Werkstatt-Unterschränke [Eigenkonstruktion]

Fragen vor Planung und Baubeginn
Rudirüssel
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Werkstatt-Unterschränke [Eigenkonstruktion]

Beitragvon Rudirüssel » Sa 12. Dez 2020, 02:09

Halli hallo,

mein erster Beitrag :P und ich komm gleich zur Sache :P

Ich will mir Unterschränke für meine Werkstatt bauen. Ich habe auch schon alles was ich brauch. 18mm OSB-Platten für den Korpus und 15mm OSB-Platten für die Schubläden. Ich bin kein kompletter Laie.. nur was die Fachwörter betrifft :D Aber ich hab im Prinzip nur eine Frage zu meiner Konstruktion. Ich bin mir nämlich unsicher ob der Korpus wirklich stabil ist.

Um das jedoch beurteilen zu können braucht ihr sicherlich ein paar Infos ;) Also.. gebaut werden 5-6 Unterschränke (Bild 2) mit je 100 x 90 x 80 cm (BxHxT) im L-System, wie auf Bild 1. Wobei sich die Höhe nach meiner Scheppach TS 2500, zwecks gleicher Höhe der Auflageflächen, richtet. Somit fallen die Senkrechten OSB-Platten in der Höhe vielleicht etwas kleiner aus als 90cm. Als Arbeitsplatte habe ich zwei aufeinander geklebte 15mm Multiplex-Platten. Auf fast jedem Unterschrank soll eine Maschine stehen wie zB. eine Tischbohrmaschine oder eine Tellerschleifmaschine. Wie viel sie wiegen weiß ich nicht aber Federgewichte sind sie nicht. Jeder einzelne Korpus wird mit den daneben verschraubt, dass es eine Einheit ergibt.

Nun zur Frage: Reicht meine Konstruktion auf Bild 1 aus für meinen Vorhaben aus oder würdet ihr den Unterschrank stabiler bauen?

Bild1.png
Bild2.png

An am Boden an der Wand wird ein 10cm Absaugungsrohr verlaufen. Das ist der Grund warum ich keine Rückwand will. Um bei evtl. Reinigungs- oder Instandhaltungsarbeiten ohne Abbau der Schränke an die Rohre zu kommen. Ebenfalls ist diese Ecke wie auf den Bildern ausgeschnitten. Somit steht der Unterschrank nur auf einer 60cm Länge der senkrechten OSB-Platten.

Vielen lieben Dank schon mal für eure Tipps..

Grüße, Rudi

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Re: Werkstatt-Unterschränke [Eigenkonstruktion]

Beitragvon michaelhild » Sa 12. Dez 2020, 10:15

Moin Rudi,

im Großen und Ganzen wird das reichen. NUR, über ne Rückwand, zumindest teilweise würde ich schon nachdenken. Rückwände erhöhen die Querstabilität um ein vielfaches. Da wollte ich nach Möglichkeit nicht drauf verzichten. Ist ja wie ein Karton, aufgefaltet total labberig, erst wenn eine Seite zugeklebt ist, wird er stabil.
Grüße
Micha

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Re: Werkstatt-Unterschränke [Eigenkonstruktion]

Beitragvon Rudirüssel » Sa 12. Dez 2020, 11:36

Okay stimmt da hast du Recht!

Also meinst du, dass das senkrechte 10cm Brettchen an der Rückseite nicht ausreicht um den Korpus zu stabilisieren? Oder sollte ich das Brett einfach auf 20cm verlängern?

PS: Schöne Signatur ;P

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Re: Werkstatt-Unterschränke [Eigenkonstruktion]

Beitragvon michaelhild » Sa 12. Dez 2020, 11:52

Also ich würd da auf mehr gehen. OSB ist jetzt auch nicht so das stabilste Material. Bei MPX könnt es reichen.

Du könntest auch, hinten Leisten anbringen, und daran ne Rückwand von innen schrauben. Die wäre dann bei Bedarf entfernbar. Die Rückwand muss auch nicht sonderlich dick sein.
Grüße
Micha

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Re: Werkstatt-Unterschränke [Eigenkonstruktion]

Beitragvon Rudirüssel » Sa 12. Dez 2020, 12:03

Ich denke dann werde ich für die "Rückwand" ein 20cm breites Multiplex-Brettchen nehmen. Da habe ich aber nur 15mm dicke Platten.

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Re: Werkstatt-Unterschränke [Eigenkonstruktion]

Beitragvon Rudirüssel » Sa 12. Dez 2020, 12:09

Ich möchte anmerken, dass ich meine Plattenware ausschließlich beim Großhändler kaufe. Ich habe mir vor ein paar Tagen einen großen Schwung liefern lassen, allerdings noch nicht verarbeitet. So wie sie aussehen und wie sie sich anfühlen sind die Platten Bezugs Qualität um Welten besser als im Baumarkt. Schon allein die Farbe der OSB Platten.. bei weitem heller. Was mir sagt, dass die Platten im Baumarkt teilweise durch Lichteinfall schon "verwittert" sind.

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Re: Werkstatt-Unterschränke [Eigenkonstruktion]

Beitragvon michaelhild » Sa 12. Dez 2020, 12:37

Bei OSB gibt es schon Unterschiede, trotzdem ist das Material vom Aufbau her, nicht das stabilste, gerade was Verschraubungen anbelangt.
Grüße
Micha

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Re: Werkstatt-Unterschränke [Eigenkonstruktion]

Beitragvon Rudirüssel » Sa 12. Dez 2020, 13:00

Ja stimmt.. ist relativ brüchig.

Lösung 1: Ich nehme Kanthölzchen zum verschrauben? Also so, dass ich die Platten am Kantholz fest verschraube und somit die Bohrung und Verschraubung an den brüchigen Stirnseiten vermeide. Dann muss ich nur aufpassen, dass die Schubladen nicht damit kollidieren :P

Lösung 2: ich löse das an der Rückseite mit zB. 5mm Nuten im Korpus?


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