Holzwurmtreff.de

Hallo Dieter,

Danke für deine Antworten!

Die Plattendicke und Holzart stehen noch nicht fest, das kommt noch auf die Verfügbarkeit (und den Preis) an. Ein Besuch beim Holzhändler steht am Wochenende an. Momentan schwebt mir 18-20mm Ahorn für die Tischlerplatte vor. Dazu Ahorn-Anleimer für Korpus und Schranktüren, und für die Rahmen-Kontraste an Schubladen Kirschbaum oder Nussbaum - europäisch oder amerikanisch, je nach Verfügbarkeit.

Grüße,
Jana

Jana hat geschrieben:Ich möchte Tischlerplatte rundum mit massiven Anleimern einfassen. Da diese auch einen dekorativen Rahmen-Effekt haben, sollen die Anleimer relativ breit werden, ca. 30mm.

Hallo zusammen,

jetzt bin ich doch neugierig geworden ... wie müssen die Anleimer denn gesägt/befestigt werden, dass die Trennstellen in den Ecken nicht aufreissen, wenn das Holz in der Breite arbeitet? Wenn rundrum Anleimer, dann sind die ja in den Ecken verleimt. Wenn die Platte also in die Breite geht, dann reissen doch die Leimstellen auf oder hab ich da einen Denkfehler?

Gruss, Klaus

Man möge mich eines Besseren belehren aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen das eine Tischlerplatte soviel Potential hat um einen so dicken Anleimer abzureissen.
Da dehnt sich doch nichts bis gar nichts mehr aus.

Hallo Jana,

Bei 18-20mm Plattendicke sollten 30mm breite Anleimer auf jeden Fall machbar sein, ohne daß irgendetwas zu befürchten ist.

Den Leim sorgfältig mit einem Pinsel auf die Plattenkante auftragen. Darauf achten, daß die gesamte Plattenkante gleichmäßig mit Leim bedeckt ist. Nicht nur die Mittellage, sondern auch der Bereich bis zum Absperr-u. Deckfurnier. Das ist vor allen bei den Querkanten der Platte (Hirnholz) wichtig.

Grüße

Hallo Klaus,

die Mittellage einer Tischlerplatte (Stabplatte) besteht ja aus einzelnen, ca 20-30mm breiten Holzleisten, die kreuzweise mit Absperr-u. Deckfurnieren belegt sind.

Anders als z.B. bei einer Leimholzplatte sind die einzelnen Holzlamellen aber NICHT miteinander verleimt, sondern nur oben und unten mit dem Absperrfurnier. Die liegen nebeneinander, mit einem geringen Luftspalt dazwischen. Dadurch kann jede Holzlamelle einzeln schwinden und quellen, ohne daß sich an der Gesamtbreite der Platte groß etwas ändert.
Durch die geringe Lamellenbreite von nur 20-30mm fällt auch das Quellen und Schwinden der einzelnen Leisten sehr gering aus.

Grüße

Hallo Jana,

bei so breiten Anleimern gehe ich etwas anderes vor. Diese hobele ich direkt auf die Stärke des Plattenmaterials aus. Damit die Anleimer beim Verleimen nicht verrutschen, kannst Du Lamellos verwenden. Minimale Unebenheiten werden dann beim Schleifen beseitigt. Bei der TiPla musst Du aufpassen, dass Du nicht durch das Deckfurnier schleifst.
Ahorn ist ein schönes helles Holz, womit ich sehr gern arbeite. Leider wird das Holz schon beim Ölen deutlich dunkler. Und mit den Jahren dunkelt das Holz durch die UV Strahlung noch weiter nach. Wenn Du das verhindern möchtest, empfehle ich Dir eine Oberflächenbehandlung mit Osmo Dekorwachs weiß transparent.

Dieter hat geschrieben:Hallo Klaus,

die Mittellage einer Tischlerplatte (Stabplatte) besteht ja aus einzelnen, ca 20-30mm breiten Holzleisten, die kreuzweise mit Absperr-u. Deckfurnieren belegt sind.

Hallo Dieter,

vielen Dank für den Augenöffner, da war ich natürlich auf dem Holzweg. Ich hab das mit der Tischlerplatte überlesen und bin von einer Leimholzplatte ausgegangen. Nur noch Interesse halber - wenn ich um eine solche Holzplatte einen Anleimer-Rahmen machen wöllte, dann hätte ich das von mir beschriebene Problem, oder?

Gruss, Klaus

Hallo Klaus,

Ja.
Eine 400mm breite und 18mm dicke Fichte Leimholzplatte in einem Wohnraum zum Beispiel, ändert ihre Breite das Jahr über um ca.1-2mm. Je nach dem, wie sehr sich die Luftfeuchtigkeit im Raum ändert und je breiter und stärker die Platte ist um so mehr arbeitet sie.

Grüße

Dieter hat geschrieben:Eine 400mm breite und 18mm dicke Fichte Leimholzplatte in einem Wohnraum zum Beispiel, ändert ihre Breite das Jahr über um ca.1-2mm. Je nach dem, wie sehr sich die Luftfeuchtigkeit im Raum ändert und je breiter und stärker die Platte ist um so mehr arbeitet sie.

Danke Dir

Gruss, Klaus

Hallo Dieter,

Du hast geschrieben: "Je stärker die Platte ist, desto mehr arbeitet sie." Ich behaupte exakt das Gegenteil. Kannst Du Deine Aussage bitte logisch begründen und auch beschreiben, was Du in diesem Fall genau mit arbeiten meinst.