lowboard - welches Holz

Fragen vor Planung und Baubeginn
boli
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lowboard - welches Holz

Beitragvon boli » Sa 2. Feb 2019, 12:38

Hallöchen,

Ich möchte mir ein Lowboard bauen, plan hab Ich noch keinen, den erstelle Ich erst noch. Mir stellt sich nun die Frage, welches Holz nehme Ich am besten. Ich möchte das Ganze aus Massivholz bauen, irgendwann muss Ich ja weitere Erfahrung in dem Bereich sammeln:-). Meine letzten Projekte waren aus Buch, das hat fürs erste alles gut geklappt.

Buch soll nun aber ja recht viel arbeiten, was dann bei den Fronten und dem Korpus sicher nachteilig sein wird. Man kann gegen das Werfen zwar mit Gratleisten agieren. Aber ich bin mir nicht sicher, ob das reichen wird. Welche Holzsorte wäre neben Eiche zu empfehlen? Eiche würde das Projekt vom Preis locker verdoppeln:(. Gibt es noch Holz, welches im Preisbereich von Buche spielt und von den Eigenschaften 'gutmütiger' ist?
--Geprüft durch Duden.

Oder ist das werfen überbewertet, und die Sorge dazu?

Grüße

ps, Maße: ca. 170*45*45 unten werden 3 Schubladen sein, oben eine 'klappe' welche aus einen Rahmen welcher mit Accustikstoff bespannt wird. Wo die gerätschaften ihren platz bekommen. So zumindest die grund idee.

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Klaus
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Re: lowboard - welches Holz

Beitragvon Klaus » Sa 2. Feb 2019, 20:13

Hallo Micha,

Buche ist halt zum ersten recht zickig und zum zweiten ein rechtes Allerweltsholz. Hab auch schon etliches draus gebaut, aber irgendwann muss es doch mal was anderes sein. So bin ich aktuell bei Ahorn gelandet, der ist etwas billiger als Eiche und lässt sich sehr gut verarbeiten, sowieso deutlich besser als Buche. Ist halt ein eher helles Holz - so wie mein zweiter Tipp, die Esche. Sieht entsprechend gezeizt der Eiche recht ähnlich und liegt sogar preislich noch etwas unter dem Ahorn. Wenn es auch ein Nadelholz sein darf - Kiefer und Lärche find ich da sehr ansprechend, haben halt mehr Äste. Vielleicht aus eine Mischung aus hellem und dunklem (ggf. gebeiztem) Holz - das ist Geschmacksache.

Holzsorten gibt es ja zum Glück recht viele, musst halt auch schauen, was Dir Dein Holzhändler verkaufen will ...

Holz wird immer Arbeiten, dass muss bei der Konstruktion von Vollholzmöbeln auf jeden Fall berücksichtigt werden. Es kann anders auch gut gehen, muss aber nicht :) Nicht umsonst gibt es Leimregeln, die seit Jahrhunderten bewährt sind. Vielleicht kann beim heutigen Raumklima da etwas grosszügiger sein, da fehlt mir aber (noch) die Erfahrung.

Gruss, Klaus

boli
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Re: lowboard - welches Holz

Beitragvon boli » Sa 2. Feb 2019, 20:33

HI und danke für die Rückmeldung,

über Esche habe ich auch schon positives gelesen, und deinen Ahorn Schrank bewundere ich auch schon (neben den tollen Maschienen :)). Ich werde mich die Tage mal bei meinem Holzhändler informieren welche Preise dort auf mich zukommen werden.

Besten Dank erstmal :)

boli
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Re: lowboard - welches Holz

Beitragvon boli » Di 5. Feb 2019, 18:12

So ich hab das ganze zumindest schoneimal weitgehend geplant. Ich muss mich eindeutig mehr mit sketchup außeinander setzen. Fals jemand interessiert hab ich meine sketchup datei mal angehängt, nicht perfekt aber für meine groborientierung hoffentlich außreichend.

Im oberen bereich ist platz für den Center HTPC sowie AV-Reciver und bissel kleinkram, die Fron soll mit Akkustikstoff bespannt werden, die hintere Wand ebenso, HInten muss das ganze dann abnehmbar gestalltet werden. Naja noch ein wenig grübelarbeit vorhanden. Unten sind dann drei Schubladen geplant.
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boli
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Re: lowboard - welches Holz

Beitragvon boli » Mi 6. Feb 2019, 23:19

Guten Abend, ich bräuchte bei den Beschlägen hilfe, bzw. bin ich mir nicht ganz sicher. Die Schuladen sind klar, dort sollen Push to Open rein kommen.

Oben soll das ganze aufklappbar sein. Holzgestellt bespannt mit Akkustik rahmen, Gewicht kann ich schwer Einschätzen was das ganze haben wird. (1,6 meter lang 22 H materialstärke ca 20mm)

* Als Schaniere Gedotec Klappenbeschlag https://www.amazon.de/gp/product/B07859 ... R61G&psc=1 (damit es keinen größeren Versatz gibt zwischen Klappe und dem Boden gibt)

Aber was als Bremsklappschanier? hab hier merhe zur auswahl, bin mir aber nicht sicher was ich Benötige. Am liebsten währe mir auch ein Push to Open system. aber so wirklich habe ich hier nichts gefunden. Außer diesen 'knuppel' den man bei türen nachrüsten kann. und ein 'sanftes' Öffnen der Klappe.

* KLappenhalter mit Seilzug https://www.amazon.de/gp/product/B07677 ... R61G&psc=1

* Klappenbeschlag Klappenstütze DUO FORTE https://www.amazon.de/Gedotec-Klappenbe ... N3XYN&th=1

Besten dank für die Hilfe schoneinmal im vorraus.

LG

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Matthias
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Re: lowboard - welches Holz

Beitragvon Matthias » Do 7. Feb 2019, 22:15

Servus Micha,

als Holzart könntest du dir noch Erle anschauen. Ist preislich sicher besser als Eiche. Habe es zwar selber noch nicht verarbeitet, aber laut einem Arbeitskollegen ist es super zu verarbeiten. Ist zwar ein Hartholz, aber etwas weicher als Buche. Von der Optik ist es meiner Meinung auch recht schön. War ja vor ein paar Jahren ziemlich in Mode und Team7 macht glaub ich immer noch ne Menge daraus.

Bei der Klappe kannst du es dir ganz einfach machen. Für die Scharniere kannst du ganz normale Topfbänder nehmen. Wenn du Klappe nicht zu schwer wird am besten die ganz einfachen ohne Softclose und Feder. Als Klappenhalter einen mit Seilzug. Für den Tip on brauchst du noch sowas. Den kannst du einfach in den oberen Boden einbohren oder es gibt auch ne Aufnahme zum anschrauben. Aber schauen, dass du den mit Magnet nimmst, damit die Klappe nicht auffällt. Am Besten die lange Version wie im Link, die drückt die Tür weiter auf als die Kurzen. Die kann man dann in der Tiefe auch für das Spaltmaß einstellen.
Aber achte drauf, dass man bei Tip on mehr Luft als bei normalen Türen und Laden braucht, weil sonst der Tip on nicht ordentlich auslöst. So 2 Millimeter sollen es schon mindestens sein, 3 wären noch besser. Wenns schön umlaufend ist, störts auch nicht.
Grüße Matthias

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Re: lowboard - welches Holz

Beitragvon boli » Fr 8. Feb 2019, 09:29

Danke für die Rückmeldung :).

Momentan schwanke ich doch wieder ein wenig, was das Holzbetrifft, ob ich mir so ein umfangreiches Projekt mit eigener Leimholzherstellung zutraue - eben weil ich keine abrichte habe. Aber aber zur not gibt es ja auch gutes Fertiges Leimholz.

Normale topfbänder wollte ich nicht nehmen da ich da einen Höhenversatz zwischen klappe und dem Boden bekomme. Wahrscheinlich werde ich mir dann hiervon 3 holen https://www.amazon.de/gp/product/B071FB ... R61G&psc=1 ,die können auch justiert werden.

Bei so einem Seilzug, reicht da ein seilzug auf der länge von 1,6m? Ansonsten werd ich wohl die Duoforte nehmen, die sind nicht ganz so teuer. Und danke für den TIp mit den Tip on zum einbohren, den werd ich dann auch nehmen, das gefällt mir sehr gut :).

lg

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Re: lowboard - welches Holz

Beitragvon Garak359 » Fr 8. Feb 2019, 12:07

Hallo Micha.
Ich könnte mir vorstellen, dass dein bespannter Rahmen sich bei einseitiger Abstützung unangenehm verwindet.
Ich denke, da würde ich einfach erst mal bauen, und dann im fast fertigen Zustand ab zu schätzen, was am sinnvollsten ist, wenn du nicht unnötig nachbestellen möchtest.
Beim Seilzug hab ich keine Angabe gefunden, wie weit der Widerstand (Haltekraft) verringert werden kann.
Der Rahmen wird ziemlich leicht, direkt beim Öffnen hilft die Schwerkraft noch gar nicht mit. (wobei die ja vermutlich mit ner Feder arbeiten, sich die Kraft also kontinuierlich erhöht). Trotzdem muss man irgendwann schon deutlich ziehen, würde ich denken. Die Hälfte des Klappengewichts wird ja durch die Scharniere selber gehalten, den Rest muss man selber aufbringen.
Da hat man dann vll ganz außen eine Zugkraft, die 1,5kg auf den Rahmen wirken lässt.
Auch wenn es vll nicht die eleganteste Lösung wäre, würde ich auch über eine einzelne Abstützung mittig nachdenken.
Mein Rat: Bau vor der Bestellung den Rahmen und guck dann.

In jedem Fall bleibe ich dran. :)
Gruß,
Christoph

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Re: lowboard - welches Holz

Beitragvon boli » Fr 8. Feb 2019, 20:48

Ja das gewicht wird wahrscheinlich wirklich zuvernachlässigen sein, und ich werd erstmal nur die klappenbeschläge kaufen und evtl einen DUovorte um es auszuprobieren, auch um das ding anzufassen, und zuschauen wie es wirkt.

Diesen monat werd ich erstmal die beschläge und den stoff und nächsten Monat dann das Holz kaufen. Vielleicht bekomme ich sowas auch noch ansprechend Integriert https://www.amazon.de/gp/product/B06WWM ... 37F8&psc=1 . (Zuminhdest wenn ich den Deckel gegen Holzaustauschen kann.)

Danke für die Vielen rückmeldungen, ich werd denn Bau dann Dokumentieren.

Achso, ich habe gerade gesehen, Micha bin ich nicht ;) wenn dann Boli :) oder René.

astrasilver
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Re: lowboard - welches Holz

Beitragvon astrasilver » Fr 8. Feb 2019, 21:25

Warum hinten eigentlich auch Stoffbespannung? Mach doch einfach nur eine eingenutete oder gefälzte 6er oder 8er Rückwand und lasse 3 oder mehr 60iger Kabeldurchlässe in einem entsprechenden Farbton ein. Nach vorne bekommst du den Stoffrahmen eh wegen der Geräte nicht raus und nach hinten ohne Vorrutschen auch nicht. Außerdem ergibt das einen prima Halt für Wollmäuse.

Wie bereits erwähnt, musst du bei P2O am besten auch deine Bandposition von Anfang an weiter vorne bohren oder je nach Bandverstellbereich diese nach vorne justieren. Optisch sieht das sonst beschissen aus, wenn die Front, zur von dir gezeichneten vorstehenden Seitenwand, schräg steht.
Die Flucht natürlich auch hinsichtlich der drei Schubladen unten beachten!

Für evtl. P2O Auszüge benötigst du dann noch gefederte Türpuffer von Blum.

Thorsten


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