Rapamuffengeradeeindrehvorrichtung

[Special A]

Beim Durchforsten meines Bildarchivs bin ich über eine meiner selbstgefertigten Werkstatthilfen gestolpert:

schnell_eindreher.jpg

Gebaut habe ich es weil ich eine größere Menge Rampamuffen in Kieferleimholz einzubringen hatte. Um das genau waagerecht hinzubekommen baute ich mit aus Gewindestange, zwei Flügelmuttern, einer Kontermutter und drei Hölzchen diese Vorrichtung. Die "Füßchen" sind hoch genug, dass untere Flügelmutter und Rampamuffe problemlos drunter passen, das obere Hölzchen habe ich so breit ausfallen lassen, damit die Gewindestange eine ordentliche Führung hat. Beim eher weichen Kieferholz reicht die Kraft gerade so aus. Ich überlege daher, die obere Flügelmutter durch etwas mit größerer Hebelwirkung zu ersetzen.

Jedenfalls braucht es so keine weiteren Werkzeuge, um die Rampamuffen zu setzen. Nur Rampamuffe aufschrauben und mit unterer Flügelmutter kontern, den Apparat aufs Loch setzen, eindrehen, die untere flügelmutter wieder lösen und fertig.

Derzeit habe ich nur einen Eindreher für M6, mal sehen, einer für M8 wäre auch nicht schlecht …

[Steffen]

Hallo Florian.

Tolle Idee. Da ich auch gerade wieder mal davor stehe einige Rampamuffen in die Gehäuse für meine Endstufen eindrehen zu müssen, werde ich deine Vorrichtung direkt mal nachbauen. Danke fürs zeigen.

[ThG]

Einfach und Praktisch, werde ich nachbauen.

Gruss Thomas

[Gregor]

Hallo Holzwürmer,

ich benutze schon seit Jahren folgende Eindrehhilfe (eine für M6, eine für M8; Holzidee 8 / Guido Henn):

bild-1.jpg

bild-2.jpg

Das Prinzip ist wie beim Florian. Nur finden keine Flügelmuttern Verwendung, sondern entsprechend lange M6 bzw. M8 -Schrauben. Die Rampamuffe aufschrauben und mit der Mutter kontern.
Die Schrauben können dann mit einem entsprechendem Schlüssel oder mit der Ratsche eingedreht werden. Es wird genug Kraft zum Eindrehen übertragen!

Mit der freien Hand kann auch vertikal genug Druck erzeugt werden. Die Eindrehhilfe ist groß genug für die freie Hand.
Ich habe hier Eiche-Leimholz verwendet. Zwei Riegel zusammengeleimt und dann entsprechend an der TKS zugesägt!

[Achim]

Hallo Gregor,

auch eine gute Lösung die Rampa Muffen gerade einzudrehen! Das hätte ich gebraucht, als ich meine Kiste für den DustCommander gebaut habe.

Warum hast Du pro Seite zwei Bohrungen und nicht eine Bohrung jeweils mittig? Haben die Bohrungen unterschiedliche Randabstände?

[Gregor]

Hallo Achim,
je nachdem, wo das Werkstück eingespannt ist, kann man das linke oder das rechte Loch benutzen.

[Thomas]

Beides eine gute Idee, ich denke sowas baue ich mir auch.
Bisher sind meine Rampas so "semi-gerade" eingedreht, was dann wenig Spass mit den Schrauben bedeutet.

Noch schlimmer finde ich diese Einschlagmuttern mit den 4 kleinen Dornen. Die gerade reinzuhämmern ist auch ein Kunststück. Und wenn sie dann gerade sitzen, fallen sie dauernt wieder ab. Grrr...


Gruss
Thomas

[Special A]

Einschlagmuttern schlage ich in der Regel nicht ein, da nehm ich normalerweise auch eine große Schraube, eine große Unterlagsscheibe, bzw ein Opferbrett, damit es auf der anderen Seite keine Druckstellen gibt. Und dann wird einfach so lange geschraubt, bis die Mutter sitzt. Ggf bohre ich die Stellen vor, wo die Dornen hinkommen, dann geht es leichter.

Da Einschlagmuttern nur in eine Richtung funktionieren ist es sinnvoll sie konstruktiv zu sperren oder sie einfach mit einer kleinen Holzschraube zu sichern.

@Gregor: Über diese Konstruktion bin ich auch irgendwann mal gestolpert. Ich war da überrascht, wie unterschiedlich eine gleiche Idee aussehen kann. ^^

[Basshollie]

Hallo Zusammen,

Einschlagmuttern presse ich mit einer Schraubzwinge ein - das harte Metallende auf die Einschlagmutter - den "Geschützen" Schraubenkopf der Zwinge auf die Holzseite.

Viele Grüße vom Basshollie
Holen

[Achim]

Ist schon interessant wie "betriebsblind" man sein kann bei dem Wort Einschlagmutter und nur an das einschlagen denkt und weitere Optionen wie verpressen o.ä. manchmal doch soooo weit weg sind

Danke für die alternativen Hinweise