Hallo Mandalo,
danke für dein Feedback.
Den Beschlag findest du bei Häfele, allerdings bin ich dort kein Kunde und er war dort unnötig teuer. Hatte ihn direkt in Italien bei einem Beschlagfachhändler bestellt.
Hersteller ist dieser hier :
https://www.servetto.it/de/produkte/motion.htmlNatürlich hatte ich auch an eine elektrische Öffnung gedacht, allerdings für 1000,- Euro extra war es mir dann das nicht wert. Schon allein, weil der Antrieb lediglich nur an den unteren Arm geht und die Kraft sich somit ungleichmäßig verteilt. Und ich hatte mir schon immer angewöhnt meine Projekte in Häppchen zu kaufen, damit ich bei einem Planungsfehler nicht gleich so viel Geld in den Sand setze. Das war hier auch gut so.
Ich hatte sowie Spaß mit dem Beschlag als solches. So kam die Synchronstange damals leicht gebogen und Aufgrund meines Defizites in Italienisch war die Verständigung mit dem Lieferanten bzw. dem Hersteller schwierig. Die Logik sagte mir aber, dass die gerade gehört, das ist ja bei Synchronstangen von Schubladen auch so. Schließlich sagte mir die deutsche Vertrieblerin auch dass das gerade gehört. Ich also die Stange gerade gebogen so gut wie´s nur ging.
Gekürzt werden musste sie entgegen der Einbauvorschriften auch noch, weil ich die werkseitige Beschlaghöhe nicht hätte realisieren können. Da hatte ich einen kleinen Rechenfehler drin beim Planen.
Schließlich wollte ich die Front des Schrankes an den Außenkanten etwas dicker ausführen, damit ich anständig breite Seitenstücke der Paneele sägen konnte und nicht nur solche 3 cm Streifen bräuchte, die mir dann an der Gehrung durchbrechen. Obwohl ich die Fläche der Rückseite der Front mit kleineren weißen Klötzen flächig zu den seitlichen Abkantungen gestaltet habe, um so wieder einen Nullpunkt für den Beschlag zu schaffen, neigte die Front immer wieder oben nicht am Korpus anzuliegen.
Da fingen dann die Spielereien an. Der Hersteller arbeitet zwar mit einer Front ab 19 mm, aber meine war ja eigentlich auch gleichmäßig in Form und Gewicht gestaltet. Schließlich musste ich unter die untere Befestigung des Armes sogar 29 mm unterlegen, um die Funktion des sauberen Schließens zu gewähren. Zusätzlich gestaltete ich dann nochmal die Fachböden um und brachte Abkantungen an, an die ich solche einfachen Besenstilhalter in Höhe der Synchronstange anbrachte. Die gab es leider nicht in "schön", hatte tagelang Google bemüht. Da gab es dann noch so welche mit Gummischließe, aber die funzten zu schwergängig. Zum Schluss war es mir dann auch egal um den Beschlag zu retten.
Als sog. Auflaufbock am Korpus selbst montierte ich dann noch waagerecht zwei kleine Rollen, damit ich jederzeit, falls der Beschlag sich setzt, sichergehen kann, dass mir die Frontunterkante nicht den äußeren Einbaurahmen des Kaminfensters oder etwas anderes beschädigt. Zusätzlich montierte ich in die Korpusvorderkante noch 4 schwarze Gummi-Anschlagpuffer mit M4-Gewinde, um die Front beim Schließen abzudämpfen und auch um diese notfalls über die Diagonale hinsichtlich der Türfuge regeln zu können.
Klar ist der Beschlag höhenverstellbar, aber a) kann ich nicht mehr viel nach oben, weil ich sonst an der Deckenbeleuchtung streife. Meinen Planungen zufolge hätte die Schattennut oben sowieso weniger seien sollen - zum Glück habe ich es dann doch nicht so ausgeführt. Und b) müsste ich dazu die Front öffnen, mit Holzböcken und einer Arbeitsplatte in der Höhe unterstützen bzw. entlasten, damit ich die Höhe überhaupt nachjustieren könnte.
Der Schrank selbst war ja nur eine Spielerei von mir aufgrund des minimaleren Platzes in Bezug auf die alte Wohnwand. Sie soll ja nicht täglich geöffnet werden.
Die Fachböden im übrigen sind voll nutzbar. Das ist ja der Vorteil an dem Beschlag. Der öffnet nach rechts und die linke Frontkante befindet sich danach etwas über der rechten Korpuskante.
LG,
Thorsten