Bei solchen Arbeiten, meiner Meinung nach alternativlos
Hallo
Ganz ehrlich, da muss ich doch mal widersprechen. Die Kappsäge vom Thomas war auf jeden Fall ein Schnäppchen, ohne Frage. Vorteile dieser Maschine stelle ich auch gar nicht in Frage.
Aber..., ich habe den Eindruck, es wird ja gerade hier im Forum doch recht intensiv suggeriert, es geht fast alles nur mit Maschinen. Das stimmt meiner Meinung nach so nicht. Man kann sich schon einiges an hohen Ausgaben sparen, wenn man mal ab und zu ein Handwerkzeug benutzt. Ich bin bestimmt der Letzte, der Maschinen verflucht oder nur auf Handwerkzeug schwört! Ich denke diejenigen hier, die mich ein wenig kennen, wissen das bestimmt auch.
Ich hab auch schon des Öfteren über eine Kappsäge nachgedacht, aber eigentlich nur wegen der engen Platzverhältnisse bei mir und um längere Teile exakt rechtwinklig abzulängen. Kam aber zu dem Schluss, eine kleine TKS wäre für mich die bessere Wahl. Für das Ablängen längerer und schmaler Teile nehme ich eine Handsäge, manchmal mit zur Hilfenahme einer Schneidlade, wenn`s genauer werden muss.
Klar, die Kappsäge ist, wenn sie denn auch genau ist, für ungeübte Holzwerker sicherlich besser geeignet um genau rechtwinklig zu schneiden als eine Handsäge mit Schneidlade. Diese Genauigkeit brauche ich allerdings doch eigentlich nur für Sachen, wie z B. Tischbeine . Brauch ich das wirklich für einen Hausausbau??? Ich sehe da erstmal nicht die Notwendigkeit. Für was, für Dachlatten...? ...Unterkonstruktionen? Verbessert mich, wenn ich da was übersehen habe.
Wenn ich einen Fußboden gestalte... wie oft, oder überhaupt, brauche ich da so genaue Schnitte. Die Kanten werden doch eh mit Sockelleisten überdeckt, oder!? Vom Zeitrahmen her..., naja, ich brauche am Anfang einen Cut, um einen Versatz herzustellen, und wahrscheinlich am Ende, und den Cut am Anfang nur jede zweite Reihe, oder!? Das bekomme ich auch mit der Stichsäge, Handsäge oder der wahrscheinlich schon vorhandenen Handkreissäge in kürzester Zeit hin (kurze Führungsschiene oder Anschlag)!
Bei Sockelleisten sieht die Sache etwas anders aus, da kann ich aber auf eine handelsübliche Gehrungssäge zurückgreifen. Die ist natürlich nicht so genau, wie eine Kappsäge. Aber mal ehrlich, ich hatte noch kein Gebäude, was wirklich im Winkel war. Musste ich also folglich immer anpassen(Schleifen)
Natürlich kann man mit der Kappsäge auch kleine Teile schneiden, aber eben nicht so lange wie mit der Tisch oder -Formatkreissäge. Es geht ja schließlich auch um zukünftige Bearbeitungen, die man mit dem jeweiligen Gerät tätigen möchte, und nicht "nur" um den ja zeitlich begrenzten Hausausbau.
Deshalb auch meine und auch Volkers Anregung über die Notwendigkeit der Kappsäge, oder vielleicht doch eher eine größere Tisch oder Formatkreissäge.
Grüße, Mario!