Brainstorming: Einbau-Wandschrank "sanieren"

Fragen vor Planung und Baubeginn
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the_black_tie_diyer
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Brainstorming: Einbau-Wandschrank "sanieren"

Beitragvon the_black_tie_diyer » Sa 27. Jun 2020, 21:37

Hi!

Keller, Keller, Keller, ... :lol:

Hier mal etwas wo ich mir noch sehr unsicher bin, wie ich das angehe.

Im ersten "Zwischenkeller" ist auf einer Wand ein Einbauschrank. Ich glaube bei den Arbeiten am Treppengeländer konnte man das teilweise sehen. Momentan steht da alles voll, weswegen es nicht möglich ist das ich mal eine Totale knipse und hier einstelle.

In diesem Schrank wurde die Hauseinführung für Wasser und Strom versteckt (Doppeltür links) und mittlerweile auch der Stromzähler, die UV usw. (Doppeltür rechts.)

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Der ganze Schrank ist in Siebdruck braun-schwarz gehalten, wobei die Türen jeweils einen hellen Rahmen haben, auch der Rahmen und das herausnehmbare Gitter vor dem Heizkörper sind in einem hellen Holz gehalten.

Hier ein Teilausschnitt der Scheusslichkeit. (Und bevor jemand fragt/ sich wundert was er da in der oberen Ecke sieht, die Elektrik wurde vom "deutschen Meisterbetrieb" gemacht (...).
Bild

Das gesamte Innenleben des Schranks, wie auch die "Front" (alles was keine Tür ist) ist aus dünnen Platten dieses Siebdruck ähnlichen, braun-schwarzen, Material gebaut. Daher gehe ich u.a. davon aus, das die für die Türen verwendeten Topfbänder, innen, an der eigentlichen Rahmenkonstruktion verschraubt sind.

Detail "dünne Platten" (Stärke ca. 5mm)
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Detail Topfbänder
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Detail "Türrahmen"
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Detail Türstärke
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Da ja nun im Keller Wohraum entsteht, muss auch mit dem Einbauschrank, zumindest optisch, was passieren.

Ich möchte keinen neuen Schrank bauen.

Meine Idee:

- Türen ausbauen, alte Topfbänder behalten.

- Rückbau Verschalung mit möglichst keinen "Verlusten" an der Rahmenkonstruktion. Versuch Erhaltung des eigentlichen Rahmen und Gitter für den Heinzkörper (Die Rahmenkonstruktion wird stabil sein, allerdings nichts besonderes: ungehobelte Kanthölzer.)

- Mit 5mm Sperrholz (Birke (3Lagen) BFU 100 verleimt) die Türen auf der Sichtseite "auffüllen". (Verklebt mit PU direkt auf das Siebdruckmaterial)

- Mit 5mm Sperrholz (Birke (3Lagen) BFU 100 verleimt) die Verkleidung aus möglichst wenigen Teilen (ich denke an 2) nachbauen und auf die Rahmenkonstruktion kleben und mit dünnen Stiften/Nägeln pinnen. Rahmen und Gitter für den Heizkörper, nach Aufarbeitung, wieder einsetzen/einbauen.

- Das ganze mit einem klaren, seidenmatten, Holzlack schützen/versiegeln.

- Türen mit alten Topfbändern wieder einsetzen.

Gibt es dazu andere Ideen, Vorschläge, Material Empfehlungen?

Besten Dank und viele Grüße,
Oliver
Viele Grüße,
Oliver

"... lade ich Sie nun in mein belgisches Lieblings Bistro gleich um die Ecke ein, und ich bin beglückt sagen zu können das sie dort kein L'eau d'orties haben." - David Suchet als Hercule Poirot (S08/E01)

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Re: Brainstorming: Einbau-Wandschrank "sanieren"

Beitragvon oldtimer » Sa 27. Jun 2020, 22:22

Hallo Oliver,

jetzt habe ich es mir einige Male angesehen.

Mir erscheint als Minimallösung, Türen, Bänder, Magnete alles entfernen. Für die Türen Birke MPX in 15 oder 18 mm, Topfbänder Hettich und aufschraubbare Kreuzplatte mit 3D--Verstellung (Art. Nr. kann ich Dir geben). Türen, Heizkörperverkleidung in CWS weiß streichen, den alten Siebdruckrahmen mit Fassadenfarbe, auf Siebdruck hält nichts anderes.

Gruß
Volker

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Re: Brainstorming: Einbau-Wandschrank "sanieren"

Beitragvon Mario » Sa 27. Jun 2020, 23:55

Hallo Oliver
Also ich würde das so ähnlich wie der Volker sehen. Die Türen würde ich komplett gegen MPX tauschen und nichts mit aufkleben versuchen. Die Optik wird auf jeden Fall sehr freundlich rüberkommen.
Ob die Heizkörperverkleidung nun unbedingt in weiß lackiert werden sollte, weiß ich nicht, würde aber sicher einen guten Kontrast ergeben.
Kann man natürlich auch transparent gestalten, schleifen must Du ja sowieso, also fast egal.
Sind so meine ersten Gedanken dazu.

Grüße Mario

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Re: Brainstorming: Einbau-Wandschrank "sanieren"

Beitragvon oldtimer » So 28. Jun 2020, 07:44

Dann noch den Heizkörper mit Specotherm weiß lackieren und die Nische in weiß streichen.

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Re: Brainstorming: Einbau-Wandschrank "sanieren"

Beitragvon Mandalo » So 28. Jun 2020, 08:04

Da Brainstorming gefragt ist werfe ich mal -unüberlegt- „Aluverbundplatten aufkleben“ in den Raum.
Mit nichts ist man großzügiger als mit gutem Rat!
Es grüßt euch Dieter

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Re: Brainstorming: Einbau-Wandschrank "sanieren"

Beitragvon michaelhild » So 28. Jun 2020, 08:55

Auch wenn ich es wahrscheinlich nicht so machen würde, finde ich Volkers Lösung als sehr praktikabel und Erfahrung mit Lack hast Du ja.
Grüße
Micha

Was man tut, kann man auch gleich richtig machen.
Mein Holzblog

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Re: Brainstorming: Einbau-Wandschrank "sanieren"

Beitragvon Mario » So 28. Jun 2020, 09:30

Moin
Die Sache mit dem Aufkleben ist sicher eine Alternative, die Türen werden aber auch dadurch schwerer und in Zusammenhang mit den alten Scharnieren...naja, wäre ich vorsichtig.
Wie gesagt, ich würde neues Material nehmen, die Schrauben halten dann sicherlich auch besser.

Grüße Mario

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Re: Brainstorming: Einbau-Wandschrank "sanieren"

Beitragvon oldtimer » So 28. Jun 2020, 10:05

Mandalo hat geschrieben:Da Brainstorming gefragt ist werfe ich mal -unüberlegt- „Aluverbundplatten aufkleben“ in den Raum.


Sähe auch schick aus, dann aber lieber vollständig neu mit entsprechend beschichteter Spanplatte. Ich finde die alten Türen sehen so aus, als ob sie ihr Ende erreicht hätten, und ein neues Band wird doch so um drei Eu liegen. Die Magnete erübrigen sich dann, vielleicht auf die neuen Bänder noch Dämpfer aufklipsen.

PS: bezgl. des Lacks könnte auch lichtgrau eine Alternative sein in Hinblick auf die Metalltür.

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Re: Brainstorming: Einbau-Wandschrank "sanieren"

Beitragvon the_black_tie_diyer » So 28. Jun 2020, 21:28

oldtimer hat geschrieben:Hallo Oliver,

jetzt habe ich es mir einige Male angesehen.

Mir erscheint als Minimallösung, Türen, Bänder, Magnete alles entfernen. Für die Türen Birke MPX in 15 oder 18 mm, Topfbänder Hettich und aufschraubbare Kreuzplatte mit 3D--Verstellung (Art. Nr. kann ich Dir geben). Türen, Heizkörperverkleidung in CWS weiß streichen, den alten Siebdruckrahmen mit Fassadenfarbe, auf Siebdruck hält nichts anderes.

Gruß
Volker


oldtimer hat geschrieben:Dann noch den Heizkörper mit Specotherm weiß lackieren und die Nische in weiß streichen.


oldtimer hat geschrieben:
Mandalo hat geschrieben:Da Brainstorming gefragt ist werfe ich mal -unüberlegt- „Aluverbundplatten aufkleben“ in den Raum.


Sähe auch schick aus, dann aber lieber vollständig neu mit entsprechend beschichteter Spanplatte. Ich finde die alten Türen sehen so aus, als ob sie ihr Ende erreicht hätten, und ein neues Band wird doch so um drei Eu liegen. Die Magnete erübrigen sich dann, vielleicht auf die neuen Bänder noch Dämpfer aufklipsen.

PS: bezgl. des Lacks könnte auch lichtgrau eine Alternative sein in Hinblick auf die Metalltür.


Hallo Volker,

herzlichen Dank!

Ja, bitte gib mir mal die Artikel Nummer von den Kreuzplatten. Dann kann ich mir ein Muster besorgen.

Thema Heizkörper lackieren, machst Du das mit Rolle und Pinsel, oder spritzt Du die? Ich habe mich genau einmal daran versucht einen Heizkörper zu lackieren, ui, ui, ui .... der war danach Ausschuss. :lol:

Ich stimme Dir nämlich grundsätzlich zu, der Heizkörper muss hell werden, genau wie die Nische. Daran besteht kein Zweifel. Durch die Einbausituation scheidet ein klassischer Flachheizkörper eigentlich aus, der kriegt zu wenig Luft, dann bringt er nichts.

Dennoch war ich was das angeht eher bei ersetzen als lackieren. Aber vielleicht magst Du ein paar Tipps dazu geben? Dann traue ich mich vielleicht doch nochmal ran und lackiere das Ding.

Die Türen sehen fürchterlich aus, keine Frage. Und es ist auch kein Aufwand aus MPX neue herzustellen. An neuen Bändern wird es auch nicht scheitern. :)

Mario hat geschrieben:Hallo Oliver
Also ich würde das so ähnlich wie der Volker sehen. Die Türen würde ich komplett gegen MPX tauschen und nichts mit aufkleben versuchen. Die Optik wird auf jeden Fall sehr freundlich rüberkommen.
Ob die Heizkörperverkleidung nun unbedingt in weiß lackiert werden sollte, weiß ich nicht, würde aber sicher einen guten Kontrast ergeben.
Kann man natürlich auch transparent gestalten, schleifen must Du ja sowieso, also fast egal.
Sind so meine ersten Gedanken dazu.

Grüße Mario


Mario hat geschrieben:Moin
Die Sache mit dem Aufkleben ist sicher eine Alternative, die Türen werden aber auch dadurch schwerer und in Zusammenhang mit den alten Scharnieren...naja, wäre ich vorsichtig.
Wie gesagt, ich würde neues Material nehmen, die Schrauben halten dann sicherlich auch besser.

Grüße Mario


Hallo Mario,

vielen Dank!

Ich bin da, wie Volker, irgendwie auch vorerst mal bei "Lichtgrau", weiß wäre in der Tat etwas heftig. Zumal, das konnte man auf den Bildern nicht sehen, sorry, dort dieselben Fliesen auf dem Boden liegen, die auch auf dem Podest - und dem Boden des dortigen, weiteren, "Zwischenkeller" liegen.

Mandalo hat geschrieben:Da Brainstorming gefragt ist werfe ich mal -unüberlegt- „Aluverbundplatten aufkleben“ in den Raum.


Hallo Dieter,

vielen Dank!

Nur auf die Türen, oder komplett? Hast Du da zufällig ein Beispiel, tu mich etwas schwer mir das vorzustellen.

michaelhild hat geschrieben:Auch wenn ich es wahrscheinlich nicht so machen würde, finde ich Volkers Lösung als sehr praktikabel und Erfahrung mit Lack hast Du ja.


Hallo Micha,

vielen Dank!

Magst Du, vielleicht in Stichpunkten, drauf eingehen was Du machen würdest? Getreu deiner Signatur, kompletter Rückbau und dann Neubau?

Hätte natürich den Charme das man die Kabel in der oberen Ecke berücksichtigen, und verschwinden lassen könnte. Auch wenn ich den Neubau eigentlich umgehen will.


Viele Grüße,
Oliver
Viele Grüße,
Oliver

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Re: Brainstorming: Einbau-Wandschrank "sanieren"

Beitragvon oldtimer » So 28. Jun 2020, 21:56

Noch ein Beispiel https://spanplatten-online.de/titan-f-501-st2.html Alu gebürstet.


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