Vielen Dank für deine Erläuterungen.
Zum Leinöl bin ich gekommen, weil ich mal eine Truhe geölt habe und dann ewig brauchte, um den Lösungsmittelgeruch wieder loszuwerden. An der Stelle war das besonders blöd, weil sie für Wäsche vorgesehen war. Ich wollte da einfach eine Alternative ausprobieren, und da Leinöl quasi der Klassiker ist hab ich einfach damit angefangen. Ich habe damit auch die erwünschten Ergebnisse erhalten und bin ich halt dabei geblieben.
Ich finde Leinöl bei Möbeln gut, wenn das Aushärten keine zeitlich kritische Komponente ist. Auch dass es "ohne Chemie" auskommt finde ich durchaus interessant. Da auch mir klar ist, dass es nicht für jede Situation geeignet ist muss ich es auch jedes mal neu bewerten.
Bei meinem aktuellen Projekt z. B. möchte ich in mehreren Farben arbeiten. Da ich momentan keine Zeit und keine Lust habe, mir da irgendwas mit Leinöl des Öles wegen zusammenzumurksen werde ich da wohl zum Farbenhändler meines Vertrauens fahren und mich aus Osmoregal dort bedienen.
Da meist angeraten wird, bei den Produkten stets beim gleichen Hersteller zu bleiben und das Projekt schlicht zu sperrig ist, um mal eben eine Woche lang zum Trocknen in der Gegend rumzustehen wird es auch auf ein aktuelles Möbelöl hinauslaufen. Doku folgt noch, wenn ich die Tage mal Zeit habe.
Interessanterweise konnte ich diese Blasenbildung nie beobachten, auch nicht als ich schon einige Teststücke in der prallen Sonne liegen hatte. Damals wollte ich aber eher wissen, wie es sich verfärbt, kann also sein, dass ich da was übersehen habe. Wenn es das Wetter dann mal zulässt werde ich ein paar Teststücke vorbereiten und es einfach mal versuchen.