Terrasse aus Douglasie; Hirnholz/Kantenversiegelung: Ja/Nein?

[the_black_tie_diyer]

Hi!

Ich habe da mal eine Frage.

Ich baue demnächst die Holzterrasse auf: Douglasie Dielen, UK wird aus Lärche. Die Dielen werden geölt, die UK bekommt einen "farblosen" Schutzanstrich.

Die Stufen von der Loggia und in den Garten möchte ich wie auf diesem Bild zu sehen ausführen:

https://holzverbindungstechnik.com/medi ... Wk8pbm.jpg

Die Dielen liegen also auf der Tritt- bzw. Abschlussleiste auf. An dieser Stelle (Terrasse -> Garten) tritt zugleich die größte potentielle Bewitterung auf.

Ergibt es Sinn die Kanten der Dielenbretter, vor dem Ölen, mit einem solchen Produkt zu behandeln:

https://www.beko-group.de/produkte/terr ... lung_id208 ?

Ist keine erwähnenswerte "Investition" ne Kartusche für 12m kostet um die 15,- - ich hab ca. 9m ... Ist halt nur die Frage ob es was bringt oder ob das Spielerei = Zeit die ich anderweitig besser nutzen kann, ist.

Danke für eure Meinungen/Erfahrungen dazu!

Viele Grüße,
Oliver

[oldtimer]

Hallo Oliver,

zuerst wird Dir die Douglasie um die Schaubenlöcher wegfaulen, also besser nicht so nah am Rand schrauben wie auf dem ersten Bild, dann ist gleich die ganze Ecke hin. Kanten versiegeln macht keinen Sinn. Haltbarkeit der Douglasie 10-12 Jahre, ich habe im letzten Sommer eine unserer Terrassen nach 12 Jahren abgerissen.

Öl wäre mir zu teuer dafür, es muss ja auch regelmäßig nachgeölt werden. Wir wollten einen bestimmten Farbton, den ich mit Clou Rustikalbeize, etwa 03 l und 3 Litern Terpentin gemischt habe.
Alle zwei Jahre dann die Dielen bürsten oder kärchern und neu einlassen mit der Mischung. Meiner Erfahrung nach verursacht das schnelle Reinigen der Oberfläche mit dem Hochdruckreiniger keine Schäden. Bei uns waren die Schraubenlöcher die Probleme.

Gruß
Volker

[derHajo]

Moin Oliver,

zwar passt es bzgl. Material nicht ganz, ich schreibe es dennoch einmal.

Wir hatten im alten Haus genau so eine Lösung, allerdings aus Eiche. Der Händler meinte damals: „wenn Sie da nicht mehr bei wollen, dann nehmen Sie Eiche!“.

Pustekuchen! Es hat etwas über acht Jahre gehalten, allerdings unbehandelt. Und die Schwachstelle waren, genau wie Volker schreibt, die Schraubenlöcher.

Viele Grüsse, Hajo

[the_black_tie_diyer]

Also keine Kantenversiegelung und Obacht beim platzieren der Schrauben - vielen Dank euch beiden!

Mit dem Öl, bzw. einer anderen Lösung muss ich mal sehen - habe heute die Muster erhalten - jetzt muss erstmal das Holz kommen.

Viele Grüße,
Oliver

[Dozent]

Würde es ggfs. Sinn ergeben, die Schraublöcher „irgendwie“ zu versiegeln?

Daniel

[oldtimer]

Oliver, schon einmal über unsere belgischen Nachbarn nachgedacht? https://www.nomawood.com/de

[milan]

Würde es ggfs. Sinn ergeben, die Schraublöcher „irgendwie“ zu versiegeln?

Hallo, da mich das Thema gedanklich auch schon eine Weile begleitet (die praktische Umsetzung steht aber noch relativ weit hinten auf der Prio-Liste), stellt sich mir die Frage: Wäre da nicht eher konstruktiver Holzschutz angebracht, indem man Schraubenlöcher von oben weitestgehend vermeidet?

An der Ostsee hab ich mir mal Holzstege angeguckt. Da waren die Dielen von unten mit Querlatten verschraubt, sodass sie ca. 2x1m große Elemente bilden. Diese lagen dann auf der Unterkonstruktion auf und die Querlatten waren wiederum seitlich mit der UK verschraubt.. (hoffe mal, das war jetzt verständlich formuliert )

Alternativ gehen meine Gedanken in Richtung Terrassenverbinder aus Metall, die auch von unten angeschraubt werden (sowas hier). Hat jemand Erfahrungen damit?

Beste Grüße
Milan

[the_black_tie_diyer]

Oliver, schon einmal über unsere belgischen Nachbarn nachgedacht? https://www.nomawood.com/de

Ja, hatte ich mir nach dem damaligen Thread bzgl. Composite Material angeschaut - kommt für uns aber nicht in Frage.

Material ist auch schon bestellt. Geht nur noch um aller letzte Details bei der Ausführung.

Viele Grüße,
Oliver

[the_black_tie_diyer]

Würde es ggfs. Sinn ergeben, die Schraublöcher „irgendwie“ zu versiegeln?

Hallo, da mich das Thema gedanklich auch schon eine Weile begleitet (die praktische Umsetzung steht aber noch relativ weit hinten auf der Prio-Liste), stellt sich mir die Frage: Wäre da nicht eher konstruktiver Holzschutz angebracht, indem man Schraubenlöcher von oben weitestgehend vermeidet?

An der Ostsee hab ich mir mal Holzstege angeguckt. Da waren die Dielen von unten mit Querlatten verschraubt, sodass sie ca. 2x1m große Elemente bilden. Diese lagen dann auf der Unterkonstruktion auf und die Querlatten waren wiederum seitlich mit der UK verschraubt.. (hoffe mal, das war jetzt verständlich formuliert )

Alternativ gehen meine Gedanken in Richtung Terrassenverbinder aus Metall, die auch von unten angeschraubt werden (sowas hier). Hat jemand Erfahrungen damit?

Beste Grüße
Milan

Bei einer ungeschützten/ voll-bewitterten Terrasse würde ich da auch drüber nachdenken. In meinem Fall ist die komplette Loggia und Terrasse überdacht, da geht es um die ersten 30 cm - die je nach Wetterlage - mal nass werden bzw. es liegt mal für ein paar Tage Schnee drauf. (Dieses Jahr, das erste mal wieder seit 2017)

Und dann kommt noch dazu, von unten ist die Terrasse komplett trocken, da die UK auf den alten Natursteinen inkl. 10-15 Betonfundament verschraubt wird. = Keine aufsteigende Nässe.

Viele Grüße,
Oliver

[Messerjocce]

Hab bei unserer Terrasse terracon terraflex genommen. Dafür aber für jeden Verbinder mit der flachdübelfräse eine Nut gemacht

327571C4-F5FA-4D9A-AC96-EDE7DC8CE78D.jpeg