Holzwurmtreff.de

Hi!

Da mich ein in Deutschland lebender Amerikaner aus der FOG danach gefragt hat - und bevor ich - trotz intensiver Recherche was falsches erzähle - stelle ich die Frage auch mal hier: (Interessiert ja vielleicht auch andere)

Es gibt dieses Produkt: https://www.amazon.de/Minwax-60910-Wipe ... B001OBMDXQ

(Über Polen kriegt man das auch via obigem Amazon Link nach Deutschland.)

Das obige Produkt wird wohl gerne im Verhältnis 50/50 verdünnt und dann per Lappen in mehreren Schichten aufgetragen.

Und es geht jetzt um etwas vergleichbares. Ich bin bei meiner Recherche hier gelandet:

https://www.hesse-lignal.de/produktsuch ... 680e1f17aa

( https://www.lackundfarbe24.de/de/Holzla ... nspruchung )

Vergleichbares gibt es von vielen Herstellern - in allen Gebinde-Größen & Preisklassen, auch Clourethan müsste vergleichbar sein, wenn auch nur auf Urethan und nicht Polyurethan Basis.

Kann das jemand so bestätigen?

Herzlichen Dank!

Viele Grüße,
Oliver

Hallo Oliver,

mir wäre ein Lack, der mit Lappen aufgetragen wird, nicht bekannt, lediglich Schellack. Es gibt wohl auch Lacke, die im Gießverfahren aufgetragen werden.

Vielleicht kommt folgendes Produkt von CD-Color, auch Hersteller von CWS, dem nahe: Lucite 1K-PU-Color-satin https://www.lucite-anstrichsysteme.de/l ... -satin.php

https://www.malerblatt.de/technik/polyurethan-lack/

Eine extreme Verdünnung würde ich mit der Anwendungsberatung besprechen. Ich erhielt auch schon einmal die Empfehlung etwa 20% einen Lack zu verdünnen und der ist noch nach Jahren trotz Intensivbelastung top.

Gruß
Volker

Hallo Volker,

Danke! Bei dem Lucite, wie auch bei den im Malerblatt besprochenen Produkte, da handelt es sich ja um richtige, deckende, Lacke. Was aber gesucht wird ist ein Schichtbildender (sagt man das so?) "Klarlack".

Ich hab dazu mal schnell was rausgesucht: (Ab 2:59)

https://youtu.be/66BB-h344sk?t=179

Viele Grüße,
Oliver

Hallo Oliver,

ich meine den Lucite gibt es auch in klar. Man kann die Basis nehmen.

Schichtbildend in dem Sinne wie Du es meinst ist für meine Begriffe der Schellack.

Andererseits jeder Klarlack, der naß-in-naß gerollt wird , ist das wohl auch.

Vielleicht geht so etwas https://www.cws-wertlack.de/cwsw-de/pro ... -gloss.php

Viele Dinge, die es über dem Teich gibt, finden hier keine Verwendung. Wahrscheinlich auch, weil wir hier auf dem Gebiet sehr gut aufgestellt sind.


Du solltest einmal erforschen, was er lackieren möchte, dann kannst Du ihn besser beraten. So wie Lochplatte, bääh! Altes Möbelstück, interessant!

Gruß
Volker

Moin zusammen,

ich hab jetzt nicht alles durchgelesen und bin da ja auch kein Experte ... aber ist eine Ballenmattierung nicht ein Lack, der mit dem Lappen aufgetragen wird: http://www.clou.de/uploads/tx_waiproduc ... ierung.pdf ?

Gruss, Klaus

Hallo Oliver,
wie Volker schreibt, wäre es interessant zu wissen, wofür.

Ich gucke gerne den Youtube-Kanal von " Dashner Design & Restoration". Der Kollege restauriert v.a. 50er-Jahre-Möbel (bzw. "mid-century modern", wie es jetzt allerorten heißt). Beim Gucken bin dort schon vor einigen Jahren über "clear satin wipe-on oil polyurethane" gestolpert, das er nahezu immer nutzt und mit einem alten T-Shirt aufträgt, z.B. hier: https://youtu.be/sGYggaY2oDU?t=586

Gefunden habe ich erstmal auch nichts Vergleichbares. Letztens bin ich dann über ein Rezept von Chris Schwarz gestolpert, das in die ähnliche Richtung geht und das ich mal ausprobieren wollte (aber bisher noch keine Gelegenheit hatte)

Siehe https://blog.lostartpress.com/2020/01/23/our-shop-finish-recipe/. Er nimmt:

• ein Teil "spar urethane, satin sheen" -> "Urethan-Lack, seiden-glänzend"? ("Spar Varnish" wird meist als "Bootslack" übersetzt)
• ein Teil "boiled linseed oil" -> Leinölfirnis
• ein Teil "odorless mineral spirits" -> (geruchloser) Terpentinersatz/Testbenzin

Und da ich gerade noch von Gelegenheiten schrieb: Ich habe letztens einen einfachen rollbaren Werktisch gebaut, der aus Kostengründen eine MDF-Platte als Arbeitsfläche verpasst bekommen hat, die ich noch etwas schützen wollte. Jetzt hab ich zwar schon eine Büchse Acryl-Klarlack da, aber vielleicht schaue ich nochmal nach PU-Lack und probier doch mal das Rezept in adaptierter Form an der MDF-Platte und am Tischgestell (Fichte) aus..

Beste Grüße
Milan

Hi,

es geht tatsächlich, ich hoffe Du sitzt Volker , um eine MDF Arbeitsplatte. Quasi wie in dem verlinkten Video.

Danke für die weitergehenden Überlegungen & Produkthinweise Volker, Klaus & Milan!

Ich denke auch, das er am Ende ein Substitut nehmen muss, dass vorrangig nach den gewünschten Eigenschaften - statt stur nach Inhalt/Name - ausgesucht ist. Wobei ich davon ausgehe das wir hier mit den PU Klarlacken aber auch dem Rezept schon sehr nah dran sind.

Daher bin ich für den Austausch hier sehr dankbar, ich sammle das alles und schreibe das wichtigste mal für ihn heraus.

Viele Grüße,
Oliver

Ich sitze tatsächlich, erhole mich gerade vom Deckenstreichen.
Da kann er doch jeden Driss draufschütten. Meine ich wirklich so, dann passen die dogs auch perfekt, weil etwas Lack in die Lochränder läuft.

Wie das halt so ist, ihm ist das halt wichtig - und ich denke mit den bisher genannten & gefundenen Produkten ist er gut bedient. Rollen statt wischen sollte wohl kein Hindernis sein.

Für mich ist ne "Opferplatte" halt auch ne "Opferplatte" - von daher, ja klar - da kann theoretisch "irgendwas was grad da ist" drauf.

Viele Grüße,
Oliver

Ich habe nur beim Ablegen der Domino mit dem aufschraubbaren Winkelanschlag eine Kerbe in meinen MoKlamft gesetzt, der Bootslack ist so elastisch, dass dort keine Lackbeschädigung ist, nur das Furnier der Birke MPX ist verdrückt.
MDF würde ich überhaupt nicht behandeln, gelegentlich mit dem Excenter drüber, so alle paar Jahre , reicht doch. Okay - nicht jedem


Gruß
Volker