 12:39
von Gregor
Hallo Werkstattheld,

meines Wissens wird ein Oberfräser nie durch einen Anlaufring hindurchgeführt!

Im Gegenteil: der Anlaufring wird am Fräser fest montiert! Entweder direkt am Schaft oder an der Spitze
Ich vermute mal, dass es sich um einen Anlaufring handelt, der am Schaft montiert wird!
12'er Anlaufring und 10'ner Fräser: wie im Bild rechts.

>>>ADMIN-NACHRICHT<<<
Bild wegen Copyrightverletzung entfernt...


Haber das Buch gerade nicht zur Verfügung! Schau aber nachher mal rein, wenn ich zu Hause bin!

Bis dann
Gregor

Re: Werkstatthilfen selber Bauen

Verfasst: Mo 17. Okt 2016, 15:04
von Werkstattheld
Hallo Gregor!
Erst mal vielen Dank für deine schnelle Antwort.
Leider hab ich mich verschrieben,in dem Buch heißt es nicht Anlaufring sondern Kopierhülse.
Sorry für meine Unachtsam keit.
Es geht mir also darum wie die Fingerbreite,die Breite der Zwischenräume,der Fräserdurchmesser und der Durchmesser des Kopierrings sein müßen.
Ich weiß das ist sicher viel verlangt.
Darum bedanke ich mich schon mal im vorraus bei dir oder auch bei jedem anderen der mir da mit den Maßen weiterhelfen kann.
Einen Fräser mit Anlaufring an Schaft hab ich leider nicht.

Re: Werkstatthilfen selber Bauen

Verfasst: Mo 17. Okt 2016, 15:12
von Gregor
Hallo Werkstattheld,

ich schau mir das gleich mal im Buch zu Hause an!
Und dann kann ich evtl. mehr dazu sagen!

Gruß Gregor

Re: Werkstatthilfen selber Bauen

Verfasst: Mo 17. Okt 2016, 17:44
von Gregor
Hallo Werkstattheld,

jetzt bin ich schlauer!
Geh ich recht in der Annahme, dass Du die Seite 178 meinst!
Tja, das ist eine Oberfräse von Bosch! Und im Internet hab ich gesehen, dass Bosch auch Kopierhülsen
mit 12mm anbieten!

Ich habe keine Bosch-Oberfräse. Kann hierzu also nichts sagen!
Ich vermute mal, Du brauchst die Kopierhülse und den entsprechenden Oberfräser von Bosch!

Aber zu der Schablone kann ich was sagen, die in dem Buch erwähnt wird!
Du kannst die Schablone auch mit einem Nutfräser mit Anlaufring am Schaft abfahren!
Dazu benötigst Du aber einen entsprechenden Nutfräser / Anlaufring! Allerdings Anlaufringe oder auch Kugellager
mit 12mm Durchmesser sind mir noch nicht untergekommen! Aber mit 12,7mm!

ich denke, es ist einfacher, Du baust Dir die Vorrichtung von Guido Henn: Fingerzinken gehen schnell von der Hand!

Da brauchst nur einen entsprechenden Nutfräser!

Gruß Gregor

Re: Werkstatthilfen selber Bauen

Verfasst: Mo 17. Okt 2016, 20:52
von Werkstattheld
Hallo!
Ich hab eine Trend T11 Fräse einen 12er Kopierring und einen 10er Fräser.
Denke mal beim Kopierring und Fräser müsste es doch egal sein von was für einer Firma die sind.
Es geht ja hier um die Maße.
Aber trotzdem vielen Dank für deine Mühe und auch für deinen Tipp.
Werde mir daß mal Ansehen und vielleicht nach Bauen.
Hast mir viel geholfen!
Der Werkstattheld wünscht dir noch einen schönen Abend

Re: Werkstatthilfen selber Bauen

Verfasst: Di 18. Okt 2016, 14:51
von MGruber
Hallo,

mal abgesehen von dem Buch, ist doch immer die Differenz von Fräserdurchmesser und Kopierhülsendurchmesser für die Schablone entscheidend.

also wenn ich ein Zapfenloch fräsen will mit 20mm Breite und einen Fräser mit 10mm Durchmesser habe und meine Kopierhülse 12 mm hat muss, dann muss die Schablone eine Öffnungsbreite von 22mm haben.
das ganze errechnet man dann wie folgt:
Radius der Kopierhülse(RK) - Radius des Fräsers(RF) = überstand der Kopierhülse pro Seite (D) (z.B. 6 - 5= 1mm)

Wenn du nun einen Zinkenkamm machen willst um Fingerzinken zu machen mit einer Kopierhülse muss dieser um das oben ermittelte Differenzmaß angepasst werden, z.B. wenn der Zinken 10 mm haben soll muss die Schablone eine Öffnung von 12mm haben ( = 2x (Radius des Fräsers + Differenzmaß des Fräsers zur Kopierhülse)
bei einem 20mm Zinken muss die Schablone dann 22mm Öffnung haben.

Das ganz kann man dann auf die entsprechenden größen der Fräser und Kopierhülsen eben abändern.
RK-RF=D; Versprung der Schablone = 2x(RF+D) (Achtung diese Formel gilt nur für aussenliegende Schablonen wie z.B. Zapfenlöcher)

ich hoffe ich habe mich nicht zu komplizert ausgedrückt.
LG
Michael