nach meiner (Holzwerker-)Wiedererweckung (mehr dazu vielleicht unten) habe ich die letzten Wochen surfend auf Holzwerker-Seiten verbracht und bin über Lothars Seite schließlich hier gelandet. Welche Komplimente wollt ihr hören? Alle? Ok, habt ihr für dieses Forum verdient, also Lob und Hudel über Euch!

Neben den vielen super-interessanten Themen habe ich mich unter anderem einen Abend lang sabbernd durch Eure Werkstattvorstellungen geklickt.
Nachdem die ersten Depressionen wieder abgeklüngen sind, habe ich angefangen zu grübelen, wie ich selber wieder loslegen könnte ... und als Dreh- und Angelpunkt für einen Neuanfang meine alte Hobelbank ausgemacht. Eigentlich habe ich sie noch nie gemocht, sie war halt da: vor 15 Jahren mal von meinem Schwiegervater übernommen, der sie vor 40 Jahren mal aus einer aufgelösten Klavierbauwerkstatt bekommen hat.

Aber eigentlich zu breit, nicht tief genug, wenig Möglichkeiten etwas zu fixieren und vor allem weit entfernt von einer Ebene.
Bei den meisten Projekten der letzten Zeit habe ich doch immer meine gute alte (noch vom Opa) Workmate aufgestellt und die Hobelbank nur als Ablage genutzt. Deshalb ist mein aktueller Plan, die Wand und Werkzeuge mit Modulen a la French Cleat neu zu organisieren und anstelle der Hobelbank etwas MFT/3-ähnliches auf Rollen zu haben. Dies liesse sich dann je nach Werkstück noch vorziehen, um von anderen Seiten zu arbeiten und ich hätte Platz für zusätzliche ebenfalls rollbare "Beistelltischchen" mit Bohrständer und - Achtung Zukunftstraum - vielleicht mal einer TKS und/oder Frästisch.
Und deswegen heisst es halt Hobelbank oder MFT und Extras.
Mehr Wand-Platz ist in der Werkstatt leider nicht. In die Raummitte ziehen geht zwar temporär für Projekte, es muss aber notfalls alles wieder zum Rand hin können, so dass effektiv die 3,5m Wand auf dem Foto bleiben.
Wie gesagt, eigentlich soll die Hobelbank ja weg, aber das ist halt so endgültig. Und deshalb die Frage an Euch, ob mein Gerede Sinn macht und wenn ja, was ausser Ebay-Kleinanzeigen ihr noch für Ideen für eine Hobelbank habt. Ich glaube für abhobeln, aufarbeiten und einen jecken Wohnzimmertisch draus zu machen ist sie schon zu verhunzt.
Und da noch etwas Zeit ist, kurz zur Wiedererweckung:
Habt ihr bei spiegel.de die Gesägt-Getan Artikel gelesen? Beim Bau der verzapften Holzbank Zapfen-Streich beim Hobbyschreinern hätte ich mich wegschmeissen können.

Und dann kam in einem anderen Artikel der Satz
Wenn ich jetzt mit Mitte 30 auf mein bisheriges Leben zurückblicke, bereue ich wenig. Aber ich bedaure, nicht viel früher mit einer Tischkreissäge gearbeitet zu haben.
Mensch fängt an zu grübeln, surfen, Youtube, ... Blick in die eigene Werkstatt, deren Prunkstück eine Festool TS55 ist und die Frage, wieso ich noch nie an eine TKS gedacht habe, obwohl mache Dinge mit der TS doch recht fummelig sind.
Kurzer Realitätscheck: Wo soll die denn hin und wie mache ich das meiner Finanzministerin klar? Aber man wird ja noch träumen dürfen. Und da begannen dann die oben schon erwähnten holzwurm-versurften Abende.
Ok, es geht also los. Schieben wir die familiäre Finanzierungsrunde auf später (Realitätscheck?

Viele Grüße,
Der Blowfish