Holzwurmtreff.de

Hallo zusammen,

ich plane gerade eine Badspiegelschrankkonstruktion. Die Türen der Badoberschränke sollen mit einem Spiegel bestückt werden. Ich dachte mir, dass es möglich sein könnte, die Tiefe des Spiegels aus dem Holz herauszufräsen und dann den Spiegel einzukleben. Somit ist es eine plane Fläche und sieht vielleicht hübscher aus. Ich bin an der Oberfräse noch ziemlicher Neuling und jetzt weiß ich nicht so recht, ob das eine gute Idee ist oder ob es klügere Lösungen gibt, einen Spiegel im Holz einzusetzen.

Anbei ein Bild, damit man sich es besser vorstellen kann:


Für eure Ratschläge/Tipps bin ich dankbar.

Allgemeine Tipps, zu meiner Konstruktion nehme ich auch sehr gerne an. Ich bin seit einem Jahr Hobbyschreiner und bin da über jeden Input dankbar.

Viele Grüße

Hallo lied (ist das Dein Name?),

ausfräsen geht zwar, aber je nach Holzart kann der Rand recht start ausreissen und Du hast damit keine schöne Kante um den Spiegel. Abhängig von der Ausstattung ist das wirklich plane fräsen einer Fläche, die Du für den Spiegel brauchst nicht einfach.

Alternativ könntest du einfach um den Spiegel einen Rahmen (auf Gehrung?) bauen. Ein Spiegel in der Grösse wird auch recht schwer, sollte bei der Konstruktion berücksichtigt werden (z.B. bei den Türbändern). Wie willst Du denn die Spiegel auf dem Holz befestigen?

Gruss, Klaus

Ich würde nicht so eine riesen Fläche abfräsen. Es dürfte einfacher sein, einen Rahmen aus entsprechend dünnem Holz aufzulaminieren/leimen und dann den Spiegel einsetzen/kleben. Ich weiß ja nicht, welche Maschinen zur Verfügung stehen. Ich für meinen Fall würde aus dem Material der Türe auf der Kresisäge/Bandsäge in Rahmenbreite dünne Streifen schneiden, diese glätten und aufkleben. Manchmal ist ein einfacher, Material zu einem dünneren Teil hinzuzufügen als aus einem dicken Teil wegzuschneiden.

Klaus hat geschrieben:Hallo lied (ist das Dein Name?)

nee, aber ich kann den jetzt nicht mehr ändern.

Klaus hat geschrieben:Alternativ könntest du einfach um den Spiegel einen Rahmen (auf Gehrung?) bauen. Ein Spiegel in der Grösse wird auch recht schwer, sollte bei der Konstruktion berücksichtigt werden (z.B. bei den Türbändern). Wie willst Du denn die Spiegel auf dem Holz befestigen?

Also ich habe geplant Baumarkt-Leimholz-Fichte zu verwenden. Um nicht die ganze Fläche fräsen zu müssen, könnte ich mir vorstellen entweder
a) mit der Stich/Tauchsäge ein Viereck herauszusägen und nur einen Teil, der zum Kleben des Spiegels verwendet wird abzufräsen oder
b) einen Rahmen bauen und darauf einen Falz (ich glaub so nennt man das) zum Kleben des Spiegels fräsen.

Momentan haben wir von Ikea so 20x20cm Spiegel mit Klebepads an der Fliese hängen - das hält ziemlich gut, deswegen dachte ich, dass das Aufkleben auf das Holz kein Problem sein sollte (auch wenn der Spiegel etwas größer werden soll).

wozo3561 hat geschrieben:Ich würde nicht so eine riesen Fläche abfräsen. Es dürfte einfacher sein, einen Rahmen aus entsprechend dünnem Holz aufzulaminieren/leimen und dann den Spiegel einsetzen/kleben

Ich habe vergessen zu erwähnen, dass ich mit Baumarkt Leimholz arbeite - ich glaube da wird's etwas schwieriger Streifen von dem dünnen Material abzunehmen. Der Spiegel hat etwa eine Dicke von 5mm, das restliche Leimholz eine Dicke von 18mm. Ich traue mir das mit meiner Tischkreissäge (habe ich erst seit ein paar Wochen) nicht wirklich zu so schmal Streifen zu sägen.
Oder habe ich dich falsch verstanden und du meinst etwas anderes?

Nur mal so als alternativen Gedanken:
Denke mal über rahmenlos nach. Zum einen sieht es "moderner" aus, du hast es erheblich einfacher mit putzen und sofern es eine Partnerin gibt, oder geben wird, die Sprays jeglicher Art verwendet, kannst du mit deiner Holzoberfläche Probleme bekommen, mit Glas nicht.
Dazu lässt du dir Spiegel anfertigen mit geschliffener Kante, das ist heutzutage kein Hexenwerk mehr und auch bezahlbar und klebst diese auf MDF, um die du vorher eine Kante, mit Holz deiner Wahl, aufgeleimt hast.

Eine Anmerkung zur rahmenlosen Alternative:

Dann mach eine Griffleiste unten in das Holz auf das du den Spiegel klebst. Viele Spiegel greifen sich nämlich ab wenn man Sie selbst als Griff benutzt, das sieht dann nach ein paar Jahren schäbig aus und kann auch nicht kaschiert werden.

Ein weiterer Aspekt, der für Rahmenbauweise oder Plattenmaterial sprechen könnte ist das Schwindmaß. Massivholz arbeitet bekanntlich mit dem Klima und im Badezimmer (wechselnde Luftfeuchtigkeit, im Winter gerne überheizt) eher etwas mehr als im Wohnbereich.

Wenn du da nun großflächig einen Spiegel draufklebst, könnte der Gefahr laufen zu springen oder reißen?

Ob und wie groß da ein Risiko ist, hängt vermutlich von vielen Faktoren ab. Aus dem Bauch heraus würde ich sagen, dass 20x20 cm Fliesen da noch nicht so das Problem sind. Aber do richtig wohl wäre mir da nicht.

Grüße, Daniel

lied hat geschrieben:

Klaus hat geschrieben:Hallo lied (ist das Dein Name?)

nee, aber ich kann den jetzt nicht mehr ändern.

Ändern nicht, aber nennen wäre ja kein Problem.

Dozent hat geschrieben:Ein weiterer Aspekt, der für Rahmenbauweise oder Plattenmaterial sprechen könnte ist das Schwindmaß. Massivholz arbeitet bekanntlich mit dem Klima und im Badezimmer (wechselnde Luftfeuchtigkeit, im Winter gerne überheizt) eher etwas mehr als im Wohnbereich.

Wenn du da nun großflächig einen Spiegel draufklebst, könnte der Gefahr laufen zu springen oder reißen?

Da spielt auch mit rein, das Spiegel ja eher hinterlüftet werden sollten, um Kondenswasser zu vermeiden. Das macht sonst den Spiegel mit der Zeit blind. Zum Aufkleben sollte man Spiegelklebeband nehmen, das gibt es soweit ich weiss etwas dicker und kann dann ggf. (???) das Arbeiten des Holzes ausgleichen. Hab ich aber noch nicht probiert und daher ohne Gewähr. Spiegelklebeband wird in senkrechten Streifen aufgeklebt, der Untergrund muss glatt also z.B. lackiert sein.

Beim Gebrauch und für die Optik find ich die oben beschriebene Randlose Variante mit Griffleiste erheblich besser.

Gruss, Klaus

michaelhild hat geschrieben:

lied hat geschrieben:

Klaus hat geschrieben:Hallo lied (ist das Dein Name?)

nee, aber ich kann den jetzt nicht mehr ändern.

Ändern nicht, aber nennen wäre ja kein Problem.

Danke Michael, Du nimmst mir die Worte aus dem Mund