Problem mit PU-Leim

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antonius99
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Re: Problem mit PU-Leim

Beitragvon antonius99 » Di 21. Apr 2020, 10:06

oldtimer hat geschrieben:
Heinerich hat geschrieben:
Die verlinkten Kartuschen gefallen mir ganz gut, wobei ich mich auch frage, ob ich, bei meinen geplanten Projekten, PU-Leime überhaupt "brauche".


Das habe ich mich bei Antons eher filigranen Arbeiten gefragt.


Ich mach ja auch andere Projekte, ist zwar eher selten das ich PU-Leim brauche, dafür ärgere ich mich umso mehr, wenn der alte hart ist und ich schon wieder einen neuen kaufen muß

Gruß Anton
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antonius99
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Re: Problem mit PU-Leim

Beitragvon antonius99 » Di 21. Apr 2020, 10:10

Rüster hat geschrieben:Also ich habe beste Erfahrungen mit dem PU Kleber Rapid von Würth gemacht.

https://eshop.wuerth.de/Produktkategori ... de/DE/EUR/

Zum einen in der Anwendung mit der Silipresse kommt keine Luft und damit Feuchtigkeit ins Gebinde dann hält er sehr lange. Wenn man dann noch so eine Spritzdüse mit einem Schraubverschluss nimmt ist das bestens.
Hinzu kommt das der Kleber mega schnell ist und je nach Temperatur schon nach 20min fest.
Hab damit auch schon Metall und Holz verleimt und sehr gute Erfahrungen gemacht.

Grüße Marc


Servus

Das wäre vielleicht eine Lösung für mich, muß ich mal probieren, danke

Gruß Anton
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antonius99
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Re: Problem mit PU-Leim

Beitragvon antonius99 » Di 21. Apr 2020, 10:12

Garak359 hat geschrieben:
Wenn man jetzt irgendwie imstande wäre, beim verschließen einer einmal geöffneten Flasche die Luft darin zu entfernen (absaugen oder was auch immer), wäre möglicherweise einiges gewonnen.


Sowas gibt's und zumindest für Öle, die mit Sauerstoff aushärten in Form eines Gases (Stickstoff :?:) als Druckluftspray zu kaufen. Vor dem
Verschließen das Gebinde auspusten und so den Luftsauerstoff verdrängen.

Ich hab das erst vor kurzem bei einem Youtuber gesehen, ich glaube es war John Peters.


Servus

Danke, werd ich mir vormerken.

Gruß Anton
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antonius99
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Re: Problem mit PU-Leim

Beitragvon antonius99 » Di 21. Apr 2020, 10:16

Servus
Erstmal vielen Dank für die vielen wirklich hilfreichen Beiträge.
Sollte ich jemandem nicht geantwortet haben, bitte nicht böse sein, das ist alles ein wenig viel auf einmal
Ich muß das alles erst einmal langsam verdauen :lol:
Ein wenig herumfragen hilft doch was

Gruß Anton
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antonius99
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Re: Problem mit PU-Leim

Beitragvon antonius99 » Di 21. Apr 2020, 18:52

Servus

Die Sache mit der Silikonpresse scheint zumindest mal für mich die beste Lösung zu sein.
Wird das beim nächsten PU-Leim-Projekt einfach mal testen, hört sich aber plausibel an.
Man presst ja immer nur raus, also kommt keine Luft rein, oder maximal bis in die Spitze, und die kann man ja ausputzen oder tauschen.
Noch eine blöde Idee:
Hatte heute mittag eine größere Senftube in der Hand (aus Metall), und dachte mir, wenn da jetzt PU-Leim drinnen wäre, müsste das ja auch funktionieren, wenn man die schön langsam von hinten aufrollt, kommt ja auch keine Luft rein :lol:
Aber welcher Hersteller würde schon so eine Tube nehmen, und wenn, dann aus Plastik und dann funktionierts nicht mehr.

Gruß Anton
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Matthias
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Re: Problem mit PU-Leim

Beitragvon Matthias » Di 21. Apr 2020, 22:13

Das letzte Mal als ich PU Leim brauchte, wars relativ spontan und ich habe mir im Baumarkt welchen geholt. Und zwar auch einen für die Silikonspritze.
IMG_20200421_220732.JPG


Ich habe probeweise mal den Spitz runter gedreht. Flüssig ist er darunter noch, kleben müsst er also auch noch. Nur der Spitz ist zu nichts mehr zu gebrauchen.
Geöffnet habe ich ihn Ende September. Könnte also ne Lösung für dein Problem sein.
Der meinige ist aber etwas dickflüssiger als der Normale PU Leim den ich kenne.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Grüße Matthias

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Re: Problem mit PU-Leim

Beitragvon antonius99 » Mi 22. Apr 2020, 15:36

Matthias hat geschrieben:Das letzte Mal als ich PU Leim brauchte, wars relativ spontan und ich habe mir im Baumarkt welchen geholt. Und zwar auch einen für die Silikonspritze.
IMG_20200421_220732.JPG

Ich habe probeweise mal den Spitz runter gedreht. Flüssig ist er darunter noch, kleben müsst er also auch noch. Nur der Spitz ist zu nichts mehr zu gebrauchen.
Geöffnet habe ich ihn Ende September. Könnte also ne Lösung für dein Problem sein.
Der meinige ist aber etwas dickflüssiger als der Normale PU Leim den ich kenne.


Servus

Danke für den Hinweis
Hab mich eigentlich eh schon für diese Variante entschlossen, mangels echten Alternativen

Gruß Anton
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Re: Problem mit PU-Leim

Beitragvon Heinerich » Do 23. Apr 2020, 14:42

Ich hatte ja an Soudal ne Mail geschickt, mit folgendem Text (stelle ich hier nochmal hin, damit der Zusammenhang klar ist):
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich benutze, mit hoher Zufriedenheit, Holzleime, aus Ihrem Sortiment.
Nun habe ich mir erstmalig Ihren PU-Leim P40 angeschafft.
Da mehrere, größere Flächen verleimt werden sollen, habe ich einen Teil des Leimes, in einen sog. "Leimboy" eingefüllt.
Dabei habe ich festgestellt, dass sich, innerhalb einer kurzen Zeit (etwa 1,5 Std.), eine deutliche "Haut" gebildet hatte.
Wenn ich richtig informiert bin, dann erfolgt die Aushärtung über die umgebende Luftfeuchtigkeit.
Dies würde, für mich bedeuten, dass PU-Leime, in den bekannten Hilfsbehältern ("Leimboy"), nicht gelagert werden können und/sollten.
Ich würde mich freuen, wenn Sie mir hierzu, ggf. zusätzliche, Informationen zukommen lassen würden.
Bis dahin plane ich, angebrochene Gebinde (750ml-Flaschen), auf dem Kopf stehend aufzubewahren und, vor dem Verschließen, überschüssige Luft heraus zu drücken.
Können Sie mir eine Information darüber geben, wie lange die ungefähre "Halt-/Benutzbarkeit", unter diesen Voraussetzungen, in etwa beträgt?
Wenn Sie erlauben, würde ich Ihre Informationen, ganz oder Teilweise, in einem Fachforum (holzwurmtreff.de) veröffentlichen.
Ich freue mich auf Ihre Antwort und verbleibe, bis dahin,
mit freundlichem Gruß


Der technische Kundendienst, von Soudal, hat mir u.a. folgendes geantwortet:
Wie Sie bereits richtig erwähnten reagiert der PU-Leim in Kontakt mit Feuchtigkeit.
Im Originalgebinde und unter Beachtung der vorgeschriebenen Lagerungsbedingungen ist gewährleistet, dass der PU-Leim, auch nach dem Anbruch, bei verschlossener Flasche weiterhin gebrauchsfähig bleibt.
Der PU-Leim ist sehr reaktiv in Verbindung mit Feuchte, sodass jegliches umfüllen auch einen Kontakt mit Luftfeuchte und somit auch eine Reaktion hervorruft. Wir empfehlen daher immer, den PU-Leim aus der Originalflasche zu verarbeiten und im Anschluss unter trockenen und kühlen Bedingungen zu lagern.
Unter solch optimalen Lagerungsbedingungen könnte der PU-Leim ggf. auch noch nach dem MHD einsetzbar sein.
pace e bene

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Re: Problem mit PU-Leim

Beitragvon michaelhild » Do 23. Apr 2020, 14:51

Das die keine Empfehlung zur anderweitigen Lagerung geben, war ja klar.
Sonst heißt es hinterher, wenn er hart wird "Ihr habt aber gesagt.....".
Grüße
Micha

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Re: Problem mit PU-Leim

Beitragvon antonius99 » Do 23. Apr 2020, 15:06

Servus

Ihr macht Euch ja wirklich allerhand Mühe wegen dem PU-Leim, danke
Die Antwort von denen ist natürlich typisch, nur nicht zuviel sagen :lol:
Besonders der letzte Satz ist ja sehr schön formuliert (könnte).

Ich hatte unlängst ein Problem mit einem CNC-Controller, und hab eine Mail an den Kundendienst geschickt.
Als Antwort bekam ich 2 Links zu Webseiten (nur ja nix konkretes sagen, das könnte ja schief gehen)

Gruß Anton
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