Buche Leimholz lackieren

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oldtimer
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Re: Buche Leimholz lackieren

Beitragvon oldtimer » Mi 30. Nov 2016, 00:40

Hallo,

zum Beizen hatte ich ja geschrieben, dass es jeder nach seiner Meinung halten möge. Einem wie auch immer durchgeführten oder vorgeschriebenem Wässern möchte ich nicht widersprechen, aber hier komme ich überwiegend anders zurecht, zuletzt auch wieder mit Color-Beize.
Allerdings arbeite ich überwiegend mit Rustikalbeizen, wo ein Wässern völlig überflüssig ist.

Zudem habe ich schon immer das Gefühl gehabt, dass die Clou Heimwerkerschiene anders geartet ist. Ich habe jetzt Haralds verlinkte Beschreibung gelesen und bin erschüttert: Was bitte verstehen die unter Holzlack?



Ich kenne Clou nur als einen Hersteller, der immer empfiehlt im vorgeschriebenen System zu bleiben.

In der Profi-Schiene sind die Formulierungen völlig anders: Bei der Clou-Color-Beize weiß ( ich bin bisher davon ausgegangen, sie wäre identisch mit der von Harald benutzten weißen Beize, nur anders gelabelt ) wird empfohlen: Weiße, hellgraue oder pastellfarbige Beiztöne sollten nur mit Cloucryl oder 2-K-Wasserbasislacken lackiert werden.

Zum Schnellschliffgrund 300 in der Profischiene wird in der Charakteristik ausgesagt: Schnelltrocknende, pulvrig schleifbare, füllkräftige, Nitrocelluose-Kunstharz-Grundierung. Lackaufbau in Kombination mit Clou Nitrolacken oder Nitrokombilacken.

Warum Clou jetzt in der Profischiene so hohe Ansprüche stellt und in der Baumarktvariante so lax daher kommt, erschließt sich mir nicht. Wahrscheinlich sind aber Reklamationsprobleme bei Profi-Kundschaft schwieriger, als im Baumarktbereich.

Persönlich habe ich keinen Vergleich, da ich Clou noch nie im Baumarkt gekauft habe. Wenn ich mir aber die Baumarktpreise ansehe, so sind die Unterschiede zum allgemein zugänglichen Clou-shop.eu minimal.

Gruß
Volker

oldtimer
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Re: Buche Leimholz lackieren

Beitragvon oldtimer » Mi 30. Nov 2016, 08:43

Hallo,

jetzt muss ich mich aber noch einmal korrigieren: Ich hatte, als ich gestern den Beitrag geschrieben habe, nicht gegenwärtig, dass am Anfang des Themas eine Lackdose abgelichtet ist, auf der groß Holzlack steht. Somit ist meine Aussage zu "Holzlack" im letzten Beitrag nicht stimmig.

Leider ändern viele Hersteller im Baumarktbereich sehr häufig die Bezeichnungen.

Ein Beispiel einer eigenen Erfahrung ist, dass ich vor einem halben Jahr als Kleber Pattex PL 300 benötigte. Da ich zufällig an einem Baumarkt vorbeikam, habe ich dort danach geschaut und ihn auch gefunden. Kürzlich benötigte ich ihn wieder und habe es wieder im gleichen Baumarkt versucht, jetzt wurden ähnliche oder auch das gleiche Produkt mit Phantasienamen angeboten. Anscheinend meint man, damit Heimwerker besser ködern zu können, die Spezifikation gab nichts her. Also bin ich zum weiter entfernten Händler gefahren, um den PL 300 zu erhalten.
Vorsichtshalber habe ich dann auf der Pattex-Seite die Spezifikation nachgelesen. Die Gebrauchsempfehlung hatte sich innerhalb eines Jahres in einem für mich oft entscheidenden Punkt geändert.

Ähnlich geht es mir mit Lacken, da lese ich mir auch regelmäßig die Datenblätter durch, es wird einfach zu schnell geändert und neu gemischt.

Gruß


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