Holzwurmtreff.de

Hallo Holzwurmgemeinde,

für unserer neuen Küche hatte ich eine Arbeitsplatte aus geölter Eiche gemacht. Die beiden Küchen davor waren geölte Buche und geölte Birke, insofern glaubte ich da durchaus über einen gewissen Erfahrungsschatz zu verfügen.

Die Fläche ist auch wirklich toll geworden. Nur – und das kannte ich von der Buche bzw. Birke nicht – hinterlassen manche Metallgegenstände auf der Eiche Abdrücke, die nicht mehr wegzuwischen sind :

(@Lothar: An dieser Stelle sollte eigentlich ein Bild (82 KiB) stehen. Aber wenn ich versuche es hochzuladen schlägt das mit dem STATUS fehl "Das Kontingent für Dateianhänge ist bereits vollständig ausgenutzt".)

Nur durch (ganz leichtes) Schleifen lassen sie sich entfernen. Ich habe den Eindruck, dass es das Öl ist, das hier reagiert. Im Einsatz habe ich das Möbelhartöl und das Fußbodenöl von Naturalfarben.

Oder liegt es doch an der Eiche?

Irgendwelche Ideen?

Daniel

Hallo Daniel,

ohne jetzt eine Ferndiagnose stellen zu können, das klingt ganz klassisch nach der Reaktion der Eiche/Gerbsäure mit Eisen, bzw. Eisenanteilen im Metall.

Das Problem mit dem Bildupload hat Mandalo/Dieter ja auch schon gepostet, weiche doch auf picr.de aus, die Funktion ist selbsterklärend, Bilder könne werbefrei im Forum eingebunden werden.

Fehler ist behoben.

Spontan denke ich auch an Reaktion mit der Eiche.
Evtl. ist die Ölschicht zu dünn, bzw. partiell nicht vorhanden.

Da würde ich ganz klar zustimmen.
Die Verfärbung entsteht nicht durch das Öl, sondern durch (feuchtes) Eisen. Kenne ich von einer Eichenarbeitsplatte (beim Schwager) ebeso. Da helfen auch 3-4 Schichten Hartwachsöl nur ne Zeit lang. Ein Abtropfbehäter für Besteck aus Eisenmetallen neben dem Spülbecken ist dort der Übeltäter gewesen. Da ist viel Nässe und Abrieb. Da muss man viel regelmäßiger Nachölen oder am besten solchen Metallgefäße entfernen. Edelstahl wie bei der Verschraubung von Eiche (vor allem da wo es feucht wird) ist das Mittel der Wahl.

So, hier ist nun das Bild.



(Eigentlich hatte ich das im bestehenden Beitrag einfügen wollen. Aber ich habe irgendwie den "Edit"-Knopf nicht mehr gefunden. Kann man bestehende Beiträge nicht mehr editieren?)


Also ist vermutlich Eisen(oxid) der Bösewicht, der mit der Gerbsäure reagiert. Das erklärt dann auch, warum ich mit Birke und Buche derartiges nicht erlebt habe.

Könnte ich denn mit einer "genügend dicken" Ölschicht das Problem zumindestens abmildern? Wie viele Schichten sollte ich denn da versuchen?

Danke und Grüße,

Daniel

Dozent hat geschrieben:
(Eigentlich hatte ich das im bestehenden Beitrag einfügen wollen. Aber ich habe irgendwie den "Edit"-Knopf nicht mehr gefunden. Kann man bestehende Beiträge nicht mehr editieren?)

Löschen und ändern geht nur innerhalb von 60 Minuten. Es gab da nämlich mal... ach, lies selber: viewtopic.php?f=31&t=496
ich ärgere mich schon, wenn ich nur dran denke

Wirklich eine dumme Sache solche Flecken.

Ich hatte davon neulich auch welche und habe ebenfalls die Frage gestrellt, wo die eigentlich her kommen.
Bei mir waren es aber Porzellan-Schalen, die lange auf geölter Buche standen. Danach hatte ich ähnlich dunkle Abdrücke, die nicht mehr weg gehen. Sehr ärgerlich sowas.

Gruss
Thomas

Hallo,
bei Gerbsäure haltigen Hölzern, wozu definitiv die Eiche gehört ist die Gefahr von Verfärbungen durch metallische Gegenstände sehr hoch. Sicheren Schutz gibt es da leider nur durch eine geschlossenporige Oberflächenversiegelung .
Beseitigen lassen sich die Verfärbungen mit Zitronensäure.MfG
Ralf

Das mit der Zitronensäure muss ich das nächste Mal unbedingt ausprobieren!

Insgesamt hat das Problem übrigens deutlich nachgelassen. Zum einen passen wir natürlich nun besser auch, aber zum anderen scheint die Oberfläche nicht mehr so empfindlich zu sein.

Grüße, Daniel