Holzwurmtreff.de

Hallo zusammen,

ich bin ja noch relativer Anfänger beim Thema Holz und lerne täglich dazu.
Gestern benötigte ich zwei Leimholzabschnitte von 2m Länge, die als Wandeckverkleidung verleimt werden sollten.
Zu allererst war ich mal schwer von der Qualität des Baumarktholzes enttäuscht.
Das 2000x300x18mm Brett hatte ich zwar grob betrachtet aber nachdem die Folie ab war, kamen 3 Fehlstellen zum Vorschein und ein Aststück fiel aus dem Astloch. Durch geschicktes Aufteilen der Stücke, konnte ich es doch verwenden.

Aber dann die 2m Schnitte auf der GTS10 XC.
Wie stark sich doch so eine kleine Winkelverschiebung auf 2m auswirkt.
Zum Glück hatte ich noch Reserve und einen Werktisch auf feststellbaren Rollen, der die exakte Höhe des Sägetisches aufweist.
Also Werktisch längst vor die Säge gestellt. Mit Zwingen eine 2m Aluabziehlatte zur Verlängerung des Parallelanschlags verwendet und so konnte ich den 2. Schnitt sauber an der Führung entlangziehen und das Ergebnis war sehr gut.

Ich hoffe, es lacht jetzt keiner. Mc Gyver fiel nix besseres ein.

Die Formatsägenbesitzer mal weggehört.
Wie macht ihr Kenner das?

Als Nächstes wäre mir noch eine Handkreissäge mit Führungsschiene in den Sinn gekommen. Leider ist meine vorhandene Schiene nur 1,4m lang.
Mhhhmmm, vielleicht hätte ich die Abziehlatte nehmen können, fällt mir gerade ein.

Gruß Andreas

BTW: heute kommt der Abricht- und Dickenhobel. Da kann ich mir notfalls Bretter aus sägerauem Holz selbst richten, wenn die teure Baumarktware so schlecht ist. So meine Hoffnung. Aber schauen wir mal.

Die Aluleiste solltest Du aber nicht schön mittig zur Maschine einstellen, sondern weit vorziehen bis über die Mitte des Sägeblatts hinaus. Sonst könnte das Werkstück verklemmen. Zudem hast Du dann eine möglichst lange Anlage zum Ausrichten des Werkstücks.

Hi,

Hier mal ein Video zu Volkers wichtigem Hinweis: https://www.youtube.com/watch?v=9h03njlV3Iw

Ansonsten, ich hätte meine Führungsschiene einfach erweitert. Man kann aber eine HKS auch problemlos am Richtscheit entlang führen.

Baumarkt-Holz ist leider zum Großteil Ausschuss. Da hilft, wenn es sein muss, nur vor Ort 3x kontrollieren.

Micha hat zum Thema TKS auch einen sehr guten Beitrag auf seinem Blog: https://michael-hild.blogspot.com/2013/ ... en-im.html


Viele Grüße,
Oliver

Ganz grob betrachtet bringt ein langer Längsanschlag hinter dem Sägeblatt nichts.

Es wird nur am Sägeblatt geschnitten.
Vorne ist wichtiger um gerade zuzuführen.

Sinnvoller ist da eher ein Bock vor und hinter der Maschine und eine passende Haltung, damit man unverkrampft das Werkstück vor und etwas gegen den Anschlag schieben kann.
Wenn man während des Sägens noch das Gewicht halten und Balancieren muss, gibt das nichts.

Hab ich echt so unverständlich geschrieben. Ups. Sorry.
Da ich REFA-ausgebildet bin und auch mal die Arbeitsvorbereitung mit in meiner Abteilung hatte, bin ich zwar kein Experte fürs Sägen aber Arbeitssicherheit ist mir grundsätzlich nicht fremd.

Mal ein Bild zum Verdeutlichen. Vielleicht hab ich ja doch was übersehen.

Das finde ich ok.
Wobei ich 2 Meter-Schnitte lieber mit der Tauchsäge mache.

Ja, so passt es. Wobei mir der Parallelanschlag bei der GTS immer noch zu weit übers Sägeblatt reicht. Aber gut, die ist halt für sowas auch nicht wirklich gedacht.

Viele Grüße,
Oliver

Ich halte eine durchgehende Anschlagleiste trotzdem für sinnvoller, die muss dann auch keine 2 m lang sein. Ganz gut ist das bei der CS 70, da kann das Anschlaglineal durch ein längeres getauscht werden. Ich hatte bei Bedarf eine Leiste vom MFT genommen, die war dann etwa 120 cm lang.
Wie das bei der Bosch jetzt geht, weiß ich nicht.

Evtl ein Aluprofil seitlich auf den Parallelanschlag zum An- und Abschrauben. Interessante Idee. Ich bin da sowieso am tüfteln für den Frästisch und ggf. den Auflagetisch der Hobelmaschine. Diese Profile finde ich ne schöne Sache. Wir haben die oft für Konstruktionen genutzt. Ein nagelneues Sägeblatt für die Kapp- und Gehrungssäge für alle Materialien hab ich in der Schublade.

Gruß
Andreas

Könnte sein dass das Sägeblatt nicht für die TKS geeignet ist.
Kappsägeblätter und TKS-Sägeblätter haben unterschiedliche Spanwinkel.
Oft sind die Blätter auch unterschiedlich dick. Achte darauf das die Blätter zu deinem Spaltkeil passend sind.